Gehirnfutter für Pioniergeister: Welche hilfreichen Reflexionsmethoden gibt es? Das ist die Fragestellung mit der wir uns in Raum #968 des Deep Talk Clubs unter dem Dachthema „Reflexion“ befassen. Höre selbst, welche Beispiele aufgegriffen wurden und welche Perspektiven im Dialog entstanden sind…
Transkription: 🇩🇪🇨🇭🇦🇹 #968 Methoden der Reflexion | Von Dr. Yasemin Yazan
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Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich. Heute setzen wir fort,
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endlich mit den Methoden der Reflexion einen Raum, der sozusagen inhaltlich ja
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immer wieder schon aufgekommen ist, die Aspekte der Methoden aufzugreifen und
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wir haben es immer wieder zurückgestellt und heute ist es nun so weit, dass wir
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uns die Methoden einfach auch mal anschauen können.
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Die Fragestellung, mit der wir uns heute beschäftigen wollen, ist tatsächlich,
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Welche hilfreichen Reflexionsmethoden gibt es denn? Was kennen wir? Was haben wir
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vielleicht auch schon mal ausprobiert? Ob im Rahmen eines Trainings, in der
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Selbstanwendung zu Hause, wie auch immer hier einfach mal verschiedene Sachen
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zusammenzusammeln und vielleicht auch ein paar Erfahrungswerte dazu gerne mit
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reinzubringen, wenn ihr wollt. Und Ziel ist es dann sozusagen auch noch mal
00:00:50.520 –> 00:00:54.840
selbst überprüfen zu können, ein Stück weit welche davon kenne ich denn oder
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oder welche sind mir neu und vielleicht hört sich das eine oder andere ja dann auch interessant
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an, um zu sagen, ja, lasst mich das doch vielleicht auch mal ausprobieren für mich selbst.
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Das kannte ich noch nicht und vielleicht ist das ja eine schöne Gelegenheit, eben tatsächlich
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auch mal damit in die Reflexion einzusteigen.
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Ja, und damit seid ihr ganz, ganz herzlich willkommen, auch heute Morgen einfach mit
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dazuzukommen, um hier gemeinsam den Reflexionsraum sozusagen in eine Richtung zu lenken mit mir
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und dann auch mal zu schauen, was sich daraus alles ergibt, was alles zusammengesammelt
00:01:31.740 –> 00:01:32.740
wird.
00:01:32.740 –> 00:01:37.260
Und insofern schalte ich mich gerne mal auf Stumm und schaue einfach mal, wer heute Morgen
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als erstes mit dazukommen mag.
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Ach ja, und gerne noch der Hinweis, dass wir den Raum aufzeichnen und wer mit dazu kommt,
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ist automatisch mit einverstanden, damit einverstanden, dass das Ganze auch veröffentlicht wird.
00:01:55.120 –> 00:01:58.840
Dann haben wir drei kleine Raumregeln, einmal ein Profilfoto, auf dem ihr zu erkennen seid,
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Vor- und Nachname und mindestens einen Satz in der Bio.
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Und wer das aus irgendwelchen Gründen nicht mag, nicht möchte, kann natürlich auch den
00:02:06.160 –> 00:02:12.200
Chat nutzen, um eben darüber auch das eine oder andere, vielleicht zu irgendeiner Methode
00:02:12.200 –> 00:02:17.520
beispielsweise, auch eine Frage reinzugeben oder Gedanken dazu zu teilen.
00:02:17.520 –> 00:02:21.720
Bei den Methoden wäre es schön, wenn ihr dann über den Chat zumindest nicht einfach
00:02:21.720 –> 00:02:27.760
nur den Namen der Methode aufschreibt oder so, weil häufig ist es so, dass eine und
00:02:27.760 –> 00:02:31.880
dieselbe Methode vielleicht auch einfach namentlich unterschiedlich belegt ist, sodass man dann
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nicht unbedingt genau weiß, was sich dahinter verbirgt.
00:02:34.360 –> 00:02:38.460
Insofern wäre das jetzt zumindest für heute dann so ein bisschen ungünstig, falls das
00:02:38.460 –> 00:02:39.600
im Chat kommen sollte.
00:02:39.600 –> 00:02:41.400
Also dafür dann gerne auch mit dazu kommen.
00:02:41.400 –> 00:02:42.400
Genau.
00:02:42.400 –> 00:02:47.040
Und Methoden der Reflexion, welche hilfreichen Reflexionsmethoden gibt es?
00:02:47.040 –> 00:02:49.680
Das ist die Fragestellung, mit der wir uns heute beschäftigen wollen.
00:02:49.680 –> 00:02:53.280
Und dementsprechend schaue ich jetzt einfach mal, wer mit dazu kommen mag.
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Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Layla.
00:03:10.280 –> 00:03:12.280
Einen wunderschönen guten Morgen.
00:03:12.280 –> 00:03:15.280
Ich versuche herauszufinden, wie das neue Clubhouse funktioniert.
00:03:15.280 –> 00:03:19.280
Aber ich bin ganz froh, dass es hier so funktioniert wie sonst.
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So, ich überlege gerade, ob das schon eine Reflexion war. Was ich festgestellt habe,
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ist, schreiben ist gut. Für alle, die nicht gerne schreiben, weiß ich nicht, eine Sprachnachricht,
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aber schreiben ist tatsächlich eine gute Methode und da geht es gar nicht unbedingt darum,
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dass man negative Erlebnisse aufschreibt, sondern man kann es, glaube ich, bewusst steuern,
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in dem man ein Erfolgstagebuch macht. Das finde ich eine gute Methode.
00:03:52.680 –> 00:03:58.500
Ja und vielleicht, dass man sich auch ein System überlegt. Also das aufzumalen
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ist unter Umständen auch gar nicht so schlecht, dass man eine Systemik erkennt.
00:04:02.400 –> 00:04:06.760
Dass man sagt, okay und wie ist das? In so eine Richtung von einem Brainstorming.
00:04:06.760 –> 00:04:12.480
Okay, wo stehe ich? Wie ist die Konstellation? Es kommt glaube ich darauf an.
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Ich glaube, die Methode hat was damit zu tun, dass man sie nutzt.
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Was möchte ich denn lösen oder was möchte ich denn reflektieren?
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Danach würde ich die Methode orientieren.
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Ich glaube, das ist sehr, sehr wichtig.
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Was sagst du denn dazu?
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Da haben wir jetzt dann schon zwei Aspekte.
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Das eine ist dann sozusagen auf die Methoden selbst drauf zu blicken
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und dann vielleicht auch noch mal eben mit aufzugreifen.
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Ja, wonach orientiere ich mich denn eigentlich, wenn ich Methoden einsetze
00:04:39.480 –> 00:04:43.200
und wie ich sie einsetze und wie ich auch vielleicht für mich die passende oder
00:04:43.200 –> 00:04:48.240
richtige Methode in einem bestimmten Kontext dann auch finde. Und du hast jetzt
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einmal das Erfolgstagebuch angesprochen, also die Arten der Darstellung, darüber
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hatten wir gestern gesprochen, sowas wie Schreiben oder Mindmapping und so weiter.
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Heute geht es tatsächlich darum, auch noch mal ganz konkret die Methoden
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auch zu benennen und vielleicht auch zu beschreiben, was da passiert. Jetzt hast
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du das Erfolgstagebuch benannt. Also Tagebuch jeglicher Form im Grunde genommen. Erfolgstagebuch,
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das suggeriert so ein Stück weit schon, angelehnt an den Begriff Erfolg, der da vorangeklemmt
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ist, dass es eben darum geht, die Erfolge des Tages wahrscheinlich festzuhalten. Aber
00:05:24.240 –> 00:05:29.900
vielleicht magst du dazu erstmal, bevor wir auch uns den zweiten Aspekt nochmal aufgreifen
00:05:29.900 –> 00:05:35.040
und anschauen, nochmal so ein bisschen beschreiben, wie kann denn so ein Erfolgstagebuch beispielsweise
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gestaltet werden. Hier gibt es kein richtig oder falsch, sondern hier ist es eben eben,
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das ist das, was ich vorhin meinte. Es gibt unterschiedliche Konstellationen,
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was sich dann dahinter verbirgt. Erfolgstagebuch haben vielleicht schon viele gehört, aber die
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Ausgestaltung dessen, wie das ausschauen kann, das kann durchaus unterschiedlich auch gehandhabt
00:05:51.600 –> 00:05:57.240
werden. Und Layla, vielleicht magst du einfach dazu sagen, wie du es für dich nutzt oder wie
00:05:57.240 –> 00:06:04.840
du es eingesetzt hast bisher. Gerne. Also das war ein Tipp, den habe ich von einem guten Freund
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Er hat zu mir gesagt, als er gemerkt hat, dass ich bestimmte Erlebnisse in den Fokus gesetzt
00:06:12.640 –> 00:06:16.360
habe und andere nicht, dass ich mal einen Perspektivenwechsel machen soll.
00:06:16.360 –> 00:06:21.840
Und er hat gemeint, dieser Perspektivenwechsel könnte durch ein Erfolgs-Tagebuch funktionieren.
00:06:21.840 –> 00:06:31.000
Er hat gemeint, nimm ein Buch, das du gern in die Hand nimmst, nimm etwas, was du schön
00:06:31.000 –> 00:06:37.120
findest, weil du solltest es täglich benutzen wollen und schreib dir fünf
00:06:37.120 –> 00:06:43.080
Dinge auf, die gut waren, von denen du denkst, dass sie gut waren. Jetzt mal beim
00:06:43.080 –> 00:06:50.080
Thema Erfolg. Was definiert Erfolg? Für den einen ist Erfolg, ich habe damals im
00:06:50.080 –> 00:06:55.360
Studium meine Hausarbeit abgenommen, ich habe einen guten Pitch gemacht.
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Das können aber auch andere Dinge sein und ich glaube, das ist wichtig, dass man das
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sagt, weil viele Menschen denken, ja, aber Erfolge, was habe ich denn den Tag über für
00:07:07.960 –> 00:07:14.120
einen Erfolg? Ja, es ist aber wichtig, die Perspektive zu wechseln und deswegen
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habe ich damals auch Dinge aufgeschrieben, wie, ja, dass ich meinen Partner
00:07:19.960 –> 00:07:26.760
geküsst habe, weil das schön war oder dass ich jemanden angelächelt habe oder
00:07:26.760 –> 00:07:32.360
und diese Person zurückgelächelt hat, weil das sind auch Dinge, die gut sind.
00:07:32.360 –> 00:07:39.120
Und darum geht es, glaube ich, diesen Perspektivenwechsel zu übernehmen.
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Ich glaube, es ist auch wichtig, von der Zeitspanne her kann ich es nicht
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richtig einordnen, daran erinnere ich mich nicht genau, dass man das auch immer
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wieder durchliest. Und lustigerweise habe ich es letztens wieder gefunden und dann habe ich nochmal
00:07:55.080 –> 00:08:00.600
geguckt und dachte ich, ach, das war ja doch eine schöne Zeit. Weil ich glaube, es hat was mit
00:08:00.600 –> 00:08:07.000
Perspektive und Brille zu tun und dass man bewusst einen Perspektivenwechsel übernimmt.
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Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Und dann gibt es ja eben auch anders benannte
00:08:15.440 –> 00:08:20.200
Tagebücher, also ganz klassischerweise gibt es auch das Dankbarkeitstagebuch
00:08:20.200 –> 00:08:25.520
beispielsweise, wo es dann wiederum darum geht, dann nicht die Erfolge, sondern
00:08:25.520 –> 00:08:30.680
Aspekte des Tages festzuhalten, um die Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Das
00:08:30.680 –> 00:08:35.040
können zum Beispiel drei Punkte sein. Auch die Anzahl, die man hier festhalten
00:08:35.040 –> 00:08:38.920
möchte, die kann man selbst variieren, ob das drei sind, fünf sind oder zehn sind.
00:08:38.920 –> 00:08:44.320
Je nachdem, vielleicht fällt es einem am Anfang schwerer, über die Zeit, wenn man
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schon ein bisschen geübt, da ist dann auch leichter, die Dinge zu finden, auch die kleinen
00:08:48.100 –> 00:08:53.180
Dinge zu finden, sowohl im Kontext des Erfolges, was ich als Erfolg definiere für mich für
00:08:53.180 –> 00:08:55.920
den Tag, als auch das, wofür ich dankbar bin.
00:08:55.920 –> 00:09:02.580
Und dann gibt es durchaus, und jetzt kommt, deswegen erwähne ich das mit dem Dankbarkeitstagebuch
00:09:02.580 –> 00:09:09.780
auch nochmal, durchaus eben auch die Kombination, also dass man zum Beispiel innerhalb eines
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Tagebuches, sowohl drei Punkte beispielsweise für die Dankbarkeit und
00:09:14.580 –> 00:09:20.620
dann von mir aus drei bis fünf Punkte zu den Erfolgen des Tages, aufgreift
00:09:20.620 –> 00:09:25.820
vielleicht sogar Aspekte, die man dann für den morgigen, also den nächsten Tag
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dann anvisiert, eben auch noch mal ein paar Punkte in Bezug auf Ziele oder
00:09:30.620 –> 00:09:34.660
ähnliches mit zu definieren. Das heißt also hier kann man durchaus auch in eine
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Kombination gehen, sodass man eben
00:09:40.540 –> 00:09:43.620
Aspekte aus dem Leben
00:09:43.620 –> 00:09:45.980
herausgreift, die einem wichtig erscheinen, um
00:09:45.980 –> 00:09:47.180
den Fokus zu verlagern. Du hast es so
00:09:47.180 –> 00:09:50.180
schön gesagt, es geht im Grunde
00:09:50.180 –> 00:09:53.980
genommen darum, auch den Fokus auf etwas
00:09:53.980 –> 00:09:55.660
zu lenken. Und womit hat das Ganze
00:09:55.660 –> 00:09:56.980
zu tun? Neurowissenschaftlich
00:09:56.980 –> 00:10:00.780
hat das was damit zu tun,
00:10:00.780 –> 00:10:03.260
dass wir gerade im Alltag auch
00:10:00.780 –> 00:10:07.180
sehr dazu neigen, über die Programmierung
00:10:07.180 –> 00:10:08.500
unseres Gehirns eben tatsächlich, weil es
00:10:08.500 –> 00:10:11.460
ja um Existenzsicherung in erster
00:10:11.460 –> 00:10:14.380
Linie geht, tatsächlich nur die Dinge
00:10:14.380 –> 00:10:17.740
vermehrt deutlicher wahrnehmen zu
00:10:17.740 –> 00:10:19.980
können, die eben negativ verlaufen sind,
00:10:19.980 –> 00:10:21.300
also die, die wir als negativ bewerten.
00:10:21.300 –> 00:10:23.660
Das heißt, irgendwas, was uns über den
00:10:23.660 –> 00:10:26.860
Tag aufgeregt hat, irgendwas, was uns
00:10:26.860 –> 00:10:28.700
beschäftigt in irgendeiner Form, was
00:10:28.700 –> 00:10:30.580
emotional vielleicht auch negativ
00:10:28.700 –> 00:10:31.380
konnotiert ist, also in der Bewertung von uns selbst.
00:10:31.380 –> 00:10:36.820
Das ist bei uns viel stärker im Vordergrund, weil es unserem Gehirn darum geht,
00:10:36.820 –> 00:10:41.060
immer wieder zu überprüfen, bedroht mich irgendetwas in meiner Existenz?
00:10:41.060 –> 00:10:46.220
Und deswegen sind gerade die Aspekte, die positiv gelaufen sind über den Tag,
00:10:46.220 –> 00:10:51.260
die werden zwar von uns ebenfalls wahrgenommen, die geraten aber viel schneller
00:10:51.260 –> 00:10:55.140
einfach wieder in den Hintergrund, also in Vergessenheit quasi, so dass es
00:10:55.460 –> 00:11:03.300
ein schönes Tool ist, das Tagebuch, hier ganz gezielt tatsächlich die Aspekte herauszugreifen
00:11:03.300 –> 00:11:09.460
und den Fokus ganz bewusst darauf zu lenken, um sicherzustellen, dass wir hier eben auch
00:11:09.460 –> 00:11:14.820
in die Selbstwirksamkeit dann auch kommen können. Dadurch, dass wir uns das immer wieder
00:11:14.820 –> 00:11:21.380
auch bewusst machen, dass über den Tag verteilt ja eben auch ganz viele “gute Dinge” passieren,
00:11:21.380 –> 00:11:25.260
auch immer das ist, was wir als dann gut auch bewerten in dem Zusammenhang.
00:11:25.260 –> 00:11:27.620
Layla, magst du da nochmal andocken?
00:11:27.620 –> 00:11:34.420
Ja, weil mir ist gerade noch was eingefallen und zwar jemand, den ich kannte.
00:11:34.420 –> 00:11:41.220
Die Person war mal auf einem Seminar und ihr wurde dann gesagt, ich glaube Linsen oder
00:11:41.220 –> 00:11:44.020
getrocknete Erbsen sollte sie den Tag über mitnehmen.
00:11:44.020 –> 00:11:49.740
Ich möchte ja auch dazu anregen, andere Gegenstände, also man möchte ja nicht so viel mit sich
00:11:49.740 –> 00:11:57.540
rumtragen, vielleicht tagsüber auch mitzunehmen. Und dann hieß es, naja, packen Sie das doch mal,
00:11:57.540 –> 00:12:02.740
wenn Ihnen das passiert, was Sie wollen oder was Gutes passiert, packen Sie mal dann diese
00:12:02.740 –> 00:12:10.060
Linse in die andere Tasche. Und die fand das am Anfang ein bisschen seltsam. Und zwei Wochen
00:12:10.060 –> 00:12:15.420
später kam sie dann zu mir und hat gemeint, ach, das hat wirklich funktioniert. Weil ich habe das
00:12:15.420 –> 00:12:19.460
so bewusst wahrgenommen, auch durch diese Tätigkeit, die ich dann gemacht habe.
00:12:19.460 –> 00:12:22.420
Das fand ich ganz schön. Ich würde andere Gegenstände nehmen.
00:12:22.420 –> 00:12:25.300
Ich möchte keine getrockneten Linsen in meiner Tasche haben,
00:12:25.300 –> 00:12:28.380
aber oder andere Bohnen.
00:12:28.380 –> 00:12:31.140
Vielleicht würde ich Glitzersteine nehmen. Aber ich finde es ganz schön.
00:12:31.140 –> 00:12:34.900
Ja, vielen, vielen lieben Dank.
00:12:34.900 –> 00:12:39.020
Ich glaube, diesen diese Methode hatten wir letztens bei Miriam Hoff auch
00:12:39.020 –> 00:12:43.940
in leicht abgewandelter Form auch bei dem Autoren-Frühstück letzten Sonntag.
00:12:44.500 –> 00:12:49.180
Da ging es darum, ich glaube, sie hatte Knöpfe oder Buttons oder so was erwähnt, auch die
00:12:49.180 –> 00:12:53.900
mitzuführen in der Hosentasche sozusagen und dann eben immer, wenn was Positives passiert
00:12:53.900 –> 00:12:59.500
ist, beispielsweise eben in die andere Hosentasche und dann am Ende des Tages quasi nachzuzählen
00:12:59.500 –> 00:13:05.820
und zu gucken und sich daran nochmal zurückzuerinnern, was denn da Positives passiert ist, um dann
00:13:05.820 –> 00:13:08.460
eben in diese Reflexion einzusteigen.
00:13:08.460 –> 00:13:13.420
Finde ich ein schönes Beispiel, da sieht man hier auch wieder, womit man es macht.
00:13:13.420 –> 00:13:14.940
Da kann man durchaus variieren.
00:13:14.940 –> 00:13:19.580
Das heißt, es gibt da keine bestimmten Gegenstände, sondern es sollte irgendwas sein, was man
00:13:19.580 –> 00:13:23.100
eben auch easy einfach transportieren kann an der Stelle.
00:13:23.100 –> 00:13:25.100
Jürgen, ein wunderschönes…
00:13:25.100 –> 00:13:29.820
Ganz kurz bevor du Jürgen begrüßt, weil ich hätte noch eine kleine Rückfrage.
00:13:29.820 –> 00:13:35.060
Hat das was damit zu tun, dass Kopf, Hand und Herz, weil was ich mir dann überlegt
00:13:35.060 –> 00:13:36.580
habe, das ist ja auch dieses Schreiben.
00:13:36.580 –> 00:13:38.660
Das ist ja so was Bewusstes.
00:13:38.660 –> 00:13:40.660
Das ist ja diese Tätigkeit.
00:13:40.660 –> 00:13:42.220
aus der Hirnforschung gesehen.
00:13:42.220 –> 00:13:46.020
Mache ich mir dann nochmal bewusster dadurch, dass ich eine Tätigkeit,
00:13:46.020 –> 00:13:47.940
also dass ich eine Handlung damit anführe?
00:13:47.940 –> 00:13:49.780
Das würde mich jetzt noch interessieren.
00:13:49.780 –> 00:13:51.700
Und Jürgen, ich wünsche dir einen wunderschönen guten Morgen.
00:13:51.700 –> 00:13:53.180
Entschuldige, dass ich nochmal unterbrochen habe.
00:13:53.180 –> 00:14:00.100
Ja, im Grunde genommen sind, je mehr Sinne ich sozusagen mit einbinde,
00:14:00.100 –> 00:14:05.940
desto nachhaltiger oder desto wirksamer ist es letztendlich auch
00:14:05.940 –> 00:14:08.100
in der Verarbeitung und Wahrnehmung.
00:14:09.100 –> 00:14:11.500
Denn wir haben ja die fünf Sinne.
00:14:11.500 –> 00:14:15.580
Wir haben gestern, glaube ich, war das auch, als wir über die Sinne kurz gesprochen haben,
00:14:15.580 –> 00:14:20.460
bei den Arten der Darstellung für die Reflexion.
00:14:20.460 –> 00:14:28.580
Das ist letztendlich eben diese Sinne sind, über die wir ja die verschiedenen Reize aufnehmen.
00:14:28.580 –> 00:14:33.540
Und im Grunde genommen in der Darstellung letztendlich alles, was wir aufgreifen oder
00:14:33.540 –> 00:14:43.020
verwenden, sozusagen angedockt ist an diese Übertragung der Sinne, also über die Sinneswahrnehmung.
00:14:43.020 –> 00:14:50.540
Und genauso wie, wenn wir über Lernmethoden oder sowas sprechen, kann es durchaus sein,
00:14:50.540 –> 00:14:55.340
dass der eine oder andere vielleicht, ja, da hat man ja auch so ein bisschen diese Differenzierung
00:14:55.340 –> 00:15:00.900
nach den Typen, dass man sagt, ich bin eher so visuell oder auditiv oder wie auch immer.
00:15:00.900 –> 00:15:03.820
Aber es gibt keinen reinen Typen.
00:15:03.820 –> 00:15:08.420
Also das kann sein, dass ich vielleicht das eine oder andere möglicherweise bevorzuge.
00:15:08.420 –> 00:15:11.580
Nichtsdestotrotz gibt es immer unterschiedliche Kontexte.
00:15:11.580 –> 00:15:18.340
Und auch wenn ich beispielsweise der visuelle Typ bin, werde ich beim Autofahren mit Sicherheit
00:15:18.340 –> 00:15:20.980
nichts Visuelles machen können, beispielsweise unbedingt.
00:15:20.980 –> 00:15:24.220
Also ich spreche jetzt vom Lernen.
00:15:24.220 –> 00:15:27.820
wenn ich jetzt, könnte ich mir jetzt kein YouTube-Video oder so was anschauen
00:15:27.820 –> 00:15:32.620
während der Autofahrt, dann würde ich mir möglicherweise
00:15:32.620 –> 00:15:34.460
eher ein Hörbuch anhören.
00:15:34.460 –> 00:15:39.980
Und ähnlich ist das eben im Grunde genommen auch bei den verschiedenen Methoden,
00:15:39.980 –> 00:15:42.180
die ich für die Reflexion einsetzen kann.
00:15:42.180 –> 00:15:46.180
Es kann durchaus sein, dass es gewisse Dinge gibt, die ich bevorzuge.
00:15:46.180 –> 00:15:51.300
Und gleichzeitig bedeutet das nicht, dass ich andere Sachen ausklammern sollte,
00:15:51.300 –> 00:15:52.940
sondern ganz im Gegenteil.
00:15:52.940 –> 00:15:56.740
Und da hatten wir ja gestern auch ein sehr konkretes Beispiel aus dem Coaching, wo ich
00:15:56.740 –> 00:16:00.620
gesagt habe, also beispielsweise, wenn ich Coachings begleite, wenn ich jemanden bei
00:16:00.620 –> 00:16:07.540
mir habe, der tendenziell ganz offenkundig sehr zum Beispiel kognitiv unterwegs ist und
00:16:07.540 –> 00:16:14.100
Dinge zum Beispiel immer im Schreiben festhält, ganz gezielt und bewusst sogar dann auch mal
00:16:14.100 –> 00:16:18.980
überzuleiten und zu switchen und zu sagen, jetzt ist es mal an der Zeit, was Visuelles
00:16:18.980 –> 00:16:24.600
in diesem Zusammenhang zu machen, um genau darauf einzuzahlen, eben auf diese
00:16:24.600 –> 00:16:29.500
emotionale Ebene beispielsweise zu kommen. Das heißt, dass dieser ganz bewusste
00:16:29.500 –> 00:16:34.540
Switch trotz dessen, was ich normalerweise möglicherweise präferiere,
00:16:34.540 –> 00:16:38.960
durchaus in diesem Zusammenhang, gerade wenn es auch um Reflexionen geht,
00:16:38.960 –> 00:16:43.340
wirksame neue Erkenntnisse eben auch entfalten kann.
00:16:43.340 –> 00:16:47.740
Jürgen, einen wunderschönen guten Morgen. Was sind deine Gedanken zum Thema?
00:16:47.740 –> 00:16:54.300
Guten Morgen, liebe Yasemin, guten Morgen Layla, alle anderen im Raum. Ich nehme zwei Aussagen von
00:16:54.300 –> 00:17:03.060
dir auf und zwar hattest du bei deiner vorletzten Bemerkung darauf hingewiesen,
00:17:03.060 –> 00:17:12.780
doch tun ist nicht nur sich auf negative Aspekte, sondern auch auf positive auszurichten. Und in
00:17:12.780 –> 00:17:20.780
In deinem letzten Beitrag sagtest du “Dinge, die ich bevorzuge”.
00:17:20.780 –> 00:17:25.780
“Dinge” habe ich verstanden als “Methoden, die ich bevorzuge”.
00:17:25.780 –> 00:17:34.780
Ich gehe einen Schritt zurück aus der Position, welche Methode ich wähle,
00:17:34.780 –> 00:17:43.420
in dem ich sage, die Methode ist abhängig auch von der Methodenkompetenz derjenigen oder desjenigen,
00:17:43.420 –> 00:17:51.500
derjenigen die Methode nutzt. Also um es mal auf die Spitze zu treiben, ich habe nicht sämtliche
00:17:51.500 –> 00:17:58.900
Freiheitsgrade im Auswahl einer Methode, ob es nun Reflektion ist oder Denken ist oder in irgendeiner
00:17:58.900 –> 00:18:06.500
anderen Form, wenn ich nicht die notwendige Kompetenz dafür habe. Das ist der eine Punkt,
00:18:06.500 –> 00:18:18.140
den ich zu überdenken gebe und als Beispiel nur aus meinem persönlichen Beritt heraus, denke ich,
00:18:18.140 –> 00:18:25.660
ist ein Tagebuch führen, was ich auch eine Zeit lang gemacht habe, eine andere Methodenkompetenz
00:18:25.660 –> 00:18:32.020
und bedingt eine andere Strukturierung in der Umsetzung der Methodik, also ein Mindmapping.
00:18:32.020 –> 00:18:42.700
Und der zweite Aspekt, den ich noch einbringen möchte, ist, du hattest das ganz von Anfang an
00:18:42.700 –> 00:18:49.540
angesprochen, dass wir auch gegebenenfalls noch mal auf die Voraussetzungen für die Wahl der
00:18:49.540 –> 00:18:59.620
Methodik eingehen. Und da ist für mich ein ganz wesentlicher Punkt, liebe Yasemin, auf wen trifft
00:18:59.620 –> 00:19:09.660
denn die Reflexion mit einer gewissen Methode? Ich meine damit, ich selber, wenn ich den Bedarf
00:19:09.660 –> 00:19:18.780
habe zu reflektieren, in welchem Zustand befinde ich mich denn. Insbesondere in der Abwägung,
00:19:18.780 –> 00:19:25.620
ist das Initial, das mich zu einer Reflektion und dann zur Auswahl einer Methode führt,
00:19:25.620 –> 00:19:36.140
ist dieses Initial eher emotional oder ist es rational begründet? Ist es ein Initial,
00:19:36.140 –> 00:19:42.620
das aus, in Anführungsstrichen, aus mir heraus, aus einem Gefühl heraus kommt,
00:19:42.620 –> 00:19:49.380
irgendetwas stimmt mit mir nicht. Oder, dass es eine ganz konkrete, aus dem beruflichen Kontext
00:19:49.380 –> 00:19:56.740
hatten wir verschiedene Beispiele, ein Initial gibt, das mich relativ schnell, unter Umständen
00:19:56.740 –> 00:20:07.020
sogar zwingt, mittels einer Methode zu einem Ergebnis zu kommen. Das wollte ich als Input
00:20:07.020 –> 00:20:14.140
für heute geben und danke euch fürs Zuhören. Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Und
00:20:14.140 –> 00:20:17.660
gerade bei dem letzten Punkt, den du angesprochen hast, würde sich jetzt die Frage nochmal
00:20:17.660 –> 00:20:22.780
anschließen. Was würde das denn für einen Unterschied in Bezug auf die Methodenwahl
00:20:22.780 –> 00:20:30.220
ausmachen aus deiner Sicht, Jürgen? Wenn ich das aus meinem eigenen Brett mal
00:20:30.220 –> 00:20:35.300
beantworten darf, du weißt, ich bin ein absoluter Fan von Mindmapping, schon seit
00:20:35.300 –> 00:20:41.540
Äonen von Jahren, im beruflichen und im privaten, weil ich denke, das schreibe ich
00:20:41.540 –> 00:20:47.460
mir selber zu, ein sehr strukturiert und ordnungsverliebter Mensch bin. Und ich
00:20:47.460 –> 00:20:50.980
insbesondere, und das hat Layla angesprochen, ich auch einen wesentlichen
00:20:50.980 –> 00:20:56.900
Aspekt der Reflexion im entsprechenden, in für mich verständlichem Nachvollzug sehe.
00:20:56.900 –> 00:21:00.980
Nach einer gewissen Zeit, Layla hat darauf hingewiesen, ist ja schon schön,
00:21:00.980 –> 00:21:08.580
wenn man das wieder lesen kann und und und. Beim Mindmapping steht ja auch nicht nur die
00:21:08.580 –> 00:21:17.860
Dokumentation von Emotionen, die ich hatte, von Ideen, von Perspektiven, die ich neu
00:21:17.860 –> 00:21:24.620
aufgemacht habe, im Vordergrund, sondern das Mindmapping dokumentiert auch meine
00:21:24.620 –> 00:21:31.540
Denke durch den Ablauf der Erstellung im Uhrzeigersinn, wie ich gedacht habe und
00:21:31.540 –> 00:21:37.620
wie ich unter Umständen Rückschlüsse geschlossen habe oder auch Beiträge
00:21:37.620 –> 00:21:43.420
gelöscht habe. Und das ist der Grund dafür, dass ich sage, das bedingt eine
00:21:43.420 –> 00:21:51.640
ganz andere Methodenkompetenz und auf der anderen Seite auch eine andere Situation und
00:21:51.640 –> 00:21:56.860
auch ein persönliches Empfinden, dass ich sage, nee, das dauert mir jetzt zu lang. Ich
00:21:56.860 –> 00:22:03.700
nehme mein iPhone und ich nutze jetzt das iPhone und rede von der Leber weg, weil ich
00:22:03.700 –> 00:22:11.220
im Moment nicht den Nerv habe, jetzt an Strukturen zu denken, sondern ich will das einfach loswerden.
00:22:11.220 –> 00:22:21.220
Das meinte ich mit auch in der Verbindung mit der Position, wie bin ich denn im Moment als Reflektierender aufgestellt.
00:22:21.220 –> 00:22:31.220
Du kannst es auch sagen, wie wichtig, wie dringlich ist es für mich und ich greife jetzt nach dem, was mir auf jeden Fall gewährleistet,
00:22:31.220 –> 00:22:37.220
dass ich es für mich in Sicherheit bringen kann. Ich hoffe, ich habe damit deine Frage beantwortet.
00:22:39.220 –> 00:22:43.900
Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Und während du die WhatsApp-Nachricht angesprochen hast,
00:22:43.900 –> 00:22:47.420
ist mir übrigens auch eine weitere Methode in diesem Zusammenhang eingefallen.
00:22:47.420 –> 00:22:51.420
Also ich kann natürlich das zum Beispiel einfach aufzeichnen.
00:22:51.420 –> 00:22:54.620
Ich kann das als WhatsApp-Nachricht machen und ich glaube, du hast gar nicht,
00:22:54.620 –> 00:22:58.620
ich weiß gar nicht, ob du WhatsApp gesagt hast, ich glaube, du hast einfach sprechen gesagt.
00:22:58.620 –> 00:23:02.220
Ich kann ja auch hier verschiedene Tools sozusagen nutzen.
00:23:02.220 –> 00:23:06.220
Und zwar, da kam mir nämlich der Gedanke mit der WhatsApp-Nachricht,
00:23:06.220 –> 00:23:08.620
deswegen möchte ich das gleich mal aufgreifen, um das nicht zu vergessen.
00:23:08.620 –> 00:23:15.760
ist auch eine Methode, die ich einsetzen kann, um beispielsweise, ähnlich wie bei dem Erfolgstagebuch,
00:23:15.760 –> 00:23:19.980
also dann nicht in der schriftlichen Form, sondern in der mündlichen Form, beispielsweise
00:23:19.980 –> 00:23:26.660
drei bis fünf Erfolge des Tages an mich selbst zu adressieren. Also dass ich quasi, dass
00:23:26.660 –> 00:23:34.300
ich beispielsweise könnte man eine Gruppe anlegen oder mit sich selbst und vielleicht
00:23:34.300 –> 00:23:40.060
irgendeiner Nummer, die man nicht nutzt oder ein zweites Handy, was man hat oder wie auch immer,
00:23:40.060 –> 00:23:47.340
um dann in der Gruppe sozusagen eine WhatsApp-Nachricht an sich selbst zu teilen. Und
00:23:47.340 –> 00:23:52.660
diese Nachricht beinhaltet oder umfasst dann sozusagen die drei bis fünf Punkte, was ich heute
00:23:52.660 –> 00:24:00.460
besonders gut gemacht habe. Und zwar so, als ob ich mit mir als meinen Gegenüber spreche. Also
00:24:00.460 –> 00:24:07.060
Also nicht ich habe heute das und das gut gemacht, sondern Yasemin, das war wirklich
00:24:07.060 –> 00:24:09.860
klasse, wie du heute dieses oder jenes erreicht hast.
00:24:09.860 –> 00:24:10.860
Nur mal als Beispiel.
00:24:10.860 –> 00:24:15.420
Und das Schöne daran an dieser Methode ist, wenn dann etwas Zeit vergangen ist und man
00:24:15.420 –> 00:24:21.460
sich diese Nachrichten anhört, dass man dann das Gefühl hat, dass man das nicht selbst
00:24:21.460 –> 00:24:24.340
gesprochen hat, sondern dass es jemand anders zu einem selbst sagt.
00:24:24.340 –> 00:24:29.140
Denn wir haben dieses Phänomen alle, dass wir in der Regel in der Familie
00:24:29.140 –> 00:24:34.220
jemanden haben, wo sich die Stimmen sehr ähneln.
00:24:34.220 –> 00:24:38.100
Das heißt, es könnte sein, dass es dann das Gefühl weckt, dass es die Mutter ist,
00:24:38.100 –> 00:24:41.080
die das zu einem sagt oder dass es der Vater ist oder der Bruder oder die
00:24:41.080 –> 00:24:44.300
Schwester, wie auch immer. Und das ist ganz spannend, weil das dann auch noch
00:24:44.300 –> 00:24:48.460
mal eine ganz andere Wirkung tatsächlich entfaltet, wenn man dann auch noch mal
00:24:48.460 –> 00:24:51.660
on top das Gefühl hat, als ob das von außen kommen würde, wohl wissend, dass
00:24:51.660 –> 00:24:53.660
dass man weiß, dass es ja gar nicht so ist.
00:24:53.660 –> 00:24:56.500
Vielleicht auch nochmal schön zum Teilen an der Stelle.
00:24:56.500 –> 00:24:58.500
An die Methode hätte ich nämlich jetzt gar nicht gedacht,
00:24:58.500 –> 00:25:01.340
wenn du das mit dem Aufsprechen nicht mit reingebracht hättest, Jürgen.
00:25:01.340 –> 00:25:03.340
Vielen, vielen Dank dafür.
00:25:03.340 –> 00:25:05.340
Layla, magst du hier auch nochmal andocken?
00:25:05.340 –> 00:25:09.740
Ja, das kann ich gerne tun.
00:25:09.740 –> 00:25:11.740
Also ich habe zwar schon was anderes im Kopf,
00:25:11.740 –> 00:25:14.260
versuche aber nochmal auf euren Punkt einzugehen
00:25:14.260 –> 00:25:16.260
und den Gedanken, die mir dabei gekommen sind.
00:25:16.260 –> 00:25:18.260
Und was ich überlegt habe, ist,
00:25:18.260 –> 00:25:22.660
Ich finde das mit dieser Audioaufnahme ganz spannend.
00:25:22.660 –> 00:25:26.260
Ich habe das zur Ideensammlung häufiger mal gemacht.
00:25:26.260 –> 00:25:28.460
Und auch so Notizen.
00:25:28.460 –> 00:25:31.660
Weil das ja schön ist, dass man das Handy auch immer dabei hat.
00:25:31.660 –> 00:25:36.060
Und ich habe festgestellt, mir hat ein Ordnungssystem gefehlt.
00:25:36.060 –> 00:25:39.060
Weil ich dieses Habtische gebraucht habe.
00:25:39.060 –> 00:25:40.660
Ich habe das gebraucht, dass ich dann wusste,
00:25:40.660 –> 00:25:42.260
okay, hier ist dafür der Platz.
00:25:42.260 –> 00:25:45.660
Also ich bin so ein Typ, für alle, die sagen, das ist wahnsinnig leicht.
00:25:45.660 –> 00:25:55.340
Ich brauche so feste Systeme und dadurch, dass bei mir dann zum Beispiel mein WhatsApp-Verlaub,
00:25:55.340 –> 00:25:59.380
da ist dann da, da ist was drin und da ist was drin. Deswegen, ich bräuchte wahrscheinlich
00:25:59.380 –> 00:26:05.900
eine gezielte App, wo ich das machen kann und in diese App dann sozusagen so unterordnen. Das ist
00:26:05.900 –> 00:26:09.780
jetzt dafür, das ist jetzt dafür, das ist jetzt dafür und da müsste ich erstmal eine Systemik
00:26:09.780 –> 00:26:17.020
anlegen und das hat mich bis jetzt davon abgeschreckt, weil ich dann so manchmal bin ich mehr am
00:26:17.020 –> 00:26:20.900
suchen als am finden und dann am reflektieren.
00:26:20.900 –> 00:26:26.740
Was mir noch eingefallen ist, ich habe ein Video von Vera Birkenbeil gesehen und was
00:26:26.740 –> 00:26:32.260
ich dort sehr sehr schön fand, manchmal ist man sich ja so sicher, was man denkt.
00:26:32.260 –> 00:26:39.260
Und ich fand das so schön, weil sie das dann aufgezeigt hat, ich bin der und der Typ, ich
00:26:39.260 –> 00:26:42.260
Ich mach das und das. Ich bin ein Pessimist. Ich bin ein Optimist.
00:26:42.260 –> 00:26:44.260
Sie hat den Menschen dann Satzanfänge gegeben.
00:26:44.260 –> 00:26:47.260
Die Welt ist ein … Ort.
00:26:47.260 –> 00:26:50.260
Die Welt, Menschen sind …
00:26:50.260 –> 00:26:53.260
Und das fand ich so interessant.
00:26:53.260 –> 00:26:57.260
Mir fallen die Sätze jetzt nicht mehr ein, aber sie waren sehr bewusst und gezielt,
00:26:57.260 –> 00:26:59.260
um dann herauszufinden, bin ich denn ein Pessimist?
00:26:59.260 –> 00:27:02.260
Bin ich denn ein Optimist? Wie denke ich denn über Situationen?
00:27:02.260 –> 00:27:05.260
Und was mir aufgefallen ist,
00:27:05.260 –> 00:27:08.260
sie hat das dann nachher nochmal mit den Leuten reflektiert
00:27:08.260 –> 00:27:14.420
und gesagt, okay, was könnte das denn jetzt heißen, dass sie das und das eingetragen haben.
00:27:14.420 –> 00:27:18.980
Und ich glaube, das ist dann noch wichtig, dass man das macht, um das dann noch mal
00:27:18.980 –> 00:27:24.860
auseinanderzubauen. Aber mir ist dann bewusst geworden, ja, vielleicht ist es doch anders,
00:27:24.860 –> 00:27:29.300
als ich gedacht habe. Und vielleicht denke ich auch anders über die Situation dadurch.
00:27:29.300 –> 00:27:34.620
Und das finde ich auch wichtig, dass man in der Reflexion, dass man das nicht nur macht,
00:27:34.620 –> 00:27:41.340
sondern dass man mit dieser Reflexionsmethode, dass man die dann noch bewusst sich anschaut,
00:27:41.340 –> 00:27:46.020
um dann dieses Ergebnis zu erreichen. Weil das kenne ich aus meiner Profession heraus,
00:27:46.020 –> 00:27:51.900
dass man etwas sehr, sehr Schönes hat, was dann aber gar nicht ausgiebig genutzt wird,
00:27:51.900 –> 00:27:55.900
sondern das ist dann ein Einstieg im Unterricht. So, das ist das und das. So,
00:27:55.900 –> 00:28:01.900
und dann wird weitergemacht. Dabei könnte man da ganz, ganz viel rausholen insofern,
00:28:01.900 –> 00:28:04.700
dass man da ganz viel reflektieren könnte.
00:28:04.700 –> 00:28:06.700
Das geht allein mit einem Bild ja schon.
00:28:06.700 –> 00:28:09.700
Aber ich meine, die Satzanfänge, die waren sehr schön.
00:28:09.700 –> 00:28:11.700
Danke fürs Zuhören.
00:28:11.700 –> 00:28:14.700
(Rednerwechsel) Wunderbar. Vielen, vielen lieben Dank.
00:28:14.700 –> 00:28:18.200
Und was ich auch noch mal auf jeden Fall mit aufgreifen möchte,
00:28:18.200 –> 00:28:20.700
wir hatten gestern auch schon kurz drüber gesprochen,
00:28:20.700 –> 00:28:26.200
sind auch die Fragetechniken, weil gerade das Gespräch oder die
00:28:26.200 –> 00:28:30.200
Techniken, die wir einsetzen mit Fragen im Kontext von Fragen,
00:28:30.200 –> 00:28:35.720
wird häufig bei den Methoden auch
00:28:35.720 –> 00:28:39.680
“vergessen”, weil es
00:28:39.680 –> 00:28:42.400
so simpel ist, sozusagen, Jürgen, du
00:28:42.400 –> 00:28:45.400
bist gerade auf laut gestellt, nur als
00:28:45.400 –> 00:28:47.600
Hinweis, danke dir, dass man
00:28:47.600 –> 00:28:48.960
daran möglicherweise dann eben gar nicht
00:28:48.960 –> 00:28:50.720
so sehr denkt oder dass man immer das
00:28:50.720 –> 00:28:52.440
Gefühl hat, man braucht einen riesen
00:28:52.440 –> 00:28:55.400
Hypopai sozusagen, in Anführungsstrichen,
00:28:55.400 –> 00:28:58.920
um wirklich auch sinnvolle Methoden zu
00:28:55.400 –> 00:29:00.720
haben und dass eben aber auch die
00:29:00.720 –> 00:29:02.440
einfachen Dinge wie zum Beispiel
00:29:02.440 –> 00:29:05.080
Fragetechniken durchaus sehr sehr
00:29:05.080 –> 00:29:06.680
wirksam sind, wenn man sie schön einsetzt.
00:29:06.680 –> 00:29:10.320
Und gerade bei den Fragetechniken gibt
00:29:10.320 –> 00:29:13.040
es ja unfassbar viele Varianten, die man
00:29:13.040 –> 00:29:15.040
hier wählen kann. Und man kann vielleicht
00:29:15.040 –> 00:29:16.760
auch ein Stück weit differenzieren, was
00:29:16.760 –> 00:29:19.040
kann ich denn gut einsetzen, wenn ich
00:29:19.040 –> 00:29:21.560
alleine bin, also mit mir selbst sozusagen
00:29:21.560 –> 00:29:23.520
und auf der anderen Seite insbesondere
00:29:21.560 –> 00:29:26.560
insbesondere dann auch, wenn man zum Beispiel auch zu zweit ist oder in der Gruppe anwendet.
00:29:26.560 –> 00:29:33.560
Eine der Fragetechniken, die man einsetzen kann, sind im Grunde genommen Skalierungsfragen.
00:29:33.560 –> 00:29:37.560
Die kann man sehr gut auch alleine beispielsweise einsetzen.
00:29:37.560 –> 00:29:43.560
So etwas wie “Auf einer Skala von 1 bis 10, wie zufrieden bin ich denn mit XYZ?”
00:29:43.560 –> 00:29:46.560
oder “Wie geht es mir gerade emotional?”
00:29:46.560 –> 00:29:53.260
Wobei die 1 dann zum Beispiel der niedrigste Wert ist, 10 ist ja der höchste Wert und
00:29:53.260 –> 00:29:57.840
dementsprechend eben die Ausprägung. Und dann kann man, und dann die Skalierungsfragen sind
00:29:57.840 –> 00:30:03.220
dafür besonders gut geeignet, dass wenn ich dann zum Beispiel am Anfang mir diese Frage stelle,
00:30:03.220 –> 00:30:08.820
dann etwas damit mache, mit dem was mich gerade beschäftigt beispielsweise. Also sagen wir mal,
00:30:08.820 –> 00:30:14.340
ich war jetzt gerade emotional und gehe in die Reflexion rein. Und nach der Reflexion eben nochmal
00:30:14.340 –> 00:30:21.060
die Skalierungsfrage einzusetzen, um die Skalenbewertung erneut vorzunehmen, um dann zu gucken, ob
00:30:21.060 –> 00:30:27.020
eine Veränderung stattgefunden hat. Und wenn ja, dann ist es uns gelungen, zum Beispiel
00:30:27.020 –> 00:30:31.700
an der Stelle in eine Emotionsregulierung reinzugehen. Also von daher ist das auch ganz
00:30:31.700 –> 00:30:36.940
spannend, auch um ein Gefühl dafür zu bekommen, hat sich dann durch diese Reflexion vielleicht
00:30:36.940 –> 00:30:40.260
auch was verändert. Jürgen, wolltest du nochmal anschließen?
00:30:40.260 –> 00:30:46.380
Ja, leben gern. Ich nehme das Thema, das du jetzt pointiert hast, gerne auf.
00:30:46.380 –> 00:30:52.620
Diese Fragestellung, die ist genau für mich so eine Position, diese zwei Anker,
00:30:52.620 –> 00:31:00.700
die ich überprüfen müsste oder sollte, aufzuzeigen. Einerseits die Kompetenz,
00:31:00.700 –> 00:31:09.460
wie ich Frage stelle und auf der anderen Seite, aus welchem emotionalen und/oder
00:31:09.460 –> 00:31:15.460
beritt heraus wegen aus welcher verfassung ich diese frage stelle und du
00:31:15.460 –> 00:31:22.220
kannst es sicherlich besser erklären als ich und wenn ich insbesondere ich habe
00:31:22.220 –> 00:31:28.020
diese erfahrung auch machen müssen wenn ich insbesondere in der reflektion das
00:31:28.020 –> 00:31:33.240
aufschreiben benutze und das ist ja auch bei meiden davon dann ist es ganz
00:31:33.240 –> 00:31:37.820
wesentlich habe ich im nachhinein festgestellt wie ich diese frage gestellt
00:31:37.820 –> 00:31:44.700
habe. Und diese Frage spiegelt die Emotionalität oder die Logik oder beides vorhanden oder auch
00:31:44.700 –> 00:31:50.780
nicht vorhanden effektiv wider. Und insofern ist diese Fragestellung eine ganz wesentliche
00:31:50.780 –> 00:32:03.020
Determinante für den Erfolg der Reflexion. Und also dafür nochmal Daumen hoch. Kann ich 100
00:32:03.020 –> 00:32:08.700
Prozent nur beipflichten und ich denke gerade bei diesem Punkt, den du jetzt
00:32:08.700 –> 00:32:13.700
angesprochen hast, wird deutlich, dass wir uns bei der Reflexion um eine
00:32:13.700 –> 00:32:20.060
herausfordernde Tätigkeit, dass es sich um eine herausfordernde Tätigkeit handelt,
00:32:20.060 –> 00:32:28.940
die wir uns selbst auferlegen. Lassen wir noch mal zum Schluss, aber ich würde das
00:32:28.940 –> 00:32:32.300
Ich würde das Ganze auch gerne noch mal von einem anderen Aspekt aufnehmen,
00:32:32.300 –> 00:32:37.900
Fragetechnik. Wenn ich jetzt feststelle, mir fehlt die notwendige Kompetenz der
00:32:37.900 –> 00:32:44.860
Fragetechnik, dann lasse ich das Fragen sein. Wir haben seit, ich weiß jetzt nicht
00:32:44.860 –> 00:32:51.820
mehr wie lange, seit zwei Wochen die Freigabe von Cannabis. Und meine Frage oder
00:32:51.820 –> 00:32:57.820
mein Initial geht in die Richtung, Meditation und Trance, sind das auch
00:32:57.820 –> 00:33:06.940
Methoden der Reflexion für euch?
00:33:06.940 –> 00:33:09.940
Vielen Dank. Ja, schöne Frage.
00:33:09.940 –> 00:33:14.220
Layla, magst du da vielleicht als erstes
00:33:14.220 –> 00:33:18.140
andocken? Ja, das kann ich sehr
00:33:18.140 –> 00:33:20.860
gerne machen, weil ich glaube, dass das
00:33:20.860 –> 00:33:23.820
durchaus Möglichkeiten sind, weil
00:33:23.820 –> 00:33:26.060
unser Geist ist ja sehr oft gebunden.
00:33:23.820 –> 00:33:29.460
Der ist ja ganz oft gebunden an eine Tätigkeit oder unsere Gedanken auch.
00:33:29.460 –> 00:33:36.860
Und ich glaube, dass, also ich weiß nicht, wer von euch schon meditiert hat im Raum,
00:33:36.860 –> 00:33:41.340
aber meditieren, also mir war das sehr esoterisch, sehr fremd.
00:33:41.340 –> 00:33:49.780
Und ich habe das dann trotzdem gemacht, also bewusst und habe festgestellt, also unter
00:33:49.780 –> 00:33:55.180
Anleitung, habe festgestellt, dass das meinen Geist zur Ruhe bringt, dass ich
00:33:55.180 –> 00:33:59.820
vielleicht nicht in diesem Moment, weil mir wurde gesagt, ich soll beim Meditieren
00:33:59.820 –> 00:34:06.100
nicht denken, was mir persönlich sehr schwer fällt, weil ich immer denke, also
00:34:06.100 –> 00:34:11.820
glaube ich oder sehr oft denke und das kann auch sehr anstrengend sein, dass
00:34:11.820 –> 00:34:14.620
dass mein Geist hier zur Ruhe kommen kann.
00:34:14.620 –> 00:34:22.220
Und danach, ja, mir Erkenntnisse kommen oder Dinge passieren,
00:34:22.220 –> 00:34:27.020
obwohl ich gar nicht diese Arbeit da investiert habe
00:34:27.020 –> 00:34:30.220
und dann bewusst mir da etwas überlegt habe.
00:34:30.220 –> 00:34:35.020
Und dann kam es dann trotzdem dazu und vielleicht deswegen,
00:34:35.020 –> 00:34:37.620
weil ich mir diese Ruhe gegönnt habe.
00:34:37.620 –> 00:34:40.220
Und dann habe ich danach gedacht, so, Heurika,
00:34:40.220 –> 00:34:44.540
Da ist doch doch was gewesen. Deswegen würde ich das durchaus als Methode.
00:34:44.540 –> 00:34:49.060
Ich finde es eine sehr gute Methode.
00:34:49.060 –> 00:34:52.420
Und ich wollte noch mal kurz was zu diesen Fragetechniken ergänzen.
00:34:52.420 –> 00:34:56.540
Da wollte ich sagen, was mir sehr hilft, ist wirklich dann so Fragen zu stellen,
00:34:56.540 –> 00:34:58.980
wenn Situationen passieren.
00:34:58.980 –> 00:35:03.060
Also es gab so die Frage Ist das in fünf Jahren noch wichtig für mich?
00:35:03.060 –> 00:35:07.140
Und kann ich das bewusst beeinflussen?
00:35:07.140 –> 00:35:09.100
Also ist die Situation wichtig für mich?
00:35:09.340 –> 00:35:10.780
Ist die Person wichtig für mich?
00:35:10.780 –> 00:35:13.700
Und das gar nicht irgendwie in eine Bewertung zu gehen,
00:35:13.700 –> 00:35:18.700
so dass ich dann jemanden abwerte, sondern einfach für mich persönlich.
00:35:18.700 –> 00:35:20.100
Ist das dann noch wichtig?
00:35:20.100 –> 00:35:25.420
Und das hat mir zum Beispiel jetzt nicht die Ruhe eines Zennmönchs gegeben.
00:35:25.420 –> 00:35:29.260
Aber es hat mich Situation aus einem anderen Blickwinkel sehen lassen.
00:35:29.260 –> 00:35:30.660
Und das fand ich auch sehr schön.
00:35:30.660 –> 00:35:31.780
Das wollte ich noch ergänzen.
00:35:31.780 –> 00:35:32.700
Danke fürs Zuhören.
00:35:32.700 –> 00:35:34.740
Ja, wunderbar.
00:35:34.740 –> 00:35:36.500
Vielen, vielen lieben Dank.
00:35:36.500 –> 00:35:40.780
Lass mich nochmal an die Meditation und Trance hier anknüpfen, weil ich finde die
00:35:40.780 –> 00:35:44.940
Fragestellung sehr, sehr spannend. In dem Zusammenhang kommt drauf an,
00:35:44.940 –> 00:35:50.540
wahrscheinlich, wie wir es dann auch bewerten. Denn die Meditation oder der
00:35:50.540 –> 00:35:56.140
Trance-Zustand ist ja jetzt im Grunde genommen nicht etwas wie mit anderen
00:35:56.140 –> 00:36:00.220
Techniken, die wir einsetzen zur Reflexion, wo es zum Beispiel auch um eine
00:36:00.220 –> 00:36:08.380
Analyse von etwas geht, sondern wo wir uns in einen bestimmten Bewusstseinszustand sozusagen
00:36:08.380 –> 00:36:14.820
versetzen. Im Grunde genommen geht es ein Stück weit auch loszulassen und in die Ruhe zu kommen.
00:36:14.820 –> 00:36:20.020
Interessanterweise ist es ja aber so, dass der Energieverbrauch des Gehirns, der wird ja nicht
00:36:20.020 –> 00:36:25.460
komplett eingestellt, sondern auch im Ruhezustand arbeitet ja unser Gehirn weiter. Wir entdecken
00:36:25.460 –> 00:36:31.060
möglicherweise verschiedene Bilder und so weiter, sodass wir dann, wenn wir zum Beispiel aus einem
00:36:31.060 –> 00:36:39.700
Trance-Zustand rauskommen, ja durchaus dann spätestens in eine Reflexion wieder einsteigen
00:36:39.700 –> 00:36:46.300
können. Insofern ist die Frage, würde man jetzt tatsächlich Meditation oder Trance bereits als
00:36:46.300 –> 00:36:55.540
Methode der Reflexion sehen oder sind das vielleicht auch Methoden, die zur Herstellung
00:36:55.540 –> 00:37:03.340
eines bestimmten Bewusstseinszustands, die dann das Initial sozusagen wieder darstellen zur
00:37:03.340 –> 00:37:05.540
Reflexion? Da bin ich gespannt. Jürgen, was sagst du denn?
00:37:05.540 –> 00:37:13.300
Ja, das ist für mich diese Diskussion, die sich jetzt erfreulicherweise aufgetan hat,
00:37:13.300 –> 00:37:20.860
Meditation jetzt der Stadthalter für mich, für diese Herausforderung, die ich habe und klären
00:37:20.860 –> 00:37:31.340
muss für mich im Hinblick auf diese Position. Auf wen trifft denn diese Reflexion, wenn ich
00:37:31.340 –> 00:37:39.060
diese Methode Meditation in Anspruch nehmen möchte? Ich habe das schon mal, glaube ich,
00:37:39.060 –> 00:37:46.300
erzählt in irgendeinem Raum. Ich bin darin in meiner sportlichen Vergangenheit auch geschult
00:37:46.300 –> 00:37:53.900
worden, meditativ ganz bestimmte Sequenzen eines Wettkampfes oder eines Trainings nachzuvollziehen
00:37:53.900 –> 00:37:59.900
und ich habe das im Nachgang auch immer wieder fortgesetzt und ich habe eben genau aus diesem
00:37:59.900 –> 00:38:07.420
Punkt festgestellt, dass ich dazu in sehr seltenen Fällen überhaupt aufgestellt bin,
00:38:07.420 –> 00:38:12.460
dass ich dazu in der Lage bin. Und ich mache es fest, das ist meine persönliche Erfahrung,
00:38:12.460 –> 00:38:20.220
am Grad der Dominanz der Logik bzw. dem logischen Denken oder dem Freigeben von Emotionen. Das ist
00:38:20.220 –> 00:38:26.620
für mich der wesentliche Punkt, um überhaupt als Voreinstimmung definieren zu können,
00:38:26.620 –> 00:38:34.660
ich wähle jetzt diese Methode der Meditation. Aus meiner Erfahrung heraus, auf deine Frage,
00:38:34.660 –> 00:38:41.660
diese Art oder eher auf die Methode, wie ich reflektiere,
00:38:41.660 –> 00:38:49.660
vielleicht über die Meditation zu kommen, das kann ich nicht bestätigen.
00:38:49.660 –> 00:38:57.660
Was der Nutzen, wenn du mich fragen würdest, aus der Meditation im Endeffekt war,
00:38:57.660 –> 00:39:09.300
dass ich weniger Perspektiven als eine ganz konkrete Stärke- und Schwäche-Message bekommen
00:39:09.300 –> 00:39:17.380
habe in Form von einer physischen oder vermeintlich physischen Erschöpfung und
00:39:17.380 –> 00:39:25.220
diese an einem ganz bestimmten Punkt festmachen konnte. Das war für mich der wesentliche Nutzen
00:39:25.220 –> 00:39:33.820
aus dieser Meditation. Also es ist nicht so sehr jetzt das Hoffen, dass ich irgendwo auf einen
00:39:33.820 –> 00:39:40.220
Fundus des Unterbewussten zugreifen kann, der mir so im Moment noch nicht zugänglich ist,
00:39:40.220 –> 00:39:45.700
oder in anderen Methoden nicht zugänglich ist, sondern es ist eine Variante, so habe ich es
00:39:45.700 –> 00:39:54.060
empfunden, eine Variante, um sich selbst zu spiegeln und in sehr eindrücklicher Art und
00:39:54.060 –> 00:40:01.260
Weise die Botschaft zu bekommen, zum Beispiel jetzt bist du erschöpft oder jetzt bist du am
00:40:01.260 –> 00:40:08.460
Ziel auch. Sowohl positiv als auch negativ. Das ist meine persönliche Erfahrung dazu,
00:40:08.460 –> 00:40:14.620
Aber ich denke, es ist für mich, lasst mich das noch sagen, meines Erachtens die
00:40:14.620 –> 00:40:19.380
herausforderndste Methode, die man für eine Reflexion wählen kann. Vielen Dank.
00:40:19.380 –> 00:40:24.220
Ja wunderbar. Vielen, vielen Dank. Und ich denke, wir müssen es auch gar nicht
00:40:24.220 –> 00:40:28.340
abschließend beantworten, sondern probiert das eine oder andere auch mal aus sozusagen
00:40:28.340 –> 00:40:34.700
und schaut auch einfach mal selbst. Ich finde, hier kommt natürlich auch noch mal der Aspekt,
00:40:34.700 –> 00:40:38.700
Du hast es gerade gesagt, es ist eben auch sehr “anspruchsvoll”.
00:40:38.700 –> 00:40:43.700
Das heißt, da sind wir auch direkt bei den Kompetenzen, bei der Auswahl.
00:40:43.700 –> 00:40:47.700
Das heißt, darauf gehe ich ja dann morgen auch nochmal stärker ein.
00:40:47.700 –> 00:40:50.700
Beim digitalen Lagerfeuer, also ihr seid da ganz, ganz herzlich eingeladen,
00:40:50.700 –> 00:40:53.700
eben auch morgen früh um acht wieder mit dabei zu sein.
00:40:53.700 –> 00:40:57.700
Weil da möchte ich eben gerade auch im Sinne der unverblümten Stories
00:40:57.700 –> 00:41:03.700
tatsächlich auch mal mit ein paar Beispielen, die ich mit reinbringen möchte,
00:41:03.700 –> 00:41:10.540
zum Thema Anwendung von Methoden zur Selbstreflexion und mögliche Gefahren auch genau diesen Punkt
00:41:10.540 –> 00:41:17.720
aufgreifen, der letztendlich darauf zurückzuführen ist, was bringe ich denn sozusagen an Kompetenzen
00:41:17.720 –> 00:41:22.820
auch mit, das eine oder andere eben tatsächlich auch einzusetzen und was kann dann auch “schief
00:41:22.820 –> 00:41:26.740
gehen”, also hier auch zu sensibilisieren, stückweit.
00:41:26.740 –> 00:41:30.220
Das soll nicht bedeuten, so nach dem Motto per se, der eine oder andere kann die oder
00:41:30.220 –> 00:41:35.300
jene Methode eben nicht einsetzen, sondern hier auch ein Bewusstsein dafür zu entwickeln,
00:41:35.300 –> 00:41:40.220
dass es schon durchaus unterschiedlich anspruchsvolle Methoden gibt.
00:41:40.220 –> 00:41:45.180
Und während eben so etwas wie Tagebuchschreiben relativ easy vollzogen werden kann – ich
00:41:45.180 –> 00:41:51.580
glaube, das kriegt jeder von uns hin – ist es dann bei so etwas wie Trance, da können
00:41:51.580 –> 00:41:56.820
eben auch gewisse Dinge passieren, die vielleicht nicht unbedingt den gewünschten Effekt haben.
00:41:56.820 –> 00:42:01.060
da bringe ich euch gerne ein paar Beispiele auch mit morgen. Und ich glaube, das ist dann
00:42:01.060 –> 00:42:04.820
auch nochmal spannend, eben aus dieser Perspektive drauf zu schauen. Gleichwohl ist mir dann
00:42:04.820 –> 00:42:12.100
noch eingefallen, Jürgen, während du das erzählt hast, diesen letzten Punkt, dass
00:42:12.100 –> 00:42:18.420
es eben auch spannend ist, dass gerade die verschiedenen Methoden ja durchaus dann auch
00:42:18.420 –> 00:42:24.100
für verschiedene Zwecke eingesetzt werden können. Das heißt, ich kann zum Beispiel
00:42:24.100 –> 00:42:27.580
gerade diesen Aspekt Trans, wenn ich das jetzt mal aufgreife.
00:42:27.580 –> 00:42:34.260
Ich habe zum Beispiel eine ganze Weile lang die Trans ganz bewusst
00:42:34.260 –> 00:42:39.700
eingesetzt, um dann in diesem Zustand und das während des Sports,
00:42:39.700 –> 00:42:44.220
also beim Schwimmen habe ich das gemacht, die Schwimmbahn in Transzustand zu
00:42:44.220 –> 00:42:49.300
schwimmen und dabei dann den Tagesablauf vor Augen
00:42:49.300 –> 00:42:53.820
abzuspielen in diesem Transzustand, sodass das dann
00:42:53.820 –> 00:43:01.500
eher eine Art Visualisierung darstellt, also nicht eine Reflexion in Bezug auf etwas, was
00:43:01.500 –> 00:43:07.260
schon stattgefunden hat, sondern in Bezug auf etwas, das in die Zukunft gerichtet ist
00:43:07.260 –> 00:43:13.500
und dann eigentlich keine Reflexion darstellt, sondern so eine Art Visualisierung dessen,
00:43:13.500 –> 00:43:16.300
was mich an dem Tag erwartet und wie ich mir das vorstelle.
00:43:16.300 –> 00:43:19.740
Und wir kennen das ja auch aus der Hirnforschung, dass unser Gehirn eben nicht zwischen der
00:43:19.740 –> 00:43:24.300
Vergangenheit und Zukunft unterscheiden kann, das dann so abzuspielen, als ob das
00:43:24.300 –> 00:43:28.480
eben schon stattgefunden hätte, um das zu manifestieren sozusagen. Und das ist
00:43:28.480 –> 00:43:31.700
wirklich ganz, ganz spannend, braucht aber eben auch sehr, sehr viel Übung in
00:43:31.700 –> 00:43:35.500
Anführungsstrichen und Methodenkompetenz, um das in so einer Kombination
00:43:35.500 –> 00:43:40.060
dann tatsächlich auch über die Zeit einsetzen zu können. Das zeigt aber sehr
00:43:40.060 –> 00:43:44.900
schön, dass ich eben verschiedene Methoden eben auch in unterschiedlichen
00:43:44.900 –> 00:43:48.500
Kontexten mit unterschiedlichen Zielen dann letztendlich auch einsetzen kann,
00:43:48.500 –> 00:43:53.220
je nachdem wofür ich es brauche, dass es also nicht die feste Methode ist, die nur das eine
00:43:53.220 –> 00:43:58.780
oder das andere ermöglicht, sondern ich genauso wie ich kombinieren kann eben auch unterschiedliche
00:43:58.780 –> 00:44:04.500
Dinge damit machen kann. Mag hier noch mal jemand andocken? Gerne Jürgen. Ja, ich nehme
00:44:04.500 –> 00:44:09.620
liebend gern wieder deine letzten Worte auf, die in die Richtung eigentlich gehen,
00:44:09.620 –> 00:44:14.980
eine der wesentlichen, zusätzlichen wesentlichen Voraussetzungen, bevor ich mich für die Methode
00:44:14.980 –> 00:44:22.060
entschließe, ist die Zweckbestimmung. Was will ich denn damit überhaupt erreichen? Und zwar in der
00:44:22.060 –> 00:44:29.460
grundsätzlichen Entscheidung, so definiere ich sie jetzt mal im Moment für mich, dass ich sage,
00:44:29.460 –> 00:44:40.500
soll diese Reflexion dafür herhalten, dass ich mich besser verstehe und auf der anderen Seite,
00:44:40.500 –> 00:44:49.940
wenn wir das Thema Perspektive, ich merke ich brauche einen Perspektivewechsel, dann ist für
00:44:49.940 –> 00:44:56.700
mich ein anderer Zweck gegeben, nicht das Verständnis, sondern auch ein Infragestellen
00:44:56.700 –> 00:45:03.860
und im Endeffekt will ich lernen oder ist mein Ziel nicht verstehen, sondern lernen, Erweiterung
00:45:03.860 –> 00:45:13.140
meines Verhaltens, Spielraums. Und das Dritte, und das war eigentlich der Drücke, die Visualisierung,
00:45:13.140 –> 00:45:19.420
die du, man hört uns staunen beim Schwimmen, freut mich sehr, liebe Yasemin, diese Visualisierung,
00:45:19.420 –> 00:45:26.540
die du, die wesentliche Grundlage meines Erachtens überhaupt für diese Meditation,
00:45:26.540 –> 00:45:37.260
dieser Art der Meditation, die hat im Wesentlichen ja auch eine Überprüfungskomponente für mich.
00:45:37.260 –> 00:45:44.140
Denn wenn ich etwas visualisiere, einen Weg mir vorstelle, eine Entwicklung vorstelle,
00:45:44.140 –> 00:45:52.820
dann ist es im Grunde genommen eigentlich notwendig permanent zu überprüfen, bin ich
00:45:52.820 –> 00:45:58.420
eigentlich noch auf dem Weg, was ich mit dieser Reflexion erreichen möchte.
00:45:58.420 –> 00:46:04.580
Also im Grunde genommen nochmal ein Schnaps obendrauf auf diese Aussage von
00:46:04.580 –> 00:46:09.780
dir, die ich unumwunden teile. Also für mich, ich hatte es ja gesagt, ist es die
00:46:09.780 –> 00:46:16.260
herausforderndste Art der Methodenwahl, diese Meditation zu wählen.
00:46:16.260 –> 00:46:24.180
Wohlgemerkt, sie kann ja auch begleitet werden, oder sehe ich das falsch?
00:46:24.180 –> 00:46:34.380
Ja, absolut. Sie kann absolut begleitet werden und ich empfehle sogar, wenn man diese Methode
00:46:34.380 –> 00:46:39.700
oder noch nicht die Kompetenzen hat, diese Methoden anzuwenden, das tatsächlich auch
00:46:39.700 –> 00:46:44.580
zu tun. Wie gesagt, ich werde morgen dann auch nochmal spezifischer und genauer darauf
00:46:44.580 –> 00:46:48.980
eingehen und auch Beispiele bringen und
00:46:48.980 –> 00:46:53.100
auch nochmal begründen, warum ich der
00:46:53.100 –> 00:46:55.460
Auffassung bin. Wohlgemerkt, es gibt
00:46:55.460 –> 00:46:57.460
auch andere Auffassungen dazu, aber
00:46:57.460 –> 00:46:59.820
dementsprechend bringe ich morgen aber auch
00:46:59.820 –> 00:47:01.980
Beispiele mit, mit denen ich dann
00:47:01.980 –> 00:47:04.020
begründe, warum ich denke, dass es
00:47:04.020 –> 00:47:05.820
gerade, wenn man eben diese Methode noch
00:47:05.820 –> 00:47:08.820
nicht eingesetzt hat, noch nicht kennt,
00:47:08.820 –> 00:47:10.900
ich tatsächlich ganz klar die Empfehlung
00:47:10.900 –> 00:47:13.940
ausspreche, das lieber in Begleitung zu
00:47:10.900 –> 00:47:18.500
tun, bis ich sozusagen soweit bin, das dann auch selbst für mich durchführen zu können,
00:47:18.500 –> 00:47:24.900
weil es eben gewisse Begleiterscheinungen mit sich bringen kann, die möglicherweise aufploppen,
00:47:24.900 –> 00:47:30.500
unerwartet. Und da möchte ich gerne ein paar Beispiele morgen mit euch auch durchgehen.
00:47:30.500 –> 00:47:34.980
Layla, magst du hier auch nochmal andocken oder ein weiteres Beispiel mit reinbringen?
00:47:34.980 –> 00:47:44.580
Ja, sehr gerne. Also ich habe gerade für mich überlegt, dass ich glaube, dass dieses stetige
00:47:44.580 –> 00:47:50.140
so mit Ziel vorangehen, ich kenne das aus Fortbildung, die ich gemacht habe,
00:47:50.140 –> 00:47:54.540
und habe jetzt gerade auch an meinen Unterricht gedacht, und dachte so, ja,
00:47:54.540 –> 00:48:03.980
es ist ganz wichtig, dass die Methode für mich geeignet ist und woran merke ich denn,
00:48:03.980 –> 00:48:08.820
dass sie für mich geeignet ist. Weil zum Beispiel, es gibt ja so Methoden, das was
00:48:08.820 –> 00:48:14.100
du im Skalieren gesagt hast, da wurde dann noch die Bewegung mit
00:48:14.100 –> 00:48:18.780
eingebracht. Stellen Sie sich eine Skala vor, gehen Sie nach vorne, wie würden Sie
00:48:18.780 –> 00:48:24.620
sich fühlen, wenn Sie das erreicht haben? Oder ein bewusstes, setzen Sie sich, also
00:48:24.620 –> 00:48:29.260
es ging um Lehrer und Lernberater, setzen Sie sich auf den anderen Stuhl, wie fühlt
00:48:29.260 –> 00:48:32.500
sich dieser Perspektivenwechsel an? Also wurde noch so eine Handlung mit
00:48:32.500 –> 00:48:38.500
eingebracht. Und dann habe ich so überlegt, ja und ich fand das alles
00:48:38.500 –> 00:48:45.940
damals so mittel. Und das ist gar nicht daran ausgerichtet gewesen, dass ich
00:48:45.940 –> 00:48:49.820
jemand die Kompetenz abgesprochen habe, sondern ich dachte diese Methode ist
00:48:49.820 –> 00:48:54.580
nicht für mich geeignet. Ich würde es aber, ich würde diese
00:48:54.580 –> 00:48:59.340
Methode anwenden, also gerade so Skalierung und ähnliches und ich finde
00:48:59.340 –> 00:49:04.180
auch gar nicht so schlecht. Für mich war nur dieses Ziel, also ich wollte etwas lernen,
00:49:04.180 –> 00:49:11.820
ich hatte dieses Gefühl und dann war mir das so suspekt in dem Moment, obwohl ich eigentlich
00:49:11.820 –> 00:49:16.220
glaube schon open minded bin und dachte so, ja und wann komme ich jetzt denn zum Punkt und wann
00:49:16.220 –> 00:49:20.980
lerne ich jetzt sowas und wann kriege ich jetzt dieses Formular und wann kann ich denn jetzt mal
00:49:20.980 –> 00:49:28.660
gucken. Ich glaube das hat damit reingespielt und vielleicht auch wie ist denn ein Lernberater,
00:49:28.660 –> 00:49:33.060
Was muss man denn da irgendwie haben oder auch nicht haben?
00:49:33.060 –> 00:49:37.940
Und ich glaube, wahrscheinlich fiel mir das auch schwer, das zu machen,
00:49:37.940 –> 00:49:40.700
wenn ich jetzt so reflektiere im Nachhinein.
00:49:40.700 –> 00:49:44.980
Ich wollte noch mal kurz einbringen, wie ich arbeite, gerne mit Bildern,
00:49:44.980 –> 00:49:52.100
dass ich die am Anfang zeige und dann sage, und das kann man ja für verschiedene Dinge nehmen,
00:49:52.100 –> 00:49:55.460
also fürs Ankommen, für ein Wie war’s?
00:49:55.460 –> 00:50:01.340
für einen, wenn sie sich die Situation vorstellen. Welches Bild würden sie wählen und dann welche
00:50:01.340 –> 00:50:07.820
Gedanken haben sie dazu? Und ich glaube, das ermöglicht ein offeneres Denken und das finde
00:50:07.820 –> 00:50:13.140
ich immer ganz schön. Ich denke aber, wir sind wieder so ein bisschen an diesem Punkt,
00:50:13.140 –> 00:50:19.420
welche Methode ist für wen geeignet und woran merkt man das denn? Ich mache am Anfang, wenn ich
00:50:19.420 –> 00:50:24.100
mit Gruppenarbeite meistens einen kennenlernen und ich habe dann so wie
00:50:24.100 –> 00:50:28.140
so eine Art Methodenkoffer und gucke dann welche Methode ich anwende.
00:50:28.140 –> 00:50:35.300
Ich glaube es ist, dass man danach schauen sollte, aber auch sich selber die
00:50:35.300 –> 00:50:39.500
Möglichkeit geben etwas auszuprobieren, weil wenn wir mich als Beispiel nehmen,
00:50:39.500 –> 00:50:43.740
ich dachte das ist nicht für mich geeignet oder das geht mir nicht schnell
00:50:43.740 –> 00:50:51.340
genug. Im Nachhinein würde ich sagen, ich hätte dem mehr Zeit geben sollen und
00:50:51.340 –> 00:50:56.500
hätte das anders angehen sollen. Und wenn ich das jetzt von mir wegnehme und das
00:50:56.500 –> 00:51:01.740
rein analytisch sehe, muss ich sagen, wie hätte man diesen Prozess gestalten
00:51:01.740 –> 00:51:08.820
können, mehr Personen, ja, dass sie sich da angekommen fühlen.
00:51:08.820 –> 00:51:11.500
Wie muss man so eine Methode erklären?
00:51:11.500 –> 00:51:13.740
Was muss man als Anfang tun?
00:51:13.740 –> 00:51:15.820
Also jetzt bin ich gespannt, was ihr davon haltet.
00:51:15.820 –> 00:51:21.700
Ja, letztendlich denke ich, ist es wirklich tatsächlich
00:51:21.700 –> 00:51:25.020
hier auch nochmal ein Unterschied, ob ich die Person selbst bin,
00:51:25.020 –> 00:51:28.780
also der Professionelle sozusagen, der das begleitet
00:51:28.780 –> 00:51:33.500
oder ob ich das die Methode für mich selbst anwende.
00:51:33.500 –> 00:51:36.340
Also auch hier nochmal zu differenzieren
00:51:37.020 –> 00:51:43.740
In Bezug auf dieses, ich finde eine ganz wichtige Komponente ist eben auch zu gucken, womit fühle ich mich wohl?
00:51:43.740 –> 00:51:46.900
Also wir hatten das gestern schon mal kurz angesprochen.
00:51:46.900 –> 00:51:55.860
Ich sage es immer wieder. Es gibt per se aus meiner Sicht nicht irgendwie eine eine gute oder schlechte Methode, sondern es hat immer was mit der mit der Passung zu tun.
00:51:55.860 –> 00:52:01.740
Und die Passung ist auf der einen Seite eben zu überprüfen, passt es eben zum Kontext, für den ich es einsetze?
00:52:01.740 –> 00:52:04.820
Also was ist Ziel und Zweck? Für was setze ich es gerade ein?
00:52:05.220 –> 00:52:08.540
Und das andere ist auch die persönliche Passung zu überprüfen.
00:52:08.540 –> 00:52:11.660
Und wenn es in einer zum Beispiel Zweierkonstellation ist,
00:52:11.660 –> 00:52:14.860
dann haben wir ja hier nicht nur die Passung zum Beispiel zum Coach,
00:52:14.860 –> 00:52:17.220
sondern auch die Passung zum Coachee.
00:52:17.220 –> 00:52:22.900
Das heißt, auch als Coach kann es zwar sein, dass möglicherweise ich erachte,
00:52:22.900 –> 00:52:26.660
dass eine bestimmte Methode jetzt vielleicht für meinen Coachee ganz gut geeignet wäre.
00:52:26.660 –> 00:52:30.180
Wenn das aber eine Methode ist, mit der ich mich persönlich nicht wohlfühle,
00:52:30.180 –> 00:52:31.740
würde ich sie nicht einsetzen.
00:52:31.740 –> 00:52:34.300
Das heißt, wir haben in der Regel, also gerade auch
00:52:34.300 –> 00:52:41.780
in so professionellen Settings durchaus immer diese mindestens drei, wenn nicht sogar mehr,
00:52:41.780 –> 00:52:48.260
Komponenten des Passungsabgleichs, die hier stattfinden. Wenn ich das alleine im Privaten
00:52:48.260 –> 00:52:51.980
mache, dann kann ich natürlich ein Stück weit stärker auch nochmal wirklich ausschließlich
00:52:51.980 –> 00:52:57.700
nach Vorlieben vielleicht gucken. Da muss ich mich nicht aus dieser Meta-Ebene unbedingt damit
00:52:57.700 –> 00:53:01.860
auseinandersetzen. Da kann ich auch mal auf die eine oder andere Methode zurückgreifen,
00:53:01.860 –> 00:53:06.640
hier auch einfach mal ausprobieren. Das Probieren würde ich in einem
00:53:06.640 –> 00:53:11.520
professionellen Setting auf gar keinen Fall machen. Also zum Probieren braucht
00:53:11.520 –> 00:53:15.480
es dann ein Setting, wo es einen geschützten Raum gibt, wo das Probieren
00:53:15.480 –> 00:53:18.240
sozusagen im Vordergrund steht. Das könnte ich zum Beispiel in einer
00:53:18.240 –> 00:53:22.480
Intervision machen mit Berufskollegen, mit denen wir einfach gemeinsam
00:53:22.480 –> 00:53:25.840
verschiedene Methoden beispielsweise einsetzen, ausprobieren. Würde ich
00:53:25.840 –> 00:53:29.080
übrigens jedem Professionellen auch empfehlen, immer dann, wenn eine neue
00:53:29.080 –> 00:53:33.160
Methode eingesetzt wird, die zunächst
00:53:33.160 –> 00:53:35.080
erst mal an sich selbst oder gemeinsam
00:53:35.080 –> 00:53:37.240
in einer Intervision mit anderen
00:53:37.240 –> 00:53:39.400
sozusagen mit dem Commitment, das ist
00:53:39.400 –> 00:53:41.240
eben eine Art, ich möchte gerne die
00:53:41.240 –> 00:53:43.400
Methode mal anwenden, ausprobieren und
00:53:43.400 –> 00:53:44.800
gucken, wie das ist, tatsächlich
00:53:44.800 –> 00:53:46.680
einzusetzen und nicht in einem
00:53:46.680 –> 00:53:49.640
professionellen Kontext mit einer Methode
00:53:49.640 –> 00:53:51.640
ans Werkeln zu gehen, die ich vorher noch
00:53:51.640 –> 00:53:53.360
nie ausprobiert habe und keine Ahnung
00:53:53.360 –> 00:53:57.120
habe, was das eben auch auslösen kann
00:53:53.360 –> 00:54:00.800
kann oder Ähnliches. Also insofern hier auch je nachdem, aus welcher Perspektive ich drauf
00:54:00.800 –> 00:54:05.680
gucke, durchaus auch unterschiedliche Vorgehen. Ist es also ein privater Kontext, wo ich selbst
00:54:05.680 –> 00:54:12.880
Dinge ausprobiere? Ist es ein professioneller Kontext? Und dementsprechend bin ich in unterschiedlichen
00:54:12.880 –> 00:54:19.160
Rollen und trage auch gewissermaßen auch eine Verantwortung. Damit möchte ich gerne
00:54:19.160 –> 00:54:21.320
für heute in die Abschlussrunde gehen.
00:54:21.320 –> 00:54:26.280
Wohlgemerkt, wir haben ja morgen dann nochmal das digitale Lagerfeuer und ich bin mir sicher,
00:54:26.280 –> 00:54:32.360
dass wir diese Gelegenheit morgen dann auch nochmal nutzen können, nachdem ich ein paar
00:54:32.360 –> 00:54:37.320
Impulse mit reinbringe, um auf der einen Seite über diese Aspekte zu sprechen, die ich gerne
00:54:37.320 –> 00:54:42.440
morgen mit aufgreifen möchte und gleichzeitig dann diesen Raum auch, weil es ja direkt unmittelbar
00:54:42.440 –> 00:54:47.880
andockt, auch nochmal zu nutzen als eine Art Teil zwei des heutigen Raumes, um gewisse
00:54:47.880 –> 00:54:50.320
Dinge und ich bin mir ganz sicher, wir haben noch ganz viele Dinge noch gar
00:54:50.320 –> 00:54:54.320
nicht angesprochen, dass wir da eben auch noch mal das eine oder andere, nachdem es
00:54:54.320 –> 00:54:57.720
vielleicht sogar heute nachwirkt, also auch mit einer mit einem gewissen
00:54:57.720 –> 00:55:01.960
Abstand, was ja auch ganz hilfreich sein kann, um eben wieder auf neue Gedanken
00:55:01.960 –> 00:55:04.480
zu kommen, so nach dem Motto, ach das haben wir gar nicht angesprochen oder gar
00:55:04.480 –> 00:55:07.720
nicht erwähnt, das wäre vielleicht auch noch mal wichtig, das dann eben morgen
00:55:07.720 –> 00:55:10.560
dann auch entsprechend mit aufgreifen zu können und hier auch noch mal drauf zu
00:55:10.560 –> 00:55:13.720
schauen. Und in diesem Sinne würde ich an der Stelle gerne jetzt in die
00:55:13.720 –> 00:55:17.280
Abschlussrunde übergehen. Was waren denn für euch die Highlights aus dem Raum
00:55:17.280 –> 00:55:26.200
Layla Jürgen? Für mich war es tatsächlich, ich habe reflektiert, ich habe Methoden reflektiert
00:55:26.200 –> 00:55:32.120
und das Wort “Passung” ist mir im Gedächtnis geblieben, weil ich für mich festgestellt habe,
00:55:32.120 –> 00:55:38.840
dass bestimmte Methoden für mich nicht geeignet waren. Das heißt aber nicht,
00:55:38.840 –> 00:55:43.120
dass sie jetzt nicht für mich geeignet sind, weil wenn ich an meine Berufszeit denke,
00:55:43.120 –> 00:55:47.720
habe ich gesagt, ich werde nie mit einer Klangschale arbeiten, das ist mir zu esoterisch.
00:55:47.720 –> 00:55:53.320
Und dann habe ich festgestellt, auf meinem Schreibtisch ist eine Klangschale, jetzt kann ich damit arbeiten.
00:55:53.320 –> 00:55:55.720
Der Mensch ist nicht kristallin, wir verändern uns.
00:55:55.720 –> 00:55:58.920
Und deswegen, Reflektion ist was sehr Schönes.
00:55:58.920 –> 00:56:02.320
Und vielleicht sollte man auch reflektieren, ich bin nicht kristallin.
00:56:02.320 –> 00:56:04.520
Und inwiefern hat sich mein Selbst verändert?
00:56:04.520 –> 00:56:07.120
Ist die Methode jetzt für mich geeignet oder nicht?
00:56:07.120 –> 00:56:09.120
Und dann das so machen, wie du gesagt hast.
00:56:09.120 –> 00:56:11.320
Ich danke fürs Zuhören. Schöner Raum.
00:56:11.320 –> 00:56:16.120
Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Lass mich da gerne noch ergänzen. Das eine ist,
00:56:16.120 –> 00:56:20.840
dass ich mich natürlich auch weiterentwickele und vielleicht auch sich dann auch verändert,
00:56:20.840 –> 00:56:26.880
wie ich auf Methoden reagiere oder wie sie auf mich wirken. Und das andere ist dann auch nochmal,
00:56:26.880 –> 00:56:31.360
ich hatte ja vorhin gesagt, wir haben so unzählige Abwandlungen an Methoden. Das heißt,
00:56:31.360 –> 00:56:35.400
obwohl das vielleicht immer noch die Klangschale ist, hat es auch vielleicht was damit zu tun,
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wie das Ganze in der Methodenkonstellation sozusagen, also wie die Methode selbst auch
00:56:41.120 –> 00:56:49.160
eingesetzt wird. Von daher kann es auch mal sein, dass durch das Vorgehen in Bezug auf die Methode,
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dass es mich da nicht angesprochen hat und unabhängig jetzt von der persönlichen Weiterentwicklung,
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die stattgefunden hat, eine leicht abgewandelte Form plötzlich was ganz anderes mit mir macht.
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Und ich bin total begeistert, also auch hier durchaus immer wieder auch zuzulassen und
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einfach auszuprobieren und mit Neugier drauf zu blicken. Jürgen.
00:57:08.600 –> 00:57:19.400
Mein herzlichen Dank, ihr beide hier oben auf der Stage, dass ich teilhaben durfte an
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unserer Diskussion, die wieder sehr fruchtbar finde ich und neue Perspektiven eröffnet hat
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für mich zwei Positionen, die meines Erachtens vielleicht auch noch Beachtung gefunden haben
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könnten, wäre versucht es mal mit Chat GPT. Ich habe das getan, habe ein Reflektionsthema
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definiert und ich war in Anführungsstrichen begeistert, weil die Art und Weise, wie Jaijibedi
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da vorgegangen ist, mich als Struktur- und Begriffsaffiner Mensch sehr entgegengekommen
00:58:05.120 –> 00:58:11.360
ist, mag bei sicherlich dem einen oder anderen nicht so sein. Und der zweite Punkt, den ich
00:58:11.360 –> 00:58:19.200
noch eigentlich in meinem Themenspeicher habe, ist es eigentlich manchmal oder wäre es nicht
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opportun manchmal verschiedene Methoden für eine ganz bestimmte Reflexion zusammenzuführen,
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zu kombinieren, zu ergänzen. Insofern nach wie vor deine Feststellung von gestern oder vorgestern,
00:58:35.400 –> 00:58:41.880
liebe Yasemin. Wieder ein Thema mit ungeheurer Komplexität und danke nochmal, dass du immer
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den Gesamtzusammenhang gewährleistet und entsprechende Brücken baust. Ich freue mich
00:58:49.760 –> 00:58:54.560
auf ein schönes Wochenende und hoffe morgen mit dabei sein zu können. Vielen Dank.
00:58:54.560 –> 00:59:02.200
Ja wunderbar. Vielen, vielen lieben Dank und gerade ja das Kombinieren auch von
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unterschiedlichen Methoden auf jeden Fall, unterschiedliche Vorgehen auf jeden Fall.
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Also hier finde ich, gibt es im Grunde genommen auch unserer Kreativität sind
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keine Grenzen gesetzt. Also es muss auch keine vordefinierte Methode
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beispielsweise sein. Ich kann ja auch etwas, was ich theoretisch im
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Netz finde, auch selbst so anpassen, dass es für mich passend wird. Also auch das
00:59:27.540 –> 00:59:31.800
ist übrigens durchaus denkbar. Das heißt, und das ist ja auch der Hintergrund,
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warum es so viele Abwandlungen von Methoden auch gibt.
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Das heißt, wenn man von einer Methode spricht und sagt, es ist Skalierungsfragen, dann wissen
00:59:40.880 –> 00:59:43.800
wir per se möglicherweise schon, in welche Richtung es geht.
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Aber wie das dann in der Umsetzung ausgestaltet wird, kann ja sehr, sehr unterschiedlich
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sein und auch unterschiedlich eingesetzt werden.
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Und dann versucht es mal mit Chat GPT, finde ich, ein schönes Stichwort an der Stelle.
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Denn am 14.9. habe ich einen Vortrag zum Thema Gehirn und KI sozusagen und ich habe jetzt
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den Link nochmal mit reingebracht.
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Also wer Zeit und Lust hat, abends um 19 Uhr ist kostenfrei über Zoom zugänglich, einfach
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live mit dabei zu sein, online live mit dabei zu sein, seid ihr herzlich willkommen, da
01:00:18.580 –> 01:00:20.600
einfach euch mit dazu zu schalten.
01:00:20.600 –> 01:00:24.080
Meldet euch einfach an über diesen Link, den ich gerade angepinnt habe.
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Einfach als Gast anmelden, dann bezahlt ihr dafür nichts.
01:00:26.720 –> 01:00:31.320
Und gerade dieser Aspekt ist nämlich, finde ich, ein ganz wichtiger.
01:00:31.320 –> 01:00:35.240
Tatsächlich auch Chat GPT oder KI allgemein.
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Chat GPT ist ja nur ein Beispiel dafür, aber KI allgemein eben tatsächlich auch mit zu berücksichtigen.
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Ich hatte es gestern schon mal, glaube ich, gestern war es kurz angesprochen, denn wir hatten gesagt, dass der Aspekt Kommunikation eine ganz wichtige Rolle spielt und die Kommunikation mit mir selbst, also im Selbstdialog, dann die Kommunikation mit anderen.
01:00:54.680 –> 01:01:00.440
Und jetzt kommt nämlich eine neue Komponente mit dazu, die wir so in der Vergangenheit für uns
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nicht entdeckt und genutzt haben, sondern eben durch die Entwicklungen jetzt plötzlich,
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die technischen Entwicklungen möglich wird. Und hier wird, das ist eines der Future Skills,
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tatsächlich auch in die Kommunikation mit Maschinen sozusagen, also mit der künstlichen
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Intelligenz einzusteigen und das zu erlernen. Das ist ein Future Skill, das haben wir noch
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nicht per se im Blut in Anführungsstrichen, sondern wir dürfen das jetzt lernen.
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Und deswegen finde ich das so schön.
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Vielen Dank, Jürgen, dass du das nochmal mit aufgegriffen hast.
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Jetzt gegen Ende auch hier eben solche Systeme und Tools auch nicht zu vergessen,
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sondern gerade auch jetzt vor dem Hintergrund der Entwicklungen, die stattfinden, ganz
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gezielt und bewusst auch unseren Fokus darauf zu lenken, eben hier auch ins Lernen
01:01:45.360 –> 01:01:51.480
reinzukommen, Erfahrungen zu sammeln, Erkenntnisse zu sammeln, auszuprobieren und einfach zu gucken,
01:01:51.480 –> 01:01:56.080
wie man das weiter optimieren kann. Und dafür, denke ich, ist durchaus eben auch diese Veranstaltung
01:01:56.080 –> 01:02:01.800
am 14.9. geeignet für all diejenigen, die da vielleicht mal ein bisschen reinschnuppern wollen
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und für all diejenigen, die da auch noch mal ein bisschen tiefer einsteigen wollen als bisher.
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In diesem Sinne, ich wünsche euch einen wunderschönen Tag und freue mich morgen auf
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das digitale Lagerfeuer mit Reflexion Teil 2, unsachgemäße Anwendung von
01:02:15.140 –> 01:02:18.540
Methoden zur Selbstreflexion und mögliche Gefahren. Darüber wollen wir
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morgen sprechen und insofern freue ich mich über alle, die morgen mit dabei sind.
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Bis dahin, ciao!