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Gehirnfutter für Pioniergeister: Wie hilft uns Reflexion dabei, uns selbst besser zu verstehen? Das ist die Fragestellung mit der wir uns in Raum #952 des Deep Talk Clubs unter dem Dachthema „Reflexion“ befassen. Höre selbst, welche Beispiele aufgegriffen wurden und welche Perspektiven im Dialog entstanden sind…

Transkription: 🇩🇪🇨🇭🇦🇹 #952 Reflexion als Selbstkenntnis | Von Dr. Yasemin Yazan

Hinweis: Diese Transkription wurde mit Hilfe eines KI-Tools automatisch generiert. Daher können vereinzelte Fehler in der Schreibweise vorhanden sein. Die Zeitstempel ermöglichen, bei Bedarf das gezielte Reinhören und selbstständige Prüfen an entsprechenden Stellen. 

00:00:00.000 –> 00:00:03.360

Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich.

00:00:03.360 –> 00:00:08.680

Heute setzen wir fort mit Reflexion als Selbstkenntnis und wollen uns mit der Frage befassen, wie

00:00:08.680 –> 00:00:14.480

uns Reflexion dabei hilft, uns selbst besser zu verstehen.

00:00:14.480 –> 00:00:17.680

Wir haben ja gestern schon einige Aspekte dazu mit dabei gehabt.

00:00:17.680 –> 00:00:23.320

Insofern bin ich total gespannt, heute diesen Aspekt weiter zu vertiefen und hier genauer

00:00:23.320 –> 00:00:27.760

drauf zu schauen mit verschiedenen möglicherweise Beispielen, die ihr mit reinbringt.

00:00:27.760 –> 00:00:33.400

Impulse, die ihr zum Raumthema Reflexion als Selbstkenntnis habt.

00:00:33.400 –> 00:00:37.480

Insofern seid ihr ganz, ganz herzlich eingeladen, auch heute Morgen wieder mit

00:00:37.480 –> 00:00:41.960

dazu zu kommen und gemeinsam diesen Reflexionsraum zu eröffnen und gemeinsam

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zu schauen, durch die eingebrachten Impulse und Beispiele, welche Vielfalt und

00:00:48.240 –> 00:00:53.800

welche Facetten wir heute auch wieder gemeinsam zusammenführen und daraus auch

00:00:53.800 –> 00:00:57.280

Ableitungen für uns machen und hoffentlich auch Erkenntnisse generieren.

00:00:57.280 –> 00:01:01.960

Insofern kommt gerne mit dazu, einfach ein Handzeichen geben, bitte noch

00:01:01.960 –> 00:01:06.360

berücksichtigen, dass wir über die gesamte Zeit eine Aufzeichnung am

00:01:06.360 –> 00:01:09.640

Laufen haben und das Ganze später auch veröffentlicht wird. Das heißt, wer mit

00:01:09.640 –> 00:01:12.680

dazu kommt, ist automatisch damit einverstanden. Und wir haben drei kleine

00:01:12.680 –> 00:01:16.080

Raumregeln, einmal ein Profilfoto, auf dem ihr zu erkennen seid, Vor- und

00:01:16.080 –> 00:01:19.280

Nachname und mindestens einen Satz in der Bio, einfach um sicherzustellen,

00:01:19.280 –> 00:01:23.200

dass es sich um ernst gemeinte Beiträge und keine Clubhouse-Trolle handelt.

00:01:23.200 –> 00:01:26.880

Und wer das aus irgendwelchen Gründen nicht möchte oder gerade nicht sprechen kann,

00:01:26.880 –> 00:01:32.600

ist natürlich auch herzlich eingeladen, den Chat mit zu nutzen, um hier Fragen,

00:01:32.600 –> 00:01:36.480

Gedanken, Beispiele oder ähnliches mit reinzubringen.

00:01:36.480 –> 00:01:39.920

Ja und damit schalte ich mich mal auf stumm und schaue mal, wer heute morgen

00:01:39.920 –> 00:01:43.600

mit mir die Runde eröffnen mag.

00:01:50.200 –> 00:01:54.200

Einen wunderschönen guten Morgen lieber Marc. Was sagst du denn zum Thema?

00:01:54.200 –> 00:01:59.080

Guten Morgen. Ja, ich fange erst mal damit an, dass ich per se denke, wir brauchen

00:01:59.080 –> 00:02:02.500

überhaupt gar keine Reflektion, weil das ist jetzt natürlich auch eine

00:02:02.500 –> 00:02:05.200

Provokation. Wir müssen überhaupt nichts reflektieren.

00:02:05.200 –> 00:02:09.160

Wir können, es steht nirgendwo vor, also wenn jemand sagt, Marc, du solltest mal

00:02:09.160 –> 00:02:13.680

reflektieren. Nein, muss ich nicht. Ich muss gar nichts. Aber ich bin zu dem Thema

00:02:13.680 –> 00:02:17.500

Reflektion gekommen, indem wir irgendwann mal eine Bestandsaufnahme machen und

00:02:17.500 –> 00:02:19.780

Jetzt komme ich zu den Vorteilen der Reflexion.

00:02:19.780 –> 00:02:22.700

Aber müssen tun wir gar nichts. Wir können wunderbar durchs Leben gehen,

00:02:22.700 –> 00:02:24.540

dürfen uns dann aber auch nicht beschweren,

00:02:24.540 –> 00:02:27.900

wenn wir uns nicht mit uns selber beschäftigen,

00:02:27.900 –> 00:02:31.700

warum uns einige Dinge traurig machen, warum uns einige Dinge fröhlich machen,

00:02:31.700 –> 00:02:34.780

warum einige Leute vielleicht mehr Geld verdienen als wir,

00:02:34.780 –> 00:02:38.220

warum es da besser klappt in der Beziehung und, und, und.

00:02:38.220 –> 00:02:41.860

All das kann man beeinflussen, indem man in die Reflexion geht

00:02:41.860 –> 00:02:43.660

oder sich damit beschäftigt.

00:02:43.820 –> 00:02:46.620

Und das wäre jetzt erstmal mein Einstieg.

00:02:46.620 –> 00:02:49.220

Aber müssen tut man erstmal gar nichts.

00:02:49.220 –> 00:02:50.820

Und das wäre auch mein erster Punkt.

00:02:50.820 –> 00:02:55.220

Dein Unterpunkt zu diesem Beitrag heute heißt ja auch,

00:02:55.220 –> 00:02:57.420

wie, glaube ich, ich kann es jetzt nicht lesen,

00:02:57.420 –> 00:02:58.820

aber wenn ich es in Erinnerung habe,

00:02:58.820 –> 00:03:00.420

wie hilft uns Reflexion?

00:03:00.420 –> 00:03:02.220

Und mir hat Reflexion geholfen,

00:03:02.220 –> 00:03:04.620

indem ich einfach irgendwo in verschiedenen Bereichen

00:03:04.620 –> 00:03:06.220

in meinem Leben angekommen bin und gesagt habe,

00:03:06.220 –> 00:03:09.620

okay, du stehst jetzt heute da, wo du stehst.

00:03:09.620 –> 00:03:11.220

Und da, wo du stehst, das hat ja bestimmt,

00:03:11.220 –> 00:03:13.220

das kann jetzt Pech sein, das kann Glück sein,

00:03:13.220 –> 00:03:15.380

Das hat eine bestimmte Auslöser zufolge.

00:03:15.380 –> 00:03:18.980

Und dann macht es Sinn, wenn ich woanders hin will, nachzudenken,

00:03:18.980 –> 00:03:22.100

ob ich jetzt neue Wege gehe, ob ich neue Dinge annehme.

00:03:22.100 –> 00:03:24.940

Und da wäre ich bei dem, was Jürgen immer gesagt hat,

00:03:24.940 –> 00:03:27.700

die Bildung, der Wunsch, etwas verändern zu wollen,

00:03:27.700 –> 00:03:30.540

ist der erste Punkt, um überhaupt zur Reflexion zu kommen.

00:03:30.540 –> 00:03:32.700

Also der Wunsch, etwas verändern zu wollen.

00:03:32.700 –> 00:03:36.500

Und dann die Bildung, um zu wissen, was bei dieser Reflexion passiert.

00:03:36.500 –> 00:03:40.820

Und dass das eine Chance sein kann, sich überhaupt auf das Thema einzulassen.

00:03:40.820 –> 00:03:49.940

Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Und hier ergeben sich gleich zwei Aspekte für mich. Das

00:03:49.940 –> 00:03:56.380

eine ist die Fragestellung, weil du gesagt hast, wir müssen nicht reflektieren. Und die Frage,

00:03:56.380 –> 00:04:02.780

die sich für mich ergeben hat, ist, lass uns das doch mal überprüfen, ist das wirklich so? Also

00:04:02.780 –> 00:04:07.460

natürlich müssen wir nicht reflektieren, aber ist es nicht so, dass wir auch in Situationen,

00:04:07.460 –> 00:04:10.820

in denen wir vielleicht gar nicht bewusst reflektieren, trotzdem reflektieren?

00:04:10.820 –> 00:04:13.820

Das wäre sozusagen die erste abgeleitete Frage.

00:04:13.820 –> 00:04:22.540

Vielleicht ist es ja ein Mehr an Reflektieren, weil ein bestimmtes Grad an Reflektieren sowieso schon automatisch irgendwie stattfindet,

00:04:22.540 –> 00:04:26.020

ohne dass ich das so richtig realisiere. Das mal zu überprüfen gemeinsam.

00:04:26.020 –> 00:04:32.820

Und der zweite Aspekt, wie hilft uns das? Das möchte ich noch mal ein bisschen eingrenzen.

00:04:32.820 –> 00:04:41.160

Und zwar nämlich auf den Punkt der Selbstkenntnis, also Reflexion, um Selbstkenntnis zu erlangen,

00:04:41.160 –> 00:04:43.940

dass wir hier nochmal etwas spezifischer quasi draufschauen.

00:04:43.940 –> 00:04:46.100

Jürgen, einen wunderschönen guten Morgen.

00:04:46.100 –> 00:04:48.060

Was sind deine Gedanken zum Thema?

00:04:48.060 –> 00:04:50.300

Guten Morgen, liebe Yasemin.

00:04:50.300 –> 00:04:53.220

Guten Morgen, Marc und alle im Raum.

00:04:53.220 –> 00:05:01.020

Die Provokation von Marc nehme ich auf und provoziere dagegen und schließe mich an das,

00:05:01.020 –> 00:05:04.020

was du zuletzt gesagt hast.

00:05:04.020 –> 00:05:08.020

Ich sage nämlich, wir können gar nicht umhin,

00:05:08.020 –> 00:05:12.020

provokativ nicht zu reflektieren.

00:05:12.020 –> 00:05:15.020

Es gibt auch einen berühmten Ausspruch dazu,

00:05:15.020 –> 00:05:20.020

der auch als Definition herhalten konnte,

00:05:20.020 –> 00:05:24.020

vor etlichen Jahrhunderten, was Reflektion bedeutet.

00:05:24.020 –> 00:05:26.020

Finde ich auch noch ein wichtiger Punkt,

00:05:26.020 –> 00:05:28.020

dass wir uns klar werden, was Reflektion ist.

00:05:28.020 –> 00:05:39.220

ist. Und der lautete, Reflektion ist das, nämlich die Aufmerksamkeit, die von Natur aus in uns ist.

00:05:39.220 –> 00:05:50.620

Man kann auch sagen, es ist die Neugier, die in uns begründet ist. Und insofern setze ich diesen

00:05:50.620 –> 00:05:56.620

Kontrapunkt bewusst, weil in vielen Definitionen die Reflexion im

00:05:56.620 –> 00:06:02.460

Gegensatz zum Denken als ein bewusstes Aktivieren gesehen wird.

00:06:02.460 –> 00:06:08.980

Und ich persönlich stelle das eben aus dem Gesagten in Zweifel.

00:06:08.980 –> 00:06:17.180

Und ich denke, wir sollten uns noch mal klar werden darüber,

00:06:17.180 –> 00:06:27.020

Aber wenn wir Fragen mit dem heutigen Thema “Wie hilft uns etwas?”, dann denke ich,

00:06:27.020 –> 00:06:31.660

ist es wichtig, dass wir uns klar werden, was ist denn das?

00:06:31.660 –> 00:06:33.580

Nämlich die Reflexion.

00:06:33.580 –> 00:06:41.980

Um dann definieren zu können, wobei sie oder wodurch sie uns, diese Reflexion, helfen kann.

00:06:41.980 –> 00:06:49.260

Das wäre mal für mich so der erste Wurf in der Hauptsache eben eine bewusste

00:06:49.260 –> 00:06:57.220

Kontraposition aufzubauen und A2 nochmal in die begriffliche Definition

00:06:57.220 –> 00:07:01.380

eindeutig zu gehen. Vielen Dank fürs Zuhören.

00:07:01.380 –> 00:07:05.740

Ja wunderbar, vielen vielen lieben Dank und neben was ist dann Reflexion

00:07:05.740 –> 00:07:08.340

vielleicht auch noch mal mit aufzugreifen auch was verstehen wir

00:07:08.340 –> 00:07:12.740

unter Selbstkenntnis, also auch hier vielleicht auch noch mal zu gucken, ein

00:07:12.740 –> 00:07:16.980

gemeinsames Verständnis auch zu schaffen. Einen wunderschönen guten Morgen, liebe

00:07:16.980 –> 00:07:21.900

Sonja. Was sagst du denn dazu? Einen wunderschönen guten Morgen in die Runde.

00:07:21.900 –> 00:07:25.780

Ich möchte seit langem auch mal wieder ein bisschen was dazu beitragen. Tolles

00:07:25.780 –> 00:07:30.740

Thema, Reflektion als Selbstkenntnis. Und ich habe gestern einen wunderbaren

00:07:30.740 –> 00:07:36.940

Vortrag hören dürfen von der Britta Steffen, der Schwimmerin, die aus dem

00:07:36.940 –> 00:07:43.540

Leistungssport kommt und sehr viel auch über mentales Training gesprochen hat,

00:07:43.540 –> 00:07:48.460

was mir richtig, richtig gut gefallen hat. Und sie hat eine Formulierung verwendet,

00:07:48.460 –> 00:07:54.100

die hier wunderbar passt. Sie sagte nämlich, es gab Zeiten, da hatte ich nicht genug Zeit,

00:07:54.100 –> 00:08:01.820

meinen Tag auszuwerten. Und dieses Auswerten ist genau das, was ich als Reflexion bezeichne,

00:08:01.820 –> 00:08:07.700

wenn wir tags oder wenn wir am Abend auf unseren Tag zurückblicken, ist es im

00:08:07.700 –> 00:08:13.660

Grunde genau das, was dieses Wort beschreibt. Wir werten Daten aus, die

00:08:13.660 –> 00:08:17.540

wir über den Tag gesammelt haben. Es ist uns zwar nicht bewusst, dass das Daten

00:08:17.540 –> 00:08:22.060

sind, aber genau das ist es. All die Erfahrungen, die wir an dem Tag

00:08:22.060 –> 00:08:28.920

machen, sind im Grunde nichts anderes als Informationsfetzen und Daten, die wir uns

00:08:28.920 –> 00:08:33.360

bewusst machen,

00:08:33.360 –> 00:08:34.600

dieses Bewusstseinsaktivieren, Jürgen, was du

00:08:34.600 –> 00:08:36.440

eben genannt hast, das habe ich mir auch

00:08:36.440 –> 00:08:42.160

notiert, das ist genau das, dass wir

00:08:42.160 –> 00:08:45.520

die Daten nicht einfach wild und unbetrachtet

00:08:45.520 –> 00:08:47.960

dahin nehmen, sondern wir wollen

00:08:47.960 –> 00:08:50.440

damit etwas anfangen. Und um dieses

00:08:50.440 –> 00:08:52.760

Anfangen, darum geht es. Wenn wir unser

00:08:52.760 –> 00:08:55.280

Leben absichtsvoll leben wollen, wenn wir

00:08:55.280 –> 00:08:57.640

irgendetwas erreichen wollen, dann ist das

00:08:55.280 –> 00:09:01.560

zielführend, wenn wir uns bewusst machen, was wir so erlebt haben und dann

00:09:01.560 –> 00:09:07.360

Bewertungen vornehmen und gegebenenfalls Anpassungen in unserem Verhalten

00:09:07.360 –> 00:09:13.460

vornehmen, um diese Absicht, die wir verfolgen oder ein Ziel, das wir

00:09:13.460 –> 00:09:19.960

erreichen wollen, sinnvoller oder produktiver, also ja, dass wir es einfach

00:09:19.960 –> 00:09:26.720

erreichen. Und das finde ich ist etwas, was wir uns vom Sport sehr schön abgucken können,

00:09:26.720 –> 00:09:35.800

denn da wird ständig geguckt, wie leistungsfähig wir sind, welche Prozesse da gerade vorgehen und

00:09:35.800 –> 00:09:41.360

wir drücken das in Daten aus. Und der Gedanke, der gefällt mir persönlich sehr, sehr gut,

00:09:41.360 –> 00:09:46.520

weil es diese emotionale Komponente auch ein bisschen rausnimmt. Auch wenn ich sonst eine

00:09:46.520 –> 00:09:51.440

Verfechterin des Fühlens bin, finde ich es auch sehr schön, da mal auf die

00:09:51.440 –> 00:09:58.420

objektive Ebene zu gucken und alles nur als Information zu sehen, die in eine

00:09:58.420 –> 00:10:02.240

Ordnung zu bringen und wenn uns diese Ordnung nicht gefällt, eine andere

00:10:02.240 –> 00:10:09.200

Ordnung zu erschaffen. Dankeschön. Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank.

00:10:09.200 –> 00:10:15.600

Marc Jürgen, wollt ihr andocken? Marc, gerne. Ja, ich unterstreiche alles, liebe Sonja.

00:10:15.600 –> 00:10:18.400

Meine Provokation war auch, und ich wiederhole es nochmal,

00:10:18.400 –> 00:10:21.320

diese Reflexion, dieser Schritt, ich kann alles unterstreichen,

00:10:21.320 –> 00:10:23.280

zu 100 Prozent aus eigener Erfahrung.

00:10:23.280 –> 00:10:25.080

Bewusst denken, bewusst machen.

00:10:25.080 –> 00:10:28.360

Und für mich ist es eine Reflexion, in eine prüfende Betrachtung zu gehen.

00:10:28.360 –> 00:10:31.320

Das ist mein Leben, mein Tag, und das jeden Tag.

00:10:31.320 –> 00:10:34.480

Ich kann aber auch abends, und diese Entscheidung muss ich erst treffen,

00:10:34.480 –> 00:10:36.400

ich kann den Tag aber auch beenden,

00:10:36.400 –> 00:10:38.960

indem ich einfach abends mich vor die Glotze sitze und sage,

00:10:38.960 –> 00:10:41.360

war das ein scheiß Tag, eine Flasche Bier aufmache und sage,

00:10:41.360 –> 00:10:43.960

ja, war ein scheiß Tag und morgen wird wieder ein scheiß Tag.

00:10:44.120 –> 00:10:54.720

Und darum ist der erste, Entschuldigung, die Ausdrucksweise, aber das ist ja, es gibt ja Menschen, die sich dann ablenken und die sich dann, diese Entscheidung, eine prüfende Betrachtung machen zu wollen, das ist der erste Schritt zur Reflexion.

00:10:54.720 –> 00:11:01.600

Diese Reflexion kommt ja nicht, nicht automatisch und das, was Yasemin gesagt hat, ob wir bewusst nicht reflektieren können.

00:11:01.600 –> 00:11:10.320

Normalerweise finden ja viele Dinge im Unterbewusstsein statt, aber diese Entscheidung, ich möchte mir über etwas bewusst werden, auch die muss ich erstmal treffen.

00:11:10.320 –> 00:11:14.880

Und erst dann gelingt mir durch eine prüfende Betrachtung eine Reflexion zu vollziehen.

00:11:14.880 –> 00:11:21.520

Weil ich denke, die Reflexion passiert nicht automatisch, weil wir dann einfach dann auch unser Kopf so funktioniert,

00:11:21.520 –> 00:11:23.120

dass wir dann Ausweichmechanismen haben.

00:11:23.120 –> 00:11:25.120

Die haben ja auch einen Grund, warum etwas so ist.

00:11:25.120 –> 00:11:29.520

Aber allein der Grund, allein dieser Ansatz, dieser Anstoß darüber nachzudenken,

00:11:29.520 –> 00:11:35.280

das ist der erste Ansatz, dass wir überhaupt in eine bewusste Reflexion kommen können.

00:11:38.960 –> 00:11:43.160

Ja, vielen, vielen lieben Dank. Und hier stellt sich tatsächlich die Frage, ob es eben diese

00:11:43.160 –> 00:11:48.560

Differenzierung auch geben muss, zu sagen, es gibt eine bewusste und eine unbewusste Reflexion an der

00:11:48.560 –> 00:11:56.000

Stelle. Also fängt Reflexion erst da an, wo ich sage, ich möchte jetzt sozusagen das Erlebte oder

00:11:56.000 –> 00:12:03.880

die Daten ganz bewusst sozusagen ordnen und bewerten, oder sind wir dann schon irgendwie

00:12:03.880 –> 00:12:11.080

in einem Denkprozess drinne. Also wenn wir gerade in dieser Prozesskette auch denken,

00:12:11.080 –> 00:12:17.120

mit dem übergeordneten Dachthema sozusagen Reflexion, Denken, Handeln, da würde ich

00:12:17.120 –> 00:12:23.360

gerne noch mal genauer draufschauen. Oder was ist dieses unbewusste Reflektieren? Also vielleicht

00:12:23.360 –> 00:12:29.200

gibt es ja auch einen anderen Begriff dafür, weil es vielleicht Reflexion an der Stelle nicht

00:12:29.200 –> 00:12:32.200

wirklich trifft und vielleicht finden wir den auch noch. Gerne, Marc.

00:12:32.200 –> 00:12:36.840

Nein, okay, ich versuche mich nochmal zu formulieren und ich merke auch, wie wichtig das ist, genau

00:12:36.840 –> 00:12:42.160

auf jedes Wort zu achten. Nein, es findet schon eine Reflektion statt. Ich definiere

00:12:42.160 –> 00:12:46.720

da nochmal den Begriff Reflektion im Sinne von einer prüfenden Betrachtung. Das heißt,

00:12:46.720 –> 00:12:52.040

ich betrachte ja alles irgendwie. Wenn ich abends zu dem Schluss komme, irgendwie unbewusst,

00:12:52.040 –> 00:12:57.320

das war ein blöder Tag, dann ist das ja erstmal eine Betrachtung und auch eine Reflektion.

00:12:57.320 –> 00:13:00.680

Und der Unterschied oder Weiterführen bringt mich das nur,

00:13:00.680 –> 00:13:04.400

wenn ich eine bewusste Reflexion habe, also eine prüfende Betrachtung,

00:13:04.400 –> 00:13:07.440

in dem ich sage, warum entscheidest du, dass der Tag blöd war?

00:13:07.440 –> 00:13:09.320

Du bist vielleicht zu neuen Erkenntnissen gekommen.

00:13:09.320 –> 00:13:11.160

Du weißt jetzt genau, wie du es nicht machen musst.

00:13:11.160 –> 00:13:14.400

Das wäre dann die prüfende Betrachtung, die uns dann weiterbringt.

00:13:14.400 –> 00:13:16.280

Einfach nur die Erkenntnismachung,

00:13:16.280 –> 00:13:18.600

also die Reflexion zu der Erkenntnismachung,

00:13:18.600 –> 00:13:22.040

eine Bestandsaufnahme, wie es ist, geht noch nicht in die Analyse

00:13:22.040 –> 00:13:23.600

und führt mich nicht dazu,

00:13:23.600 –> 00:13:27.080

dass ich durch eine prüfende Betrachtung neue Wege gehen kann

00:13:27.240 –> 00:13:30.240

neue Schritte gehen kann und sogar neue Gefühle hervorrufen kann.

00:13:30.240 –> 00:13:34.720

Ja, vielen, vielen lieben Dank.

00:13:34.720 –> 00:13:37.840

Jürgen hat sich noch zu Wort gemeldet und dann Sonja gerne nochmal.

00:13:37.840 –> 00:13:40.560

Jürgen. Vielen Dank, liebe Yasemin.

00:13:40.560 –> 00:13:41.600

Ja, ich wollte nämlich

00:13:41.600 –> 00:13:47.520

relativ nahtlos an die Ausführungen von Sonja anknüpfen,

00:13:47.520 –> 00:13:51.600

weil die Brüder ja aus dem gleichen Element über Jahrzehnte

00:13:51.600 –> 00:13:54.120

aus dem gleichen Element kommt wie ich.

00:13:54.120 –> 00:14:04.120

Und mich hat das enorm getriggert, liebe Sonja, und führt mich auf einen Punkt, den du, Yasemin,

00:14:04.120 –> 00:14:09.120

zu Anfang, glaube ich, schon mal kurz angesprochen hast, wenn wir sagen Selbstreflektion.

00:14:09.120 –> 00:14:20.120

Selbstreflektion heißt für mich nicht nur den Fokus auf sich selbst und alleine, im

00:14:20.120 –> 00:14:30.120

genommen wie eine Scheuklappen-Sicht auf das Ich, sondern Reflexion als insgesamt schließt

00:14:30.120 –> 00:14:38.240

auch die Reflexion über das Umfeld, das mich umgibt und in dem ich mich bewege, mit ein.

00:14:38.240 –> 00:14:50.960

Und gerade, ich kann das bestätigen, liebe Sonja, gerade als Schwimmer bekommst du beigebracht,

00:14:50.960 –> 00:14:59.760

diese Scheuklappen aufzusetzen und bewusst dieses Reflektieren über das, was dich umgibt,

00:14:59.760 –> 00:15:09.800

nämlich die Gegner, die links und rechts stehen, auszuschließen. Und jetzt vielleicht

00:15:09.800 –> 00:15:19.920

auf einen ganz wesentlichen Punkt, nämlich des Nutzens der Reflexion, um den Fokus explizit auf

00:15:19.920 –> 00:15:26.400

die Stärken und Schwächen des eigenen Ich zu lenken und nicht darüber zu reflektieren,

00:15:26.400 –> 00:15:38.840

wie stark der Gegner, der Konkurrent sein könnte. Also nochmal, Reflexion hat für mich zwei Medaillen

00:15:38.840 –> 00:15:46.760

im Hinblick auf den Fokus. Einmal auf mich selbst isoliert, aber auch auf mich selbst im Verbund mit

00:15:46.760 –> 00:15:56.760

anderen. Und vielleicht können wir uns dann auch etwas nähern über eine

00:15:56.760 –> 00:16:02.320

Schnittstelle, die wir hatten im letzten Dachthema, nämlich bei der Antwort auf

00:16:02.320 –> 00:16:07.440

die Frage, wozu machen wir das überhaupt? Wozu denn reflektieren? Der Marc hat es

00:16:07.440 –> 00:16:13.640

ganz am Anfang auch implizit, mehr oder weniger implizit, angesprochen, warum das

00:16:13.640 –> 00:16:20.160

ganze überhaupt. Läuft doch automatisch. Und für mich ist eine ganz entscheidende

00:16:20.160 –> 00:16:25.440

Antwort und wesentliche Antwort auf die Befragung, warum reflektierst du eigentlich

00:16:25.440 –> 00:16:31.280

Mensch, ist das Thema, das wir hatten, Selbstermächtigung. Nämlich uns selbst in

00:16:31.280 –> 00:16:35.920

die Lage zu versetzen, Verantwortung zu übernehmen und mit dieser Verantwortlichkeit

00:16:35.920 –> 00:16:45.440

auch Ziele erreichen zu können. Und deswegen nochmal vielen Dank, liebe Sonja, für diesen

00:16:45.440 –> 00:16:51.920

Trigger und ich freue mich sehr, dich wieder hier auf der Bühne zu haben. Danke.

00:16:51.920 –> 00:16:56.520

Ja, wunderbar. Vielen, vielen lieben Dank. Sonja, magst du direkt anknüpfen?

00:16:56.520 –> 00:17:01.920

Ja, also erstmal ganz herzlichen Dank für die lieben Worte. Das berührt mich wirklich sehr.

00:17:01.920 –> 00:17:02.920

Ja, lieben Dank.

00:17:02.920 –> 00:17:07.640

Und mich hat dieser Vortrag gestern auch sehr, sehr berührt.

00:17:07.640 –> 00:17:11.040

Und ich finde diesen Aspekt, Jürgen, den du da gerade mit der

00:17:11.040 –> 00:17:16.480

Vergleichbarkeit, also dieses auch auf andere gucken, mit reingebracht hast,

00:17:16.480 –> 00:17:21.840

der arbeitet gerade richtig in mir, denn ich selbst war nie im Leistungssport

00:17:21.840 –> 00:17:27.320

und finde diesen Punkt, dass man eben bewusst

00:17:27.840 –> 00:17:33.380

lernen muss oder dass es hilfreich ist, bewusst zu lernen, nicht auf seine

00:17:33.380 –> 00:17:39.460

Mitkonkurrenten zu achten. Gerade sehr spannend, denn es sagt natürlich auch

00:17:39.460 –> 00:17:44.620

etwas über uns selber aus, wenn wir sehen, wie die anderen neben uns gerade schwimmen.

00:17:44.620 –> 00:17:49.780

Wenn man dieses Beispiel jetzt nimmt. Wir kriegen ständig eine Rückmeldung

00:17:49.780 –> 00:17:54.620

darüber, über unseren Standort, über unsere aktuelle Leistung und dieses

00:17:54.620 –> 00:18:02.720

Das Vergleichen hat noch nicht viel Einfluss, aber wie wir das bewerten, wenn jetzt die

00:18:02.720 –> 00:18:10.560

Person neben uns in der Bahn viel schneller ist als wir, dann können wir emotional das

00:18:10.560 –> 00:18:16.380

sehr verschieden bewerten und die Gefahr, das negativ zu bewerten, ich bin nicht gut

00:18:16.380 –> 00:18:22.220

genug in diesem Stadium, der Leistungsmessung, die ist einfach sehr groß und das ist nicht

00:18:22.220 –> 00:18:26.300

sehr motivierend und dann hilft es sich eben in diesem Moment nicht mit anderen

00:18:26.300 –> 00:18:31.880

zu vergleichen. Während wenn wir jetzt von einem normalen Alltag ausgehen, es

00:18:31.880 –> 00:18:36.340

sehr hilfreich ist, finde ich, sich mit anderen zu vergleichen, um genau diese

00:18:36.340 –> 00:18:43.020

Standortbestimmung vornehmen zu können. Wie stehe ich denn da im Kontext, im

00:18:43.020 –> 00:18:49.580

sozialen Kontext mit anderen? Passt das noch? Ist das stimmig? Oder fahre ich hier

00:18:49.580 –> 00:18:53.540

gerade irgendein Ego-Projekt, mit dem ich mich super fühle, aber alle um mich

00:18:53.540 –> 00:18:58.300

herum leiden und müssen sich irgendwie meinen Wünschen beugen. Das ist ja dann

00:18:58.300 –> 00:19:12.580

auch nichts, was zu meinen Werten erstrebenswert ist. Und von daher ist es sehr wichtig, immer mal wieder zu gucken, wie wir auch im Kontext mit anderen wirken.

00:19:12.580 –> 00:19:18.940

Und mir fällt zu dem Wort Reflexion noch etwas ein, denn wir haben die ganze Zeit

00:19:18.940 –> 00:19:24.140

dieses bewusste Reflektieren angesprochen.

00:19:24.140 –> 00:19:27.540

Und Yasemin, du hast vorhin die

00:19:27.540 –> 00:19:30.180

Frage gestellt, ob es eben bewusst sein

00:19:30.180 –> 00:19:32.140

muss oder ob nicht auch schon eine

00:19:32.140 –> 00:19:33.580

Reflektion stattfindet, ohne dass es

00:19:33.580 –> 00:19:36.500

uns bewusst ist. Zumindest habe ich die

00:19:36.500 –> 00:19:39.300

Frage so verstanden. Und wenn ich dieses

00:19:39.300 –> 00:19:41.380

Wort mir angucke, Reflexion, dann

00:19:41.380 –> 00:19:45.260

steht für mich da drin einmal dieses

00:19:45.260 –> 00:19:47.180

Zurückgerichtete und die Beweglichkeit.

00:19:45.260 –> 00:19:46.940

Und das gefällt mir sehr gut.

00:19:46.940 –> 00:19:52.260

Eine rückblickende Beweglichkeit sagt ja auch aus, dass es an uns liegt,

00:19:52.260 –> 00:19:58.340

sehr aus sehr unterschiedlichen Perspektiven in die Vergangenheit zu gucken,

00:19:58.340 –> 00:20:01.980

egal ob das jetzt die jüngste Vergangenheit ist oder eine länger zurückliegende.

00:20:01.980 –> 00:20:06.660

Und wir haben die Chance, rückblickend verschiedene Perspektiven einzunehmen.

00:20:06.660 –> 00:20:11.420

Und das fällt uns in der Rückschau häufig leichter als im gegenwärtigen Moment

00:20:11.420 –> 00:20:14.220

die verschiedenen Perspektiven einzunehmen.

00:20:14.220 –> 00:20:16.780

Und daraus können wir eine ganze Menge lernen.

00:20:16.780 –> 00:20:21.180

Wenn wir das trainieren, verschiedene Perspektiven einzunehmen, dann gelingt es uns immer besser,

00:20:21.180 –> 00:20:27.580

das auch in gegenwärtige Momente zu übertragen und dadurch bessere Kommunikation zu gestalten,

00:20:27.580 –> 00:20:34.940

ein besseres soziales Miteinander und auch im Self-Talk sehr viel qualitativ hochwertigere

00:20:34.940 –> 00:20:40.140

Kommunikation zu betreiben, dadurch bessere Gefühle in uns auszulösen, uns besser zu motivieren

00:20:40.140 –> 00:20:43.940

und insgesamt ein glücklicheres und besseres Leben zu führen.

00:20:43.940 –> 00:20:45.940

Dankeschön.

00:20:45.940 –> 00:20:47.940

Wunderbar, vielen, vielen lieben Dank.

00:20:47.940 –> 00:20:49.940

Marc-Jürgen, wollt ihr noch mal anknüpfen?

00:20:49.940 –> 00:20:51.940

Gerne, Jürgen.

00:20:51.940 –> 00:20:53.940

Ja, im direkten Feedback, vielen Dank, liebe Yasemin.

00:20:53.940 –> 00:20:57.940

Im direkten Feedback auf dich, liebe Sonja, und ich mag noch mal

00:20:57.940 –> 00:21:01.940

zurückgehen auf das Beispiel mit der Britta Steffen oder mit der

00:21:01.940 –> 00:21:04.940

Schwimmerei und auch meiner Vergangenheit.

00:21:04.940 –> 00:21:07.940

Das ist absolut richtig.

00:21:07.940 –> 00:21:11.940

Es ist, es bedingt beider Seiten,

00:21:11.940 –> 00:21:22.220

Das bedingt beiderseits die Selbstreflexion im Motus der Scheuklappe als auch diese Reflexion

00:21:22.220 –> 00:21:23.620

über mein Umfeld.

00:21:23.620 –> 00:21:31.540

Aber das ist situationsadäquat anzuwenden und richtet sich nach dem Wozu.

00:21:31.540 –> 00:21:36.140

Das ist nach dem Was und Warum immer meine dritte Frage.

00:21:36.140 –> 00:21:37.460

Wozu Reflexion?

00:21:37.460 –> 00:21:43.340

Und beide haben ihre Berechtigung. Und beim Sport ist das trefflich nachzuvollziehen.

00:21:43.340 –> 00:21:50.300

Die Selbstreflektion nur auf mich, auf meine Stärken und Schwächen, was bin ich in der Lage

00:21:50.300 –> 00:21:59.340

zu leisten im Moment, die trifft dann zu, wenn ich gewinnen will. Wenn ich im Wettkampfmodus,

00:21:59.340 –> 00:22:08.220

im Tunnelmodus mich befinde. Dieses Reflektieren, was können die anderen und wie bewerte ich mich

00:22:08.220 –> 00:22:19.860

auf dieser Messlatte, das ist das Wozu, um mich zu verbessern. Und das sind zwei ganz

00:22:19.860 –> 00:22:27.540

wesentliche entscheidende zeitliche Kriterien, die deswegen eine ganz unterschiedliche Reflektion

00:22:27.540 –> 00:22:38.220

Bedürfen und insofern mittlerweile ein wesentlicher Ausbildungsgegenstand im Leistungssport darstellt.

00:22:38.220 –> 00:22:44.700

Der Kopf macht, es gibt viele Trainer, die sagen, der Kopf macht 80 Prozent, das halte ich etwas für

00:22:44.700 –> 00:22:52.500

übertrieben, aber es nähert sich dem sehr stark an. Vielen Dank nochmal für dieses Initiative.

00:22:52.500 –> 00:22:59.500

Ja, vielen, vielen lieben Dank. Ja, Sonja, gerne. Und dann Marc, glaube ich, wollte auch noch mal was hinzufügen.

00:22:59.500 –> 00:23:07.500

Ja, ich wollte diesen zeitlichen Aspekt auch noch mal betonen, denn Reflektieren kostet Zeit.

00:23:07.500 –> 00:23:15.500

Selbst wenn wir nur ganz kurz über etwas nachdenken, lenkt es uns erst mal von automatischen Routinen ab.

00:23:15.500 –> 00:23:21.500

Und ich denke gerade im Leistungssport sind Hundertstel sehr, sehr wichtig, wenn man gewinnen möchte.

00:23:21.500 –> 00:23:25.900

Und da ist dann Reflexion, bewusstes Denken kontraproduktiv.

00:23:25.900 –> 00:23:28.900

Da ist es sehr viel besser, wenn man auf automatisierte,

00:23:28.900 –> 00:23:31.420

trainierte Prozesse zurückgreifen kann,

00:23:31.420 –> 00:23:34.420

weil das Gehirn viel, viel schneller verarbeiten kann

00:23:34.420 –> 00:23:36.500

und der Körper fühlt sich schneller aus.

00:23:36.500 –> 00:23:42.420

Und das macht am Ende vielleicht genau den ersten, zweiten, dritten Platz aus,

00:23:42.420 –> 00:23:45.580

oder ob man keine Platzierung erzielt.

00:23:45.580 –> 00:23:47.180

Und das bringt mich auf den Punkt,

00:23:47.180 –> 00:23:50.940

dass Reflexion auf jeden Fall immer Zeit kostet.

00:23:51.100 –> 00:23:56.980

Und im Alltag geht es nicht um Hundertstel Sekunden,

00:23:56.980 –> 00:23:59.420

sondern da geht es um größere Zeiträume.

00:23:59.420 –> 00:24:03.180

Und ich wundere mich doch immer wieder, wie häufig ich den Satz höre,

00:24:03.180 –> 00:24:05.700

für sowas habe ich keine Zeit.

00:24:05.700 –> 00:24:08.900

Und wenn Menschen keine Zeit dafür haben,

00:24:08.900 –> 00:24:14.500

über ihr Leben nachzudenken oder einzelne Aspekte zu hinterfragen,

00:24:14.500 –> 00:24:18.220

dann stelle ich mir die Frage, welche Qualität hat dieses Leben?

00:24:18.300 –> 00:24:24.100

Natürlich können wir funktionieren in Automatismen, in Routinen und können alle

00:24:24.100 –> 00:24:33.040

Aufgaben, die die Außenwelt an uns stellt, gut erfüllen. Aber wenn wir ein gelebtes

00:24:33.040 –> 00:24:38.620

Leben mit Ausschlägen haben möchten und keine Flatline leben möchten, dann ist

00:24:38.620 –> 00:24:43.060

es meines Erachtens unabdingbar, dass wir uns die Zeit nehmen, wirklich

00:24:43.160 –> 00:24:49.160

zu reflektieren. Danke schön.

00:24:49.160 –> 00:24:51.200

Ja wunderbar, vielen, vielen Dank.

00:24:51.200 –> 00:24:52.880

Lass mich gerne an der Stelle schon

00:24:52.880 –> 00:24:54.800

mal erwähnen, dass wir übermorgen uns

00:24:54.800 –> 00:24:56.440

auch das Thema der Routinen in diesem

00:24:56.440 –> 00:24:57.880

Zusammenhang noch mal anschauen werden.

00:24:57.880 –> 00:25:00.120

Von daher finde ich es klasse, dass es hier

00:25:00.120 –> 00:25:03.920

schon aufkommt und zwar unter dem

00:25:03.920 –> 00:25:05.240

Thema Reflexion im Alltag. Wie können wir

00:25:05.240 –> 00:25:07.800

Reflexion in unseren täglichen

00:25:07.800 –> 00:25:09.040

Routinen integrieren? Und da finde ich ist

00:25:09.040 –> 00:25:10.560

es auch nochmal ganz spannend, weil du ja

00:25:10.560 –> 00:25:12.960

gerade gesagt hast, nochmal diese

00:25:10.560 –> 00:25:14.560

Unterscheidung gemacht, dass eben

00:25:14.560 –> 00:25:16.160

außerhalb des Automatismus sozusagen

00:25:16.160 –> 00:25:19.000

nochmal ganz spezifisch auf

00:25:19.000 –> 00:25:20.760

bestimmte Dinge zu gucken und der

00:25:20.760 –> 00:25:22.520

Raum wird sich dann damit befassen, wie

00:25:22.520 –> 00:25:24.200

können wir das sozusagen auch wieder zu

00:25:24.200 –> 00:25:26.360

einer Art Routine oder in die

00:25:26.360 –> 00:25:29.280

Routinen einbauen und zu einer Routine

00:25:29.280 –> 00:25:31.120

machen, zumindest gewisse Abläufe

00:25:31.120 –> 00:25:34.120

dessen, auch wenn nicht selbst die

00:25:34.120 –> 00:25:36.200

Routine. Von daher finde ich das, ja die

00:25:36.200 –> 00:25:38.120

Reflexion meinte ich, von daher freue ich

00:25:38.120 –> 00:25:38.920

mich, dass dieser Punkt heute auch

00:25:38.120 –> 00:25:42.960

auch schon aufkommt. Ich glaube, jetzt war zuerst Marc und dann gerne nochmal Jürgen,

00:25:42.960 –> 00:25:48.000

wenn Jürgen auch mag. Marc. Ja, ich wollte nochmal ein anderes Beispiel bringen, lieber Jürgen. Ich

00:25:48.000 –> 00:25:52.200

hoffe, du verzeihst, ich bin Antisportler und daher nochmal ein Beispiel aus dem Alltag,

00:25:52.200 –> 00:25:57.680

wofür diese, die Sonja hat ja gerade ein Beispiel gesagt mit der Reflektion betrachtet in die

00:25:57.680 –> 00:26:01.880

Vergangenheit und ich möchte noch ein Beispiel bringen, wie die Reflektion betrachtet in die

00:26:01.880 –> 00:26:07.200

Zukunft uns helfen kann. Wir sind ja alle emotionale Wesen und wir sind emotionsgesteuert

00:26:07.200 –> 00:26:09.880

Und Reflexion ist zum Beispiel für mich auch gewesen,

00:26:09.880 –> 00:26:12.520

warum machen mich einige Sachen wütend?

00:26:12.520 –> 00:26:15.280

Und wenn ich dann weiß, warum mich einige Sachen wütend machen,

00:26:15.280 –> 00:26:17.160

dann kann ich jetzt nicht in die Vergangenheit gucken.

00:26:17.160 –> 00:26:18.840

Oder ich gucke erst in die Vergangenheit.

00:26:18.840 –> 00:26:21.720

Was hat mich wütend gemacht? Warum bin ich wütend geworden?

00:26:21.720 –> 00:26:25.480

Und dann weiß ich, in welcher Situation ich wütend werde.

00:26:25.480 –> 00:26:28.320

Und dann kann ich für mich dann auch Maßnahmen ergreifen,

00:26:28.320 –> 00:26:29.760

in die Zukunft gerichtet.

00:26:29.760 –> 00:26:32.080

Wenn diese Situation wieder passiert,

00:26:32.080 –> 00:26:35.240

ich hatte das gestern schon mal mit dem Stopp-Knopf gesagt,

00:26:35.400 –> 00:26:38.600

Dass ich dann merke, jetzt schlitterst du wieder genau in eine Situation,

00:26:38.600 –> 00:26:40.280

die du kennst aus der Vergangenheit.

00:26:40.280 –> 00:26:44.080

Und kann somit zukunftsgewandt auch mein Verhalten ändern

00:26:44.080 –> 00:26:46.880

oder mit anderen, mit den gleichen Situationen,

00:26:46.880 –> 00:26:49.200

wie ich sie bisher gehabt habe, anders umgehen.

00:26:49.200 –> 00:26:52.520

Weil ich jetzt genau darüber nachgedacht habe, also reflektiert habe,

00:26:52.520 –> 00:26:56.200

was dieser Ärger und diese Wut in mir ausgelöst hat.

00:26:56.200 –> 00:26:59.320

Und wie es dann vielleicht in der Partnerschaft eskaliert.

00:26:59.320 –> 00:27:01.240

Weil wir merken, der andere macht uns wütend.

00:27:01.240 –> 00:27:03.960

Wir geben dann Gegenwort, der andere gibt Gegenwort.

00:27:04.120 –> 00:27:07.640

Und in der Zukunft ist diese Reflexion dann dafür da

00:27:07.640 –> 00:27:10.920

und ein Vorteil, dass man sagt, wir bewegen uns wieder genau da,

00:27:10.920 –> 00:27:12.440

wo wir uns immer hinbewegt haben.

00:27:12.440 –> 00:27:14.840

Jetzt breche ich aus dem alten Verhaltensmuster aus,

00:27:14.840 –> 00:27:16.040

entweder mit einem Stoppknopf

00:27:16.040 –> 00:27:18.640

oder ich entzieh mich kurz der Situation und, und, und.

00:27:18.640 –> 00:27:21.760

Und somit ist Reflexion nicht nur für die Vergangenheit wichtig,

00:27:21.760 –> 00:27:24.240

um also Prozesse zu verstehen,

00:27:24.240 –> 00:27:26.040

die in der Vergangenheit stattgefunden haben,

00:27:26.040 –> 00:27:29.680

sondern auch, um Zukunftsprozesse besser gestalten zu können.

00:27:29.680 –> 00:27:32.960

Zum Beispiel auch Kommunikation, wie du das erwähnt hast, liebe Sonja.

00:27:32.960 –> 00:27:36.960

Vielen, vielen lieben Dank. Ja, Jürgen wollte gerne noch anschließen,

00:27:36.960 –> 00:27:40.960

dann Sonja und dann haben wir noch eine weitere Wortmeldung und in der

00:27:40.960 –> 00:27:43.960

Zwischenzeit hole ich Stefan schon mal mit dazu. Jürgen.

00:27:43.960 –> 00:27:48.960

Ja, vielen Dank, liebe Yasemin. Und auch da gehe ich gleich auf den

00:27:48.960 –> 00:27:52.960

letzten Kommentar ein. Lieber Marc, herzlichen Dank für den

00:27:52.960 –> 00:27:56.960

Steilpass, nämlich wir sollten die Frage auf Yasemin nicht aus dem

00:27:56.960 –> 00:28:00.960

Auge verlieren, die noch im Raum steht. Meines Erachtens kann auch

00:28:00.960 –> 00:28:04.560

meines Erachtens kann auch Reflexion unbewusst sein.

00:28:04.560 –> 00:28:10.240

Und du hast eine Komponente für mich benannt,

00:28:10.240 –> 00:28:14.520

die in Verbindung steht mit Unbewusstsein.

00:28:14.520 –> 00:28:20.200

Ich muss ehrlich sagen, ich selbst bin mir nicht im Klaren darüber,

00:28:20.200 –> 00:28:26.640

ob wirklich Reflexion im Sinne einer, wie wir uns auch mittlerweile

00:28:26.640 –> 00:28:30.640

angenähert haben, Definition, unbewusst laufen kann.

00:28:30.640 –> 00:28:35.080

Aber wenn es eine Möglichkeit gibt, dann über Emotionen.

00:28:35.080 –> 00:28:39.840

In dem Moment, wo ganz starke Emotionen an uns greifen,

00:28:39.840 –> 00:28:43.880

ich sag es jetzt mal so,

00:28:43.880 –> 00:28:51.120

kann ein Prozess der Selbstreflektion in uns ablaufen,

00:28:51.120 –> 00:28:56.880

insbesondere in einer Emotion z.B. einer Furcht oder einer Angst

00:28:56.880 –> 00:28:59.880

oder einer Notsituation, die uns fordert.

00:28:59.880 –> 00:29:06.880

Und einen in Anführungsstrichen automatischen, unbewussten Check dessen machen, wozu wir in der Lage sind,

00:29:06.880 –> 00:29:14.080

wie wir zu dieser Situation stehen, Thema Gewalt, das wir hatten, soll ich eingreifen oder nicht eingreifen,

00:29:14.080 –> 00:29:19.360

um dann eine Verantwortung zu übernehmen und eine Entscheidung zu treffen,

00:29:19.360 –> 00:29:24.080

was ja für mich die signifikanten Stützpunkte der Reflexion sind.

00:29:24.080 –> 00:29:32.720

Also das ist für mich eine Position, wo ich sage, ja, möchte ich nicht ausschließen,

00:29:32.720 –> 00:29:41.160

dass Reflexion nicht nur ein gewillkürter Akt sein kann, sondern auch im Unbewussten

00:29:41.160 –> 00:29:42.160

liegt.

00:29:42.160 –> 00:29:43.160

Vielen Dank fürs Zuhören.

00:29:43.160 –> 00:29:45.960

Ja, vielen, vielen lieben Dank.

00:29:45.960 –> 00:29:52.480

Und gerade das Beispiel, was Marc vorhin gebracht hatte mit dem der Tag war, Scheiße, Punkt,

00:29:52.480 –> 00:29:55.960

Punkt oder was auch immer. Also wenn ich

00:29:55.960 –> 00:29:58.440

jetzt hier verschiedene Bewertungen

00:29:58.440 –> 00:30:00.240

reinnehme, dann muss ja im Vorfeld auch

00:30:00.240 –> 00:30:03.360

irgendwas gelaufen sein an

00:30:03.360 –> 00:30:05.480

Reflexionen sozusagen und also nur dass

00:30:05.480 –> 00:30:07.680

ich zu dieser Bewertung komme überhaupt.

00:30:07.680 –> 00:30:10.160

Und da ist gerade dieses Emotionale also

00:30:10.160 –> 00:30:11.520

durchaus spielt mit Sicherheit eine

00:30:11.520 –> 00:30:14.320

Rolle, die du gerade beschrieben hast,

00:30:14.320 –> 00:30:16.920

Jürgen. Also von daher scheint es ja

00:30:16.920 –> 00:30:20.200

etwas zu geben, was dann zu dieser

00:30:20.200 –> 00:30:22.040

Bewertung führt und angelehnt an

00:30:20.200 –> 00:30:25.320

Vorerfahrungen, angelehnt an Vergleichen, wie auch immer, die aber sozusagen ein

00:30:25.320 –> 00:30:30.360

Stück weit automatisiert ablaufen, ohne dass dieses Bewusstsein jetzt hier eine

00:30:30.360 –> 00:30:34.120

eine Rolle spielt. Jürgen, magst du da nochmal andocken?

00:30:34.120 –> 00:30:38.840

Oh ja, vielen Dank, dass ich da nochmal die Chance habe, gleich zu reagieren. Da

00:30:38.840 –> 00:30:44.160

kommt ein nächster Link zu Thematiken, die wir hatten, wieder auf und zwar dieses

00:30:44.160 –> 00:30:48.880

Unbewusste und entsprechend reagieren ist nichts anderes als ein Rückgriff auf die

00:30:48.880 –> 00:30:53.760

unconscious bias.

00:30:53.760 –> 00:30:56.160

Vielen Dank. Ja großartig, vielen

00:30:56.160 –> 00:30:59.280

vielen lieben Dank. Ja Sonja, du wolltest

00:30:59.280 –> 00:31:01.320

auch noch was sagen. Ja ich wollte zwei Punkte

00:31:01.320 –> 00:31:03.320

nennen. Also das eine, mir gefällt der

00:31:03.320 –> 00:31:06.480

Begriff Reflektion in die Zukunft sehr

00:31:06.480 –> 00:31:09.000

gut. Da habe ich eben darüber nachgedacht,

00:31:09.000 –> 00:31:11.720

Marc. Normalerweise würde ich da immer

00:31:11.720 –> 00:31:14.120

planen, dazu sagen, aber in dem

00:31:14.120 –> 00:31:16.840

Kontext reflektieren, in die

00:31:16.840 –> 00:31:18.840

Zukunft zu verwenden, gefällt mir auch

00:31:16.840 –> 00:31:24.040

sehr sehr gut, weil es ein bisschen zeigt, dass wir auch in der Planung verschiedene

00:31:24.040 –> 00:31:31.520

Standpunkte einnehmen können. Es ist biegsam, beugsam. Wir haben da die Chance, diese Beweglichkeit

00:31:31.520 –> 00:31:38.280

im Denken zu integrieren und das ist in dem Wort flexibel sehr viel stärker drin, als in dem Wort

00:31:38.280 –> 00:31:44.800

planen, meines Erachtens. Gefällt mir sehr gut. Vielen Dank für diesen Impuls, lieber Marc. Und

00:31:44.800 –> 00:31:51.440

Das zweite, was ich noch beitragen möchte, ist, wenn wir reflektieren und es nicht bewusst machen,

00:31:51.440 –> 00:32:00.080

dann passiert ja auch eine interne Reflektion in unserem Gehirn, ein Abgleich von gemachten

00:32:00.080 –> 00:32:07.400

Erfahrungen und gesammeltem Wissen. In der Regel werden uns nur die besonderen Auffälligkeiten,

00:32:07.400 –> 00:32:14.480

die herausragenden Abweichungen bewusst. Wenn wir uns diesen Prozess aber bewusst machen,

00:32:14.480 –> 00:32:22.240

dann ist es uns auch möglich, die weniger herausragenden Punkte ebenfalls bewusst

00:32:22.240 –> 00:32:28.480

wahrzunehmen und zu betrachten. Und dadurch kriegen wir eine größere

00:32:28.480 –> 00:32:35.560

Detailtiefe in unser Tagesbild oder in dieses Bild der Reflexion. Und je mehr

00:32:35.560 –> 00:32:40.640

Informationen wir haben, umso besser können unsere Entscheidungen auch

00:32:40.640 –> 00:32:47.240

ausfallen, wenn wir gelernt haben, mit diesen Informationen auch Entscheidungen zu treffen.

00:32:47.240 –> 00:32:51.320

Denn es kann dann auch sein, wenn es zu viele Informationen sind, dass uns das überfordert

00:32:51.320 –> 00:32:55.840

und wir eben dann in die Entscheidungsstarre kommen. Aber das wäre wieder ein anderer Punkt.

00:32:55.840 –> 00:33:00.960

Grundlegend ist es erstmal mehr Details, mehr Informationen, bessere Entscheidungsfähigkeit.

00:33:00.960 –> 00:33:05.000

Dankeschön. Bin gespannt, was Stefan jetzt noch sagt.

00:33:05.000 –> 00:33:10.760

Ja, vielen, vielen lieben Dank und ich möchte gerne noch etwas aufgreifen, bevor ich an

00:33:10.760 –> 00:33:19.240

Stefan übergebe an der Stelle, weil ich gerne einfach noch mal etwas aufgreifen möchte

00:33:19.240 –> 00:33:24.280

aus einem anderen Raum, wo wir auch schon mal darüber gesprochen hatten und zwar die

00:33:24.280 –> 00:33:28.240

vier Phasen des Lernens, die wir als Modell mal aufgegriffen hatten.

00:33:28.240 –> 00:33:32.440

Entschuldigt, bei mir klingelt gerade das Telefon.

00:33:32.440 –> 00:33:34.440

Ich hoffe, ihr könnt mich hier durchgehend hören.

00:33:34.440 –> 00:33:38.440

Und zwar die vier Phasen des Lernens.

00:33:38.440 –> 00:33:41.440

Da hatten wir ja auch dieses Unbewusste und Bewusste.

00:33:41.440 –> 00:33:45.440

Und da möchte ich gerne nochmal anknüpfen, um genau diese Brücke hier zu schlagen,

00:33:45.440 –> 00:33:50.440

um deutlich zu machen, dass es im Grunde genommen bei dem, worüber wir hier gerade sprechen,

00:33:50.440 –> 00:33:55.440

um diesen Wechsel vom Unbewussten ins Bewusste sozusagen geht.

00:33:55.440 –> 00:33:58.440

Und zwar hatten wir bei diesen vier Phasen des Lernens, bei diesem Modell,

00:33:58.440 –> 00:34:06.940

Da geht es darum, dass ich am Anfang mit etwas auf der Ebene der unbewussten Inkompetenz bin.

00:34:06.940 –> 00:34:11.940

Das heißt, ich weiß nicht, dass ich etwas nicht weiß oder kann.

00:34:11.940 –> 00:34:16.440

Dann bekomme ich zum Beispiel ein Feedback von irgendjemandem von außen,

00:34:16.440 –> 00:34:19.440

oder ich realisiere das selber, völlig wurscht,

00:34:19.440 –> 00:34:23.940

auf irgendeine Art und Weise wird mir bewusst, dass ich etwas nicht kann.

00:34:23.940 –> 00:34:26.940

Dann komme ich auf die Ebene der bewussten Inkompetenz.

00:34:26.940 –> 00:34:33.120

Dann die nächste Stufe ist, ich weiß jetzt, dass ich etwas kann, also dass ich dann sage,

00:34:33.120 –> 00:34:36.220

okay, ich möchte das gerne verändern, gehe das Thema an.

00:34:36.220 –> 00:34:39.780

Dann bin ich auf der bewussten Kompetenz, aber ich habe es noch nicht trainiert, nicht

00:34:39.780 –> 00:34:42.580

ausreichend trainiert, deswegen ist es bewusste Kompetenz.

00:34:42.580 –> 00:34:50.740

Und erst wenn ich das über eine Zeit trainiert habe, wird es sozusagen zur unbewussten Kompetenz.

00:34:50.740 –> 00:34:56.180

Und hier bei diesen Stufen finde ich ganz spannend, vielleicht kann man hier dann auch

00:34:56.180 –> 00:35:01.420

nochmal eine Transferleistung oder eine

00:35:01.420 –> 00:35:03.980

Adaptation probieren, um zu gucken, ob

00:35:03.980 –> 00:35:05.900

wir bei diesen bei den Stufen der

00:35:05.900 –> 00:35:08.100

Reflexion sozusagen, wenn wir das mal

00:35:08.100 –> 00:35:11.340

auf als Stufen der Reflexion irgendwie

00:35:11.340 –> 00:35:13.260

nehmen würden, hier auch eine

00:35:13.260 –> 00:35:14.940

Analogie herstellen können. Das fände ich

00:35:14.940 –> 00:35:15.940

ganz spannend. Bevor wir das tun, ihr

00:35:15.940 –> 00:35:17.620

könnt das ja schon mal so ein bisschen

00:35:17.620 –> 00:35:19.620

nachwirken lassen, können wir einfach

00:35:19.620 –> 00:35:21.740

nochmal gucken, dass wir Stefan jetzt

00:35:21.740 –> 00:35:24.140

auch nochmal mit einbinden. Vielen Dank

00:35:21.740 –> 00:35:24.740

Lieber Stefan Fürst, lange warten an der Stelle.

00:35:24.740 –> 00:35:31.340

Ja, guten Morgen zusammen.

00:35:31.340 –> 00:35:33.660

Ich…

00:35:33.660 –> 00:35:36.340

Ja, also ich hab natürlich gespannt zugehört.

00:35:36.340 –> 00:35:39.340

Also von daher ist es für mich okay, einen Augenblick zu warten.

00:35:39.340 –> 00:35:43.820

Ich denke, dass ich halt für mich jetzt auch so ein bisschen,

00:35:43.820 –> 00:35:46.820

als ich jetzt zugehört habe, ich war vorhin noch kurz unterwegs auch,

00:35:46.820 –> 00:35:50.140

da habe ich halt auch so mir so verschiedenste Gedanken gemacht,

00:35:50.140 –> 00:35:57.140

weil Selbstreflektionen, klar, das ist natürlich, wir müssen erst mal gar nichts, da stimme ich natürlich Marc zu, aber wir sollten.

00:35:57.140 –> 00:36:08.140

Weil letzten Endes ist so, dass Selbstreflektion oder generell, auch wenn man so Selbstkenntnis oder Dinge quasi erkennt und auch verändern kann und möchte,

00:36:08.140 –> 00:36:16.140

dass man ja eigentlich in dem Sinne auch nur profitiert. Also nicht nur man selber, sondern natürlich auch das gesamte Umfeld im Idealfall.

00:36:16.140 –> 00:36:21.980

Und weil wir auch, glaube ich, diese Erwartungshaltung haben, wenn irgendwelche Dinge nicht richtig

00:36:21.980 –> 00:36:28.980

laufen, ob das jetzt im Abstrakten ist oder eben halt im direkten Umfeld.

00:36:28.980 –> 00:36:33.260

Selbstreflexion ist, glaube ich, ein ganz wichtiges Instrument, wie wir als Mensch oder

00:36:33.260 –> 00:36:38.220

auch generell in der Gesellschaft vorankommen können, uns weiterentwickeln können.

00:36:38.220 –> 00:36:47.020

Wir leben ja in einem Zeitalter, wo viele Dinge auf uns quasi hereinprasseln jeden Tag.

00:36:47.020 –> 00:36:52.100

Und wir auch immer ein Stück weit schauen, wie wir da durchkommen, durch diesen Dschungel

00:36:52.100 –> 00:36:54.420

an Anforderungen und Erwartungshaltungen.

00:36:54.420 –> 00:37:00.700

Da ist es natürlich auch völlig normal, dass man da auch Fehler macht oder dass man

00:37:00.700 –> 00:37:03.860

da auch unterscheiden sollte, was ist der private Alltag?

00:37:03.860 –> 00:37:11.860

Wie bin ich als Familienvater, als Mutter oder generell als Person selbst, wenn ich eben halt…

00:37:11.860 –> 00:37:15.860

Also ich mache das zum Beispiel so, dass ich tatsächlich… Das ist auch ein Hinweis immer,

00:37:15.860 –> 00:37:18.860

dass ich auch Dinge aufschreibe für mich, ganz klassisch.

00:37:18.860 –> 00:37:22.860

Ich bin zwar, ich sage mal, zu 99 Prozent irgendwie digital unterwegs,

00:37:22.860 –> 00:37:25.860

aber ich nehme mir zwischendurch Zeit, um Gedanken aufzuschreiben.

00:37:25.860 –> 00:37:28.860

Also da bin ich nach wie vor so ein bisschen old school,

00:37:28.860 –> 00:37:35.260

viele Sachen immer noch mir tatsächlich händisch irgendwo auf dem Zettel aufschreibe, weil

00:37:35.260 –> 00:37:40.260

ich dann tatsächlich die wichtigsten Dinge für mich da rauskristallisieren kann und

00:37:40.260 –> 00:37:45.300

darüber nachdenken kann und dann auch so eigene Mini-Mindmaps mache, die dann auch

00:37:45.300 –> 00:37:46.980

zu bestimmten Ergebnissen führen.

00:37:46.980 –> 00:37:53.820

Also, andere machen das mit Achtsamkeitsübungen oder versuchen eben halt auch, dass sie ein

00:37:53.820 –> 00:37:54.820

Feedback einholen.

00:37:54.820 –> 00:37:56.860

Und das kann man auch in der eigenen Familie.

00:37:56.860 –> 00:38:00.700

Da kann man sich ruhig mal hinsetzen und sagen, Leute, läuft hier irgendwas schief

00:38:00.700 –> 00:38:02.820

oder ist alles in Ordnung oder können wir was verändern?

00:38:02.820 –> 00:38:04.340

Was ist meine Rolle?

00:38:04.340 –> 00:38:06.860

Habe ich da übertrieben?

00:38:06.860 –> 00:38:09.980

Wie kommt das an?

00:38:09.980 –> 00:38:12.980

Gab es Entscheidungen, wo man sagt, das war nicht in Ordnung?

00:38:12.980 –> 00:38:17.380

Also diese Art von Selbstreflexion im privaten Alltag, natürlich auch seiner

00:38:17.380 –> 00:38:22.700

Ehefrau gegenüber oder Ehemann, dass man da eben halt dann auch schaut, wie man

00:38:22.700 –> 00:38:29.300

dort über Reflexion und Selbstkenntnis, ich sag mal, Optimierungen vornehmen kann,

00:38:29.300 –> 00:38:32.900

die einem guttun und die natürlich auch letzten Endes allen anderen guttun.

00:38:32.900 –> 00:38:37.340

Im beruflichen Alltag ist das natürlich das Gleiche. Diese Selbsteinschätzung oder

00:38:37.340 –> 00:38:42.860

Selbstüberschätzung, das ist halt natürlich auch immer eine Problematik, die dann halt so eine

00:38:42.860 –> 00:38:48.620

Kette an Reaktionen ja auch immer mit hervorruft. Das ist auch enorm wichtig, dass ich das da auch

00:38:48.620 –> 00:38:54.620

Mentoring mache oder auch eine Fehleranalyse, je nachdem. Es geht ja auch nicht immer nur

00:38:54.620 –> 00:38:58.340

um menschliches Verhalten in dem Sinne, oder Sozialverhalten. Es geht ja auch um Dinge,

00:38:58.340 –> 00:39:06.620

die ich in der Praxis umsetze und eventuell falsch mache. Da gibt es genug Methoden,

00:39:06.620 –> 00:39:10.580

wie ich das umsetzen kann. Als Teil der Gesellschaft kann man sich auch fragen,

00:39:10.580 –> 00:39:17.220

Ob das Umweltbewusstsein ist oder eben halt eine politische Teilhabe,

00:39:17.220 –> 00:39:21.980

weil letzten Endes ist es natürlich enorm wichtig bei der Politverdrossenheit

00:39:21.980 –> 00:39:26.820

oder Politikverdrossenheit, die hier herrscht und wo dann halt linke und

00:39:26.820 –> 00:39:31.740

rechte Lager immer stärker werden, dass man eben halt dann, ja ich sag jetzt mal,

00:39:31.740 –> 00:39:36.500

so eine Mitte findet für sich. Damit, weil ich glaube, wir kommen nicht zurecht,

00:39:36.500 –> 00:39:40.980

wenn wir zu extrem nach links oder nach rechts uns entwickeln.

00:39:40.980 –> 00:39:47.300

Und dann natürlich ganz viele Methoden auch anwenden, sich das einfach mal anschauen,

00:39:47.300 –> 00:39:51.780

die gewisse Literatur raussuchen. Also ich halte das für ein enorm wichtiges Thema,

00:39:51.780 –> 00:39:59.060

was man auch nicht einmal angeht und dann war es das, sondern wo man sich Zeit für nimmt und das

00:39:59.060 –> 00:40:06.200

ganze in Ruhe mal durchexerziert, um sich etwas Gutes zu tun und auch allen anderen,

00:40:06.200 –> 00:40:10.700

mit denen man halt zu tun hat.

00:40:10.700 –> 00:40:15.900

Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Marc, Jürgen, Sonja, gibt es hier Aspekte,

00:40:15.900 –> 00:40:18.900

wo ihr noch mal anknüpfen wollt? Jürgen gerne.

00:40:18.900 –> 00:40:27.780

Vielen Dank, liebe Sonja. Ich wollte anknüpfen an deine letzte Überleitung und

00:40:27.780 –> 00:40:32.220

dein Initial, dass du gesetzt hast im Hinblick auf die vier Stufen des Lernprozesses.

00:40:32.220 –> 00:40:38.940

Und ich finde das absolut super, dass du diese Thematik und diese Verbindung

00:40:38.940 –> 00:40:43.820

mit reinbringst, weil ich denke, ich persönlich meine, dass genau dieser

00:40:43.820 –> 00:40:51.860

Übergang von der unbewussten Inkompetenz hin zur bewussten Kompetenz die

00:40:51.860 –> 00:41:00.780

Reflektion ausmacht. Und da lässt sich jetzt auch noch sehr gut darüber tiefgründig

00:41:00.780 –> 00:41:07.060

philosophieren, indem ich in Frage stelle oder zeitweise in Frage stelle, dass da

00:41:07.060 –> 00:41:13.340

vielleicht unbewusst ein Nichtwissen oder eine Unkompetenz in mir schlummert

00:41:13.340 –> 00:41:20.340

und ich darüber reflektiere, was könnte denn diese Inkompetenz sein.

00:41:20.340 –> 00:41:27.500

Oder auf der anderen Seite wohl die häufigere, dass durch einen äußeren Reiz ich angestoßen werde,

00:41:27.500 –> 00:41:33.300

um erkennen zu können, dass ich in einem Teilbereich inkompetent bin.

00:41:33.300 –> 00:41:36.700

Aber ich denke, das ist schon die zweite Ebene.

00:41:36.700 –> 00:41:44.300

Aber der Link fand ich absolut trefflich herzustellen

00:41:44.300 –> 00:41:46.300

zwischen unserem Thema Reflexion.

00:41:46.300 –> 00:41:50.100

Es nicht alleine isoliert jetzt im Raum stehen zu lassen,

00:41:50.100 –> 00:41:53.300

sondern in Verbindung zu bringen mit einem Lernprozess,

00:41:53.300 –> 00:41:56.700

der ja im Grunde genommen, darüber waren wir uns schon einig,

00:41:56.700 –> 00:41:59.300

ein lebenslanger ist. Vielen Dank.

00:41:59.300 –> 00:42:02.700

Ja, wunderbar. Vielen, vielen lieben Dank.

00:42:02.700 –> 00:42:04.900

Und ihr habt es alle gehört, Jürgen hat mich Sonja genannt.

00:42:04.900 –> 00:42:07.900

Ist es euch aufgefallen, ihr Lieben?

00:42:07.900 –> 00:42:12.220

Oh Madonna, Santa. Also tut mir leid, sorry, sorry.

00:42:12.220 –> 00:42:16.980

Aber ich glaube, selbst wenn es wäre niemals,

00:42:16.980 –> 00:42:21.780

in keinerlei Richtung und Hinsicht negativ gemeint.

00:42:21.780 –> 00:42:23.100

Sorry noch mal.

00:42:23.100 –> 00:42:25.580

Hab ich auch nicht so verstanden. Vielen, vielen lieben Dank.

00:42:25.580 –> 00:42:27.900

So, ich hatte jetzt gerade Handzeichen gesehen.

00:42:27.900 –> 00:42:31.100

Ich glaube, Marc wollte was anschließen. Genau, super. Marc.

00:42:31.100 –> 00:42:34.020

Ja, ich kann mich nur dem anschließen.

00:42:34.020 –> 00:42:36.900

Und Jürgen, du hast mich mit deinem Ausrutschen zum Lachen gebracht.

00:42:36.900 –> 00:42:39.300

Ich habe richtig Spaß. Ich habe immer Spaß, wenn ich vor euch bin.

00:42:39.300 –> 00:42:41.580

Ich möchte zum Thema Reflexion noch sagen,

00:42:41.580 –> 00:42:44.620

das haben wir auch immer, die Wahrnehmung würde ich jetzt wieder mit reinnehmen.

00:42:44.620 –> 00:42:46.860

Die prüfende Betrachtung und die Wahrnehmung.

00:42:46.860 –> 00:42:49.340

Also nicht nur in mich gehen zu reflektieren,

00:42:49.340 –> 00:42:52.380

wie mein, wie verarbeite ich jetzt das,

00:42:52.380 –> 00:42:54.700

was macht das mit mir und bei einer Aussage,

00:42:54.700 –> 00:42:57.860

sondern könnte der andere auch eine andere Wahrnehmung haben?

00:42:57.860 –> 00:42:59.660

Wieso ist der andere denn gerade müde?

00:42:59.660 –> 00:43:00.660

Sieht der andere das?

00:43:00.660 –> 00:43:02.260

Und das bedeutet in der Reflexion,

00:43:02.260 –> 00:43:04.820

dass ich mich einmal eingehen mit mir beschäftigen muss.

00:43:04.820 –> 00:43:08.020

Also was macht das mit mir, wenn einer sagt, ich bin blöde oder ich bin doof?

00:43:08.020 –> 00:43:10.140

Und warum kann der andere das sagen?

00:43:10.140 –> 00:43:11.540

Vielleicht findet er mich gar nicht doof.

00:43:11.540 –> 00:43:14.660

Vielleicht ärgert ihn gerade in dem Moment etwas anderes.

00:43:14.660 –> 00:43:18.900

Und darum ist dieses Lernen und dieses Trainieren extrem wichtig,

00:43:18.900 –> 00:43:22.100

sich einmal mit sich selber zu beschäftigen, was das in mir auslöst,

00:43:22.100 –> 00:43:24.820

und gleichzeitig den anderen mit einzuschließen.

00:43:24.820 –> 00:43:27.700

Und das erfordert, das ist dann schon wie im Meistergrad,

00:43:27.700 –> 00:43:30.580

ich sage es fast wie bei einer Kampfsportart oder bei einer asiatischen

00:43:30.580 –> 00:43:32.820

Und überhaupt bei der Sportart die nächste Stufe,

00:43:32.820 –> 00:43:35.260

dass ich mich einmal mit mir selber beschäftigen muss,

00:43:35.260 –> 00:43:37.100

mich einmal selber kennenlernen

00:43:37.100 –> 00:43:40.500

und dann gleichzeitig wieder total neutral und offen sein muss,

00:43:40.500 –> 00:43:43.940

und zu überlegen, was kann denn bei dem anderen dazu geführt haben,

00:43:43.940 –> 00:43:45.780

dass er sich so oder so verhält?

00:43:45.780 –> 00:43:47.940

Welche Wahrnehmung kann der andere denn haben?

00:43:47.940 –> 00:43:50.300

Und wenn ich dann akzeptiere, und das ist das Schwierigste,

00:43:50.300 –> 00:43:53.460

wenn ich dann akzeptiere, dass es verschiedene Wahrheiten gibt,

00:43:53.460 –> 00:43:55.860

weil wir uns die Wahrheiten ja auch selber zurechtlegen,

00:43:55.860 –> 00:43:58.220

dann merkt man, wie komplex das ganze Thema ist

00:43:58.380 –> 00:44:02.980

und wie sinnvoll es ist, sich überhaupt mit dem Thema Reflexion

00:44:02.980 –> 00:44:05.660

und auch Wahrnehmung meiner als auch dem gegenüber

00:44:05.660 –> 00:44:07.340

sich auseinanderzusetzen.

00:44:07.340 –> 00:44:12.580

Ja, wunderbar. Vielen, vielen lieben Dank.

00:44:12.580 –> 00:44:14.340

Möchte ich hier noch mal jemand andocken?

00:44:14.340 –> 00:44:16.460

Sonja, Stefan, Jürgen?

00:44:16.460 –> 00:44:18.580

-Sonja, gerne erst mal. -Ja, natürlich.

00:44:18.580 –> 00:44:20.980

-Moment, Sonja, gerne. -Vielen Dank, weil…

00:44:20.980 –> 00:44:23.980

Ach so, du willst zuerst. Okay, lassen wir dich mal.

00:44:23.980 –> 00:44:27.140

Sorry, Entschuldigung.

00:44:27.300 –> 00:44:31.780

Ich will auch nur den Marc machen und den Marc umarmen.

00:44:31.780 –> 00:44:35.780

Für seine Ausführungen, egal trefflich, lieber Marc.

00:44:35.780 –> 00:44:40.500

Und innerlich grinse ich ein bisschen, weil du hast ein Wort in den Mund genommen,

00:44:40.500 –> 00:44:47.260

das ich gestern schon verteidigt oder in dem Gesamtzusammenhang

00:44:47.260 –> 00:44:51.500

unabdingbar sehe, das ist Wahrnehmung oder Perzeption.

00:44:51.500 –> 00:44:56.700

Und das bleibt für mich immer noch so ein Schattenthema im Hintergrund,

00:44:56.700 –> 00:45:00.780

auch im Hinblick auf die Einordnung in den Gesamtprozess.

00:45:00.780 –> 00:45:02.780

Danke nochmal und sorry, wenn ich jetzt…

00:45:02.780 –> 00:45:06.780

(Rednerwechsel) Alles gut, danke schön. Sonja.

00:45:06.780 –> 00:45:10.780

(Rednerwechsel) Ich bin auch trefflich unterhalten.

00:45:10.780 –> 00:45:12.780

Das gefällt mir sehr gut.

00:45:12.780 –> 00:45:17.780

Und das Thema Wahrnehmung möchte ich auch gerne hier noch mal aufgreifen,

00:45:17.780 –> 00:45:22.780

denn bei den Ausführungen von Marc ist mir, oder was von dir, Yasemin?

00:45:22.780 –> 00:45:24.780

Jetzt komme ich auch durcheinander.

00:45:24.780 –> 00:45:29.740

Ausführungen ist mir der Begriff Introspektion noch in den Sinn gekommen.

00:45:29.740 –> 00:45:33.020

In dem Moment, wo wir

00:45:33.020 –> 00:45:38.740

die Möglichkeit haben zu reflektieren, ist das ja so was wie ein Zurückspulen

00:45:38.740 –> 00:45:44.620

können und wenn wir zurückspulen in ein vergangenes Ereignis, dann haben wir auch

00:45:44.620 –> 00:45:48.900

die Chance, eine andere Ebene der Wahrnehmung zu fokussieren.

00:45:48.900 –> 00:45:51.340

Und da kommt die Introspektion, die

00:45:51.540 –> 00:45:58.340

Wahrnehmung der inneren Abläufe ins Spiel. Und wir können die Sachinformation, wie

00:45:58.340 –> 00:46:03.840

eine Situation erlebt wurde, mit einbeziehen und wir können unser

00:46:03.840 –> 00:46:09.240

Empfinden dieser Situation ebenfalls mit betrachten. Also den Fokus mal ganz

00:46:09.240 –> 00:46:14.180

gezielt darauf lenken, wie hat sich das für mich denn angefühlt, als mein

00:46:14.180 –> 00:46:17.940

Gegenüber das und das gesagt hat oder als dieses oder jenes passiert ist.

00:46:17.940 –> 00:46:22.580

Normalerweise schenken wir dem im Alltag relativ wenig Beachtung,

00:46:22.580 –> 00:46:24.380

wenn es nicht gerade unsere Natur ist.

00:46:24.380 –> 00:46:29.140

Sondern wir nehmen das einfach hin, dass wir irgendwas fühlen und reagieren auf dieses Gefühl

00:46:29.140 –> 00:46:33.300

relativ automatisiert, zumindest meistens.

00:46:33.300 –> 00:46:39.420

Und der Vorgang, der Reflexion, der ermöglicht es uns,

00:46:39.420 –> 00:46:44.940

das in Zeitlupe nochmal abspielen zu können und ganz gezielt darauf zu achten,

00:46:44.940 –> 00:46:50.100

wie fühlte sich das für mich an und war dieses Gefühl nach neutraler Betrachtung

00:46:50.100 –> 00:46:55.900

der Situation angemessen oder habe ich zu viel gefühlt, zu wenig gefühlt und

00:46:55.900 –> 00:47:01.660

dann können wir da auch noch mal gucken, ob da irgendwelche destruktiven Muster

00:47:01.660 –> 00:47:05.300

vielleicht in uns arbeiten und wir irgendetwas verändern wollen, gerade so

00:47:05.300 –> 00:47:09.060

in privaten Situationen. Wenn wir es rein sachlich betrachten, können wir es

00:47:09.060 –> 00:47:16.480

natürlich auch solche Geschichten wie Sales-Prozesse auch anwenden und dann

00:47:16.480 –> 00:47:21.840

einfach nur merken, okay, da hat jetzt mein Gegenüber gar nicht so sanft

00:47:21.840 –> 00:47:28.560

reagiert, wie es von mir gedacht war, sondern hat viel heftiger reagiert. War

00:47:28.560 –> 00:47:34.280

vielleicht irgendetwas an meinem Tonfall anders, als es sich angefühlt

00:47:34.280 –> 00:47:38.160

hat. Und dann kann ich diese Aspekte noch mal abgleichen und das gefällt mir sehr

00:47:38.160 –> 00:47:40.960

Also Wahrnehmung und Introspektion sind die beiden Stichworte.

00:47:40.960 –> 00:47:44.160

Jetzt habe ich viel geredet, wenig gesagt, aber ich hoffe,

00:47:44.160 –> 00:47:46.360

der Punkt kam trotzdem rüber. Danke schön.

00:47:46.360 –> 00:47:49.360

Ja, wunderbar. Vielen, vielen Dank.

00:47:49.360 –> 00:47:52.160

Und jetzt kamen ja ganz viele Aspekte im Grunde genommen zusammen,

00:47:52.160 –> 00:47:53.160

die wir besprochen haben.

00:47:53.160 –> 00:47:57.160

Also wir haben einmal diesen Rückblick, die Bewertung,

00:47:57.160 –> 00:48:00.260

gewisse Abläufe, die automatisch stattfinden,

00:48:00.260 –> 00:48:03.760

beziehungsweise die, die wir uns bewusst vornehmen,

00:48:03.760 –> 00:48:07.760

hin zu auf verschiedenen Ebenen, also sowohl emotional,

00:48:07.760 –> 00:48:14.760

als auch sachlich sozusagen, eine Art

00:48:14.760 –> 00:48:17.240

Ordnung der Daten. Daten

00:48:17.240 –> 00:48:19.880

sind Informationen, Erlebnisse und so

00:48:19.880 –> 00:48:22.520

weiter. Und dann hatten wir auch noch

00:48:22.520 –> 00:48:25.120

diesen Ausblick in die Zukunft und dann

00:48:25.120 –> 00:48:28.760

die Verknüpfung sozusagen auch in die

00:48:28.760 –> 00:48:30.720

mit Lernen, also das als Lernen

00:48:30.720 –> 00:48:32.400

auch zu verstehen. Und

00:48:32.400 –> 00:48:33.720

interessant finde ich vor allen Dingen auch

00:48:33.720 –> 00:48:35.720

mit diesem Aspekt der Wahrnehmung etc.

00:48:35.720 –> 00:48:37.480

hier eben jetzt auch noch mal aus der

00:48:35.720 –> 00:48:40.520

der Perspektive kurz drauf zu schauen oder

00:48:40.520 –> 00:48:42.560

das zumindest mal erwähnt zu haben, dass

00:48:42.560 –> 00:48:44.880

es in Anführungsstrichen letztendlich

00:48:44.880 –> 00:48:47.240

ja dann auch ein sehr subjektiver

00:48:47.240 –> 00:48:50.680

Prozess ist, der hier stattfindet. Das

00:48:50.680 –> 00:48:53.400

heißt, wir sind in einer eigenen

00:48:53.400 –> 00:48:55.400

Bubble, in der wir auch sowohl in der

00:48:55.400 –> 00:48:57.680

Rückschau als auch, wenn wir irgendwie

00:48:57.680 –> 00:48:59.520

in eine Vorausschau umwandeln

00:48:59.520 –> 00:49:01.880

wollen, im Sinne von, ich möchte etwas

00:49:01.880 –> 00:49:03.760

planen, anders mit etwas zum Beispiel

00:49:01.880 –> 00:49:06.680

umzugehen oder Ziele zu erreichen oder

00:49:06.680 –> 00:49:08.920

ähnliches, dann bewegen wir uns ja hier

00:49:08.920 –> 00:49:10.360

in einer eigenen Bubble, in der wir

00:49:10.360 –> 00:49:11.760

unterwegs sind. Ich glaube, das ist auch

00:49:11.760 –> 00:49:15.080

noch mal ganz wichtig, das zumindest mal

00:49:15.080 –> 00:49:18.080

erwähnt zu haben. Das heißt, ihr kennt

00:49:18.080 –> 00:49:24.440

das vielleicht auch, dass gerade so aus

00:49:24.440 –> 00:49:26.560

Feedback-Kontexten oder so, dass wenn wir

00:49:26.560 –> 00:49:29.360

mit jemandem reden und im Austausch sind

00:49:29.360 –> 00:49:31.600

und der andere hat das Gefühl, verstanden

00:49:29.360 –> 00:49:34.840

zu haben, aber immer wieder an verschiedenen Stellen andockt, die im Grunde genommen gar

00:49:34.840 –> 00:49:36.280

nicht gemeint waren.

00:49:36.280 –> 00:49:44.240

Also wo man in der Interaktion merkt, dass der andere das nicht verarbeitet hat oder

00:49:44.240 –> 00:49:46.120

verstanden hat oder ähnliches.

00:49:46.120 –> 00:49:50.240

Ich finde das ein ganz guter Vergleichspunkt hier an der Stelle.

00:49:50.240 –> 00:49:56.800

Und das aber nicht, weil er stur ist, trotzig ist oder nicht verstehen möchte, sondern

00:49:56.800 –> 00:50:02.480

tatsächlich in seiner Bubble steckt und deswegen wirklich Schwierigkeiten hat, zu erkennen,

00:50:02.480 –> 00:50:04.760

was eigentlich gemeint war.

00:50:04.760 –> 00:50:10.280

Und ja, vielleicht möchte da noch mal jemand andocken, bevor wir dann damit sozusagen für

00:50:10.280 –> 00:50:12.160

heute auch in die Abschlussrunde übergehen.

00:50:12.160 –> 00:50:14.200

Marc, Jürgen, Sonja, Stefan.

00:50:14.200 –> 00:50:15.200

Marc, gerne.

00:50:15.200 –> 00:50:22.280

Ich möchte ganz gern nur noch ein Wort an Sonjas Beitrag hinzufügen.

00:50:22.280 –> 00:50:26.720

Du hast gerade was ganz Tolles gesagt, liebe Sonja, was die Reflexion an das Ausdruck

00:50:26.720 –> 00:50:32.640

zurück und zwar zurückspulen, zurückspulen können, zurückspulen spülen, ich bin schon wieder beim

00:50:32.640 –> 00:50:38.640

aufräumen, zurückspulen können, ja und ich denke wir können alle zurückspulen. Die Frage ist, ob

00:50:38.640 –> 00:50:44.680

wir zurückspulen wollen. Für mich, ich würde gern statt können, wollen nehmen, weil wollen für mich

00:50:44.680 –> 00:50:48.960

das wichtigste ist, um überhaupt diesen Prozess in Gang zu setzen. Nicht können, sondern wollen.

00:50:48.960 –> 00:50:52.760

Können tun wir alle, ob wir es wollen, kann nur jeder für sich individuell entscheiden.

00:50:52.760 –> 00:51:01.000

Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Viele Versprecher heute, viele verschiedene Aspekte,

00:51:01.000 –> 00:51:06.760

die mit reingekommen sind. Ich finde das total klasse. Ich habe viel herzlich gelacht heute.

00:51:06.760 –> 00:51:12.200

So darf der Morgen immer wieder starten mit euch, ihr Lieben. Ja, dann lasst uns gerne damit

00:51:12.200 –> 00:51:18.600

tatsächlich in die Abschlussrunde übergehen und fangen wir doch heute mal von hinten an auf der

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der Bühne von dem Bildchen. Stefan, Sonja, Jürgen, Marc, in der Reihenfolge, was waren

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eure Highlights heute aus dem Raum und bzw. eure letzten Worte für heute für den Raum

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mit uns zum Teilen? Stefan.

00:51:32.120 –> 00:51:42.200

Ja, letzten Endes haben wir mit einer provokanten Aussage gestartet, aber letzten Endes haben

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wir, glaube ich, auch alle gemerkt, wie wichtig dieses Thema ist, in unseren

00:51:48.120 –> 00:51:53.540

verschiedenen Lebensphasen immer wieder anzugehen. Ich glaube, dass die Reflexion

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und die Erkenntnis und die Methoden dorthin eben halt sehr wichtig sind,

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das Ganze zu betrachten. Ich glaube eben halt, dass auch diese Phasen,

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die wir angesprochen haben, die zum Beispiel zwischen Aktion und Reflexion

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auch die Ergebnisse bringen, wie das Handeln, das Machen, das Entscheiden, das Umsetzen von Dingen.

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Dann natürlich bei der Reflexion denken, nachdenken, reflektieren, Zusammenhänge

00:52:22.220 –> 00:52:27.740

herstellen und erkennen, dass man sich damit mehr beschäftigen sollte, wie man halt,

00:52:27.740 –> 00:52:33.300

ja, ich sag mal, sein eigenes Leben und das anderer dadurch optimieren kann.

00:52:33.300 –> 00:52:37.740

Wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Sonja.

00:52:37.740 –> 00:52:45.260

Erstmal finde ich es total schön, dieses Thema heute hier gefunden zu haben und wieder mal bei

00:52:45.260 –> 00:52:52.500

euch zu sein. Ich habe in letzter Zeit relativ viele Menschen kennengelernt, die Reflektion

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nicht in ihren Alltag integrieren. Das war für mich etwas Neues, etwas Fremdes, weil ich bisher

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mit sehr reflektierten Menschen oder von sehr reflektierten Menschen umgeben war. Das hat es

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mir noch mal sehr bewusst gemacht, wie kostbar und wertvoll das ist, reflektieren zu können,

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zu wollen und dadurch sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Diese Selbstermächtigung,

00:53:16.300 –> 00:53:22.140

das ist ja ein Wort, das ihr häufig verwendet, das gefällt mir richtig gut, dass wir Macht über

00:53:22.140 –> 00:53:28.900

unser eigenes Leben bekommen, uns nehmen und dadurch das Leben führen, das wir leben wollen.

00:53:28.900 –> 00:53:34.100

Ein ganz tolles Thema und sehr schön, bei euch zu sein und auch sehr unterhaltsam heute Morgen.

00:53:34.100 –> 00:53:37.220

“Marc, du musst gleich spülen gehen.” Das habe ich mir auf jeden Fall gemerkt.

00:53:37.220 –> 00:53:40.180

Das fand ich sehr lustig. Danke schön.

00:53:40.180 –> 00:53:43.220

Vielen, vielen lieben Dank, liebe Sonja. Jürgen?

00:53:43.220 –> 00:53:48.460

Ja, ich möchte das jetzt noch kurz nutzen, noch eine weitere Schnittstelle aufzumachen,

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die wir bislang noch nicht besprochen haben, und zwar die Schnittstelle hin und die Abgrenzung

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oder die Integration des Themas Reflexion in Denken.

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Das ist ja einer der drei Stützpunkte unseres Dachthemas,

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Reflexion, Denken und Handeln.

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Und für mich wäre der Anknüpfungspunkt aus der Diskussion

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um diese Transformation in die Zukunft.

00:54:16.780 –> 00:54:21.180

Und da mache ich persönlich, da gehe ich jetzt mal in die Vorlage,

00:54:21.180 –> 00:54:27.220

genau den Unterschied oder den Übergang zwischen Reflexion und Denken,

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dass ich für mich definiere, dass die Reflexion eine explizite Innenansicht meiner selbst ist,

00:54:34.740 –> 00:54:42.820

sowohl isoliert auf mich bezogen, als auch im Kontext mit meinem Umfeld. Das Ergebnis daraus,

00:54:42.820 –> 00:54:52.020

aber mir die Vision, die Möglichkeit gibt, mich aus meinem Ergebnis der Selbstreflexion in die

00:54:52.020 –> 00:54:58.460

Zukunft zu transportieren und zu positionieren. Und das ist für mich

00:54:58.460 –> 00:55:08.100

eben ein Übergang von Reflexion auf gestalterisches Denken. Aber wie gesagt,

00:55:08.100 –> 00:55:14.060

das wollte ich nur noch mal als ein mögliches Initial im Hinblick auf die

00:55:14.060 –> 00:55:18.300

Verbindung zu unserem Insgesamt-Dachthema setzen. Herzlichen Dank.

00:55:18.300 –> 00:55:22.620

Toller Raum, tolle Leute, wie immer.

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Und ich hoffe, wir bleiben auf der Art und Weise

00:55:28.540 –> 00:55:34.780

bei den nächsten Tagen auf dieser sehr befruchteten Diskussion

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und wünsche euch noch einen schönen Tag.

00:55:36.540 –> 00:55:37.780

Vielen Dank, ihr Lieben.

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Wunderbar, vielen, vielen lieben Dank, Marc.

00:55:41.060 –> 00:55:45.100

Ihr habt heute sehr starke Emotionen bei mir vorgerufen.

00:55:45.100 –> 00:55:47.420

Das warst einmal du, lieber Jürgen, durch das Wort Sonja,

00:55:47.420 –> 00:55:49.580

was ein Wort ausmachen kann mit einer anderen Bedeutung.

00:55:49.580 –> 00:55:52.300

Ein unkontrolliertes Lachen und einmal durch mich selber,

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durch diese Sprachstörung spülen.

00:55:54.100 –> 00:55:56.700

Ich sitze hier mit einem Lachen im Gesicht und starte wirklich

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hier Lächeln in den Tag und möchte mich dafür bei allen bedanken.

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Interessantes Thema, ein ganz tolles Thema.

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Danke, dass du diesen Raum aufgemacht hast, liebe Yasmin.

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Es war, wie sagt Jürgen immer,

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eine Stunde aus dem Paradies gestohlen oder so ähnlich.

00:56:10.020 –> 00:56:11.020

Das war es.

00:56:11.020 –> 00:56:14.700

Ja, großartig. Vielen, vielen lieben Dank.

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Ja, ich freue mich auch, dass super schöne Dinge, Aspekte hier zusammengekommen sind

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und dass dann auch ein paar Ausrutscher in Anführungsstrichen oder Wortverwechsler mit dabei waren,

00:56:25.820 –> 00:56:28.140

die einfach auch ein bisschen zum Lachen geführt haben.

00:56:28.140 –> 00:56:30.140

Humor ist immer etwas Schönes.

00:56:30.140 –> 00:56:34.660

Von daher finde ich das total schön und freue mich da auch darüber.

00:56:34.660 –> 00:56:38.860

Ich meine, das ist ja nichts geplantes, sondern es passiert einfach und es darf auch eben passieren,

00:56:38.860 –> 00:56:41.660

um das Ganze so ein bisschen aufzuhalten, aufzulockern.

00:56:41.660 –> 00:56:47.300

Und ja, ich fand es wirklich großartig, habe mich auch gefreut, auch Sonja, dass du heute mit dabei warst.

00:56:47.300 –> 00:56:51.020

Ich hoffe, dass du in den nächsten Tagen auch wieder häufiger mit dabei sein kannst.

00:56:51.020 –> 00:56:53.100

Also bist immer, immer herzlich willkommen.

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Gilt natürlich auch für die anderen Zuhörer hier im Raum und die anderen, die hier mit auf der Bühne sind.

00:56:59.900 –> 00:57:02.460

Auch Marc, Jürgen, Stefan, auch für euch gilt das.

00:57:02.460 –> 00:57:05.220

Und es ist einfach eine Bereicherung.

00:57:05.220 –> 00:57:10.620

Je mehr Facetten, je mehr Personen wir auf der Bühne haben, desto mehr Facetten können wir einfach auch aufmachen.

00:57:10.620 –> 00:57:13.220

Deswegen ist das unglaublich befruchtend an der Stelle.

00:57:13.220 –> 00:57:17.620

Und das hat man ja heute auch gesehen durch diese Vielfalt der verschiedenen Perspektiven,

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wie auch in anderen Räumen.

00:57:19.420 –> 00:57:23.420

Je mehr Personen auf der Bühne sind, desto mehr Facetten können wir aufmachen

00:57:23.420 –> 00:57:28.720

und hier auch gemeinsam noch mehr Ergebnisse gemeinsam auch erzielen und generieren.

00:57:28.720 –> 00:57:34.520

Und ich freue mich insofern, wenn der eine oder andere vielleicht heute in die Reflexion einsteigt,

00:57:34.520 –> 00:57:37.120

um dann die Entscheidung zu treffen,

00:57:37.120 –> 00:57:42.760

morgen mit dabei zu sein, wenn es bei uns weiter geht mit Reflexion und

00:57:42.760 –> 00:57:46.660

Entscheidungsfindung. Wie unterstützt Reflexion uns bei der

00:57:46.660 –> 00:57:49.120

Entscheidungsfindung ist die Fragestellung, mit der wir uns morgen

00:57:49.120 –> 00:57:53.880

befassen wollen und ich freue mich in diesem Sinne darauf, euch hier morgen um

00:57:53.880 –> 00:57:58.680

8 Uhr deutscher Zeit wieder begrüßen zu dürfen. In diesem Sinne einen schönen Tag

00:57:58.680 –> 00:58:02.040

und bis bald. Ciao!

3 Myths Debunked – When Science Creates Knowledge! | Dr Yasemin Yazan

When Science Creates Knowledge!

Unfortunately, there is a lot of false knowledge on the market. Be it because, for example, research results are misinterpreted or false causalities are made, or because they are transferred to other contexts that were not even the subject of the study.

We pick 3 myths and show what science already knows:

- Why Maslow's hierarchy of needs is not a reliable basis for motivation

- Why personality tests are questionable as a basis for personnel decisions

- Why a quota is needed as an effective measure against Unconscious Bias

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