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Gehirnfutter für Pioniergeister: Wir haben über mehrere Wochen das Dachthema „Denken“ aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und beleuchtet. Zeit für eine Reflexion & Zusammenführung.… Höre selbst, welche Aspekte aufgegriffen wurden und welche Resümees wir gezogen haben…

Transkription: 🇩🇪🇨🇭🇦🇹 #995 Reflexion & Zusammenführung | Von Dr. Yasemin Yazan

Hinweis: Diese Transkription wurde mit Hilfe eines KI-Tools automatisch generiert. Daher können vereinzelte Fehler in der Schreibweise vorhanden sein. Die Zeitstempel ermöglichen, bei Bedarf das gezielte Reinhören und selbstständige Prüfen an entsprechenden Stellen.

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Einen wunderschönen guten Morgen noch mal zusammen, ihr Lieben.

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Jetzt tatsächlich mit Aufzeichnung zum Raum Reflexion und Zusammenführung.

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Wir haben über mehrere Wochen hinweg das Thema Denken aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und beleuchtet.

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Und heute ist es Zeit für eine Reflexion und Zusammenführung.

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Das heißt, wir wollen mal schauen, was sind denn eigentlich die Aspekte, die bei uns hängen geblieben sind?

00:00:21.000 –> 00:00:28.000

Was sind die Zwischenerkenntnisse, die wir festhalten wollen, um dann mit dem nächsten Dachthema fortzusetzen?

00:00:28.000 –> 00:00:32.000

Und damit begrüße ich ganz herzlich auch Marc an meiner Seite.

00:00:32.000 –> 00:00:36.000

Und Marc, ich bitte, dich noch mal kurz zusammenzufassen, lieber Marc.

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Ja, sehr, sehr gerne.

00:00:38.000 –> 00:00:44.000

Mir ist das Thema sehr, sehr wichtig und ich denke, dass wir uns alle, dass jeder Mensch automatisch auf der Suche nach dem Glück ist,

00:00:44.000 –> 00:00:46.000

weil wir uns alle ein glückliches Leben wünschen.

00:00:46.000 –> 00:00:50.000

Und dann macht es Sinn für mich, erst mal festzustellen, wie finde ich dieses Glück?

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Also wie kann ich glücklich sein?

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Und Glück meine ich jetzt nicht im Lotto gewinnen, sondern glücklich zufrieden sein mit mir.

00:00:55.000 –> 00:00:58.000

Dass ich einfach sage, Mensch, ist das toll.

00:00:58.000 –> 00:01:02.000

Und wir merken ja auch, dass uns Menschen mit bestimmten Worten, wir sind ja Emotionswesen,

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also wir werden mit Emotionen gesteuert und zu verstehen, diese Prozesse hinter diesen Emotionen,

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dass wir also nicht ein Spielball von anderen, einmal von anderen Menschen werden,

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die bewusst Emotionen einsetzen, um uns zu steuern, sei es dann in privater Hinsicht,

00:01:16.000 –> 00:01:21.000

eben als Unternehmer angestellter Hinsicht, auch da werden wir emotional beeinflusst.

00:01:21.000 –> 00:01:25.000

Und wenn man diese Prozesse versteht, dann macht es Sinn, dahinter mal zu schauen,

00:01:25.000 –> 00:01:28.000

sich mit dem Thema Denken zusammenzufassen.

00:01:28.000 –> 00:01:32.000

Und ich habe ein paar Mal schon erwähnt, am Anfang, als wir mit diesem Thema angefangen haben,

00:01:32.000 –> 00:01:36.000

denkst du deine Gedanken oder denken deine Gedanken dich?

00:01:36.000 –> 00:01:40.000

Und für mich war das die zentrale Erkenntnis, mich wirklich mal hinzusetzen.

00:01:40.000 –> 00:01:44.000

Ich habe das nie gemacht, weil die Gedanken sind ja einfach da.

00:01:44.000 –> 00:01:47.000

Festzustellen, warum denke ich das? Woher kommt das?

00:01:47.000 –> 00:01:51.000

Welches soziale Umfeld habe ich? Wie komme ich darauf?

00:01:51.000 –> 00:01:55.000

Und dann auch zu hinterfragen, sind diese Gedanken und diese Gefühle, die ich habe,

00:01:55.000 –> 00:01:59.000

die sind ja real, ich fühle sie ja wirklich, ich kann sie ja nicht wegdenken,

00:01:59.000 –> 00:02:03.000

aber dann sind sie berechtigt. Und wenn ich dann Dinge hinterfrage,

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wie schafft das jemand, bestimmte Gefühle bei mir auszulösen,

00:02:06.000 –> 00:02:09.000

was passiert denn mit mir? Und dann zu hinterfragen und zu erkennen,

00:02:09.000 –> 00:02:12.000

nein, das ist ja gar nicht so, ich kann auf was anderes denken,

00:02:12.000 –> 00:02:17.000

ich kann auf Befehl lustig sein, ich kann ja entscheiden, ob ich oder das passiert unbewusst,

00:02:17.000 –> 00:02:21.000

ich lache über bestimmte Dinge und ich weine über bestimmte Dinge,

00:02:21.000 –> 00:02:25.000

ich ärgere mich über bestimmte Dinge und ich freue mich über bestimmte Dinge.

00:02:25.000 –> 00:02:28.000

Und dann zu erkennen, wenn dieser Moment da ist, warum ist das so?

00:02:28.000 –> 00:02:32.000

Muss ich mich wirklich darüber ärgern? Welche Bewertung und welcher Bedeutung

00:02:32.000 –> 00:02:36.000

messe ich dazu? Und all das können wir selber steuern, da brauchen wir jemanden.

00:02:36.000 –> 00:02:40.000

Und das ist das Fantastische an diesem Thema, dass wir dazu keinen Partner brauchen

00:02:40.000 –> 00:02:43.000

und auch nicht auf irgendwas warten muss, sondern dass dieses Ding,

00:02:43.000 –> 00:02:47.000

was diese Prozesse steuert oder uns ein glückliches, zumindest zufriedenes Leben

00:02:47.000 –> 00:02:51.000

bescheren kann, erstmal primär auf unseren Schultern sitzt, nämlich unser Kopf.

00:02:51.000 –> 00:02:57.000

Ja, wunderbar. Vielen, vielen lieben Dank. Jetzt haben wir im Grunde genommen

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ja verschiedene Aspekte auch schon mit dabei. Das heißt, wir haben über eben auch

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die Emotionsregulierung gesprochen in dem Zusammenhang.

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Wir haben darüber gesprochen, dass es eben möglich ist, in die Selbststeuerung

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und dadurch auch in die Selbstwirksamkeit zu kommen, wenn ich eben auch den Blick

00:03:16.000 –> 00:03:21.000

auf die Gedanken richte, also nicht nur unbewusst zu denken.

00:03:21.000 –> 00:03:27.000

Also haben wir uns auch darüber unterhalten, dieses Kann-ich-denn-eigentlich-nicht-denken.

00:03:27.000 –> 00:03:31.000

Ist das überhaupt möglich, nicht nicht zu denken?

00:03:31.000 –> 00:03:36.000

Oder wie verläuft das Ganze? Und da hatten wir auch festgestellt,

00:03:36.000 –> 00:03:40.000

im Grunde genommen sind immer Denkprozesse auch aktiv.

00:03:40.000 –> 00:03:44.000

In dem Moment, wo irgendwelche Reize von außen kommen,

00:03:44.000 –> 00:03:48.000

habe ich auch schon relativ schnell das Denken auch angetriggert,

00:03:48.000 –> 00:03:56.000

dass diese Prozesse schon auch die gesamte Zeit, so weit wir Reize eben von außen verarbeiten,

00:03:56.000 –> 00:04:00.000

dann auch gleich mit Denkprozessen verknüpft sind.

00:04:00.000 –> 00:04:06.000

Aber dass es eben durchaus den Unterschied macht, ob ich hier noch mal ganz bewusst drauf schaue,

00:04:06.000 –> 00:04:12.000

drauf blicke auf einer kognitiven Ebene, in zum Beispiel eine Analyse reingehe,

00:04:12.000 –> 00:04:19.000

Abwägungen mache etc. oder ob ich mich eben hier stärker durch die Emotionen leiten lasse.

00:04:19.000 –> 00:04:25.000

Und dann hatten wir ja ganz viele verschiedene Formen auch noch von Denken aufgemacht,

00:04:25.000 –> 00:04:31.000

Reize von konstruktiven Denken und so weiter, kritisches Denken,

00:04:31.000 –> 00:04:38.000

alles Mögliche an verschiedenen Schwerpunktthemen, die wir da noch mal uns angeguckt haben.

00:04:38.000 –> 00:04:44.000

Magst du da noch mal anknüpfen, lieber Marc? Was ist denn da bei dir noch hängen geblieben?

00:04:44.000 –> 00:04:47.000

Ich möchte vorerst noch was sagen, das ist mir auch ganz wichtig.

00:04:47.000 –> 00:04:51.000

Wenn ich jetzt als Gast bin und irgendwo zuhöre, egal was das ist, bei irgendeinem Coach,

00:04:51.000 –> 00:04:55.000

ich möchte auch mitteilen, ihr habt auch kein Problem damit, dass es durchaus Tage gibt,

00:04:55.000 –> 00:04:58.000

wo auch mir die Tränen runterlaufen, da bin ich einfach traurig.

00:04:58.000 –> 00:05:03.000

Und es gibt Tage, da fühle ich mich einfach hilflos und es gibt Tage, da bin ich sofort,

00:05:03.000 –> 00:05:06.000

stehe mit einem Lachen auf und könnte den Tag umarmen.

00:05:06.000 –> 00:05:11.000

Aber das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist dann eben diese Stopptaste zu benutzen,

00:05:11.000 –> 00:05:15.000

also zu merken, zu erkennen, jetzt ist so ein Tag, jetzt bin ich traurig,

00:05:15.000 –> 00:05:19.000

jetzt fühle ich mich hilflos und dann wirklich in die Hubschrauberperspektive,

00:05:19.000 –> 00:05:22.000

für mich ist das, ich mache den Spock von Raumschiff Enterprise,

00:05:22.000 –> 00:05:27.000

also Emotionen auszuschalten im Sinne von genau darauf zu schauen, warum fühle ich mich jetzt so?

00:05:27.000 –> 00:05:29.000

Ist das begründet, dass ich mich jetzt so fühle?

00:05:29.000 –> 00:05:34.000

Zum Beispiel war das bei Corona so, dass wie jeder, ich Angst hatte, mein Geschäft zu verlieren

00:05:34.000 –> 00:05:38.000

und ich dann immer geschaut habe im Gespräch, im Austausch mit vielen, vielen anderen Menschen,

00:05:38.000 –> 00:05:41.000

wie sieht es denn bei dir aus? Hast du was verkauft? Bekommst du Kunden?

00:05:41.000 –> 00:05:46.000

Wie bewertest du die Situation? Und das ist für mich das Wichtigste

00:05:46.000 –> 00:05:51.000

und darum bin ich auch dank dieser Austausch, darum ist für mich auch dieser Club von unschätzbarer Bedeutung,

00:05:51.000 –> 00:05:55.000

in diesen Austausch gehen zu können mit anderen Menschen, das kann ich nicht,

00:05:55.000 –> 00:05:59.000

da ich bei mir im Büro quasi alleine bin, ich arbeite im Homeoffice,

00:05:59.000 –> 00:06:04.000

aber dieser Gedankenaustausch mit anderen Menschen, dadurch schöpfe ich unheimlich viel Kraft

00:06:04.000 –> 00:06:09.000

und ich kann auch jeden nur ermutigen, einmal immer in den Austausch mit anderen Menschen zu gehen

00:06:09.000 –> 00:06:12.000

und gleichzeitig immer auch da beim Denken aufzupassen,

00:06:12.000 –> 00:06:18.000

wenn man sich jetzt nur mit einem sozialen Umfeld vergebt, wo die Leute dann nie die Perspektive wechseln können,

00:06:18.000 –> 00:06:24.000

also wo jemand mal nicht nur positiv ist, sondern jemand nur sagt, alles ist Mist, alles ist Mist, alles ist Mist,

00:06:24.000 –> 00:06:30.000

das hatten wir auch schon gesprochen, dann kommen wir in dieses, da lassen wir uns emotional mitziehen

00:06:30.000 –> 00:06:36.000

und das ist auch der Grund, warum ich auf meiner Reise komplett aussteige aus der Welt, in der ich sonst lebe.

00:06:36.000 –> 00:06:40.000

Ich versuche, ich schaue nicht ein einziges Mal nach, was in der Welt passiert ist,

00:06:40.000 –> 00:06:45.000

es tut einfach mal gut, wenn man sich 14 Tage lang bewegen kann, nicht weil mich die Welt nicht interessiert,

00:06:45.000 –> 00:06:49.000

sondern weil mir das momentan nichts bringt, ich kann jetzt hier momentan nichts machen

00:06:49.000 –> 00:06:53.000

und für mich ist diese Zeit Erholung, Erholung von Nachrichten und ich schaue nur,

00:06:53.000 –> 00:06:58.000

ich bin nur darauf konzentriert, was begegnet mir, kann ich neue Impulse mitnehmen,

00:06:58.000 –> 00:07:02.000

aber ich habe vermieden, jetzt, das mache ich grundsätzlich auf Reisen,

00:07:02.000 –> 00:07:08.000

ich schaue und höre keine Nachrichten, ich weiß weder was auf der Welt los ist, noch was in Deutschland los ist,

00:07:08.000 –> 00:07:11.000

ihr seid momentan mein einziger Kontakt, den ich in Deutschland habe.

00:07:11.000 –> 00:07:20.000

Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank und da haben wir dann wieder diesen Aspekt des Dialogs sozusagen mit drin,

00:07:20.000 –> 00:07:27.000

wir hatten differenziert nach dem Selbstdialog und auch der Dialog mit anderen,

00:07:27.000 –> 00:07:31.000

in diesem Zusammenhang auch die Rolle von Sprache und Kommunikation mit aufgegriffen,

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sowohl mit mir selbst sozusagen, die Selbstgespräche, als auch im Außen mit anderen.

00:07:37.000 –> 00:07:43.000

Dann hast du jetzt noch das Umfeld mit angesprochen, ob das jetzt das Thema ist,

00:07:43.000 –> 00:07:49.000

dass es immer die gleichen Leute sind oder ich mich immer in der gleichen Bubble bewege, in Anführungsstrichen,

00:07:49.000 –> 00:07:54.000

oder auch sowas wie das Umfeld zu verändern, zum Beispiel durch das Reisen,

00:07:54.000 –> 00:08:00.000

das war jetzt so ein Beispiel, was ja auch bei dir ganz unterstrichen war,

00:08:00.000 –> 00:08:06.000

im Sinne von neuen Begegnungen, Kulturen kennenlernen und so weiter

00:08:06.000 –> 00:08:10.000

und dadurch eben auch wieder Denkprozesse in Gang gesetzt werden,

00:08:10.000 –> 00:08:16.000

vielleicht auch Überprüfungen stattfinden, Beobachtungen im Außen

00:08:16.000 –> 00:08:21.000

und eben auch durch die Interaktion, durch die Kommunikation mit anderen,

00:08:21.000 –> 00:08:25.000

durch die Begegnung mit dem anderen und im Austausch mit dem anderen,

00:08:25.000 –> 00:08:29.000

auch hier wieder neue Erkenntnisse generiert werden.

00:08:29.000 –> 00:08:32.000

Ja, magst du da nochmal anschließen, lieber Marc?

00:08:32.000 –> 00:08:37.000

Ja, natürlich, ganz genau, das ist es, ich habe darüber nachgedacht, warum ich das mache.

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Also wir sprechen nicht von Urlaub, sondern wirklich dieses Reisen

00:08:40.000 –> 00:08:45.000

und für mich ist das die Wirklichkeit, in eine Welt, in ein aktives Leben eintauchen zu können

00:08:45.000 –> 00:08:49.000

und ich kann nicht sagen, auf welcher Suche ich bin, was ich suche,

00:08:49.000 –> 00:08:52.000

aber mir fällt dann zum Beispiel auf, das kann man gar nicht anders,

00:08:52.000 –> 00:08:56.000

wenn man mit offenen Augen durch eine Stadt läuft, dann fällt einem abends auf,

00:08:56.000 –> 00:08:59.000

dass es da vielleicht Lokale gibt, da sind alle Tische besetzt,

00:08:59.000 –> 00:09:05.000

da stehen die Leute Schlange und dann gibt es Lokale gleich daneben, gleiche Position, die sind leer.

00:09:05.000 –> 00:09:08.000

Und für mich als Unternehmer ist das dann immer so, dass ich denke,

00:09:08.000 –> 00:09:11.000

welche Erkenntnis kannst du darauf ziehen und dann schaue ich mir das an,

00:09:11.000 –> 00:09:15.000

ob ich irgendwas finde, warum ist das eine Lokal brechenvoll, während das andere leer ist

00:09:15.000 –> 00:09:18.000

und manchmal sind es dann so Dinge, wo ich sage, hey, die haben ja gar kein Licht,

00:09:18.000 –> 00:09:21.000

wie bescheuert kann man denn sein, das muss dem noch auffallen,

00:09:21.000 –> 00:09:25.000

dass auf dem Tisch keine Kerze steht, kein künstliches Licht

00:09:25.000 –> 00:09:29.000

und dass die Menschen vielleicht dann eher da sitzen, wo mehr Licht ist, wo ein Schirm aufgespannt ist

00:09:29.000 –> 00:09:34.000

und dann sind das so Kleinigkeiten, die mir jetzt in meinem Unternehmertum

00:09:34.000 –> 00:09:38.000

oder wenn ich ein Geschäft habe, auch dabei helfen und sagen, wo bin ich anders als andere.

00:09:38.000 –> 00:09:41.000

Das heißt, ich kann keine Branche beruflich neu erfinden,

00:09:41.000 –> 00:09:45.000

ich bewege mich auch in der Branche, in der ich bin, nämlich in der mit Werbemitteln

00:09:45.000 –> 00:09:50.000

und überlege dann, was kann ich anders machen, ohne ein komplett neues Business anzufangen,

00:09:50.000 –> 00:09:54.000

damit ich mich von meinen Unternehmern abhebe, aber nicht mit diesem Floskel,

00:09:54.000 –> 00:09:57.000

das ist ein Produkt, das ist besser, das wäre für mich der größte Schwachsinn überhaupt,

00:09:57.000 –> 00:10:00.000

weil es für mich heute keine schlechten Produkte mehr gibt,

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sondern das zu finden, wo man sich unterscheidet

00:10:03.000 –> 00:10:06.000

und wenn ich dann nach Hause komme und wieder in mein Büro sitze,

00:10:06.000 –> 00:10:10.000

denke ich dann, was haben die denn gemacht, ich hatte auch gestern schon mal erwähnt,

00:10:10.000 –> 00:10:15.000

mit den Eisdielen, wenn man sieht, ich kenne jetzt Eis, seitdem ich ein kleines Kind war,

00:10:15.000 –> 00:10:18.000

aber ich bin immer wieder fasziniert, welche Dekorationsmöglichkeiten

00:10:18.000 –> 00:10:21.000

und Gestaltungsmöglichkeiten es mit so einem schlichten Eis gibt,

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wo einem einfach das Wasser im Munde zusammenläuft und das ist jetzt nur ein Beispiel,

00:10:25.000 –> 00:10:29.000

was ich hatte, das werden wir beim Kreativen denken,

00:10:29.000 –> 00:10:32.000

dass ich jetzt nicht losgehe und sage, ich möchte mehr kreativ denken,

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sondern ich versuche mich komplett leer zu machen, also den Geist frei,

00:10:36.000 –> 00:10:40.000

nur die Augen auf, nur die Ohren auf und stehen zu bleiben in den unterschiedlichsten Branchen

00:10:40.000 –> 00:10:44.000

und dann auch zu fragen, hey, was machst du da, wer braucht das, wer kauft denn sowas,

00:10:44.000 –> 00:10:49.000

was kann man damit machen und wenn man da seinen Kopf trainiert,

00:10:49.000 –> 00:10:53.000

auch das Gehirn ist ja ein Muskel, dann fallen mir manchmal, wenn ich sie brauche,

00:10:53.000 –> 00:10:58.000

in einer notwendigen Situation dann Ideen ein und denke, hey, die haben auch eine Lösung gefunden

00:10:58.000 –> 00:11:03.000

für ihr Problem und welche Lösung könnte es denn für meine Herausforderung und für meine Probleme geben.

00:11:03.000 –> 00:11:09.000

Ja, vielen, vielen lieben Dank und um tatsächlich auch nochmal anzudocken an den Räumen,

00:11:09.000 –> 00:11:14.000

gerne nochmal zur Erinnerung, wir hatten dann beispielsweise auch einen Raum mit den Denkblockaden,

00:11:14.000 –> 00:11:19.000

also welche Einflüsse gibt es denn hier eigentlich auch und was hilft,

00:11:19.000 –> 00:11:29.000

bis hin zu verschiedenen Autoren-Frühstücke und auch Experten-Talk in Richtung auch nochmal zu denken,

00:11:29.000 –> 00:11:35.000

lösungsorientiertes Denken hatten wir mit dabei, da war Julien Backhaus bei uns zum Beispiel

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mit der Reality-Show, über die wir gesprochen haben, welchen Einfluss das Denken denn auch

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in Bezug auf die Lösung komplexe Herausforderungen beispielsweise hat, dann haben wir über das NLP

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mit Dr. Susanne Lapp beispielsweise auch über verschiedene Techniken gesprochen,

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die sich einsetzen lassen, um hier auch zu gucken, wie kann ich denn auch das Denken

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in eine gewünschte Richtung sozusagen auch selbst steuern und damit auch beeinflussen

00:12:10.000 –> 00:12:15.000

und vielleicht ist ja auch hier das eine oder andere noch, was euch in Erinnerung geblieben ist,

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dann hatten wir Katrin Leinweber noch bei uns, da ging es dann um High-Performance,

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also um verschiedene Hacks, die ich mir vielleicht auch selbst zum Ziel setzen kann,

00:12:25.000 –> 00:12:29.000

sozusagen die ich aufgreifen kann, um mit einer gewissen Leichtigkeit sozusagen auch

00:12:29.000 –> 00:12:36.000

gewisse Aspekte anzugehen in Richtung auch Umsetzung sozusagen, also in Vorbereitung

00:12:36.000 –> 00:12:40.000

auch auf das nächste Dachthema, was wir ja dann jetzt als nächstes angehen werden,

00:12:40.000 –> 00:12:44.000

nämlich das Handeln. Kannst du dich da an das eine oder andere noch erinnern, Marc?

00:12:44.000 –> 00:12:47.000

Warst du bei irgendeinem der Räume überhaupt dabei? Ich weiß es jetzt gar nicht.

00:12:47.000 –> 00:12:49.000

Vielleicht magst du da nochmal andocken, gerne.

00:12:49.000 –> 00:12:54.000

Ich war bei dem Raum, den du angesprochen hast, nicht dabei, aber ich habe die Ankündigung gesehen

00:12:54.000 –> 00:13:00.000

und habe mir dann auch, man findet das ja im Internet, und sie hat ja auch Werbung für ihr Buch gemacht,

00:13:00.000 –> 00:13:05.000

diesen Beitrag von ihr angeguckt und war auch total begeistert, weil das ist schon das,

00:13:05.000 –> 00:13:09.000

was wir meinen, wir unseren Kopf programmieren. Ich weiß nicht, ob es in deiner Sendung kam,

00:13:09.000 –> 00:13:13.000

habe ich auch gesehen, am Beitrag von der Dame, wie sie aufgestanden ist und gesagt hat,

00:13:13.000 –> 00:13:16.000

ich habe jetzt die Möglichkeit sofort, wenn ich aufstehe, schon eine Entscheidung zu treffen.

00:13:16.000 –> 00:13:21.000

Wird das ein guter Tag? Bin ich neugierig wie ein Kind? Oder wird das ein blöder Tag?

00:13:21.000 –> 00:13:25.000

Und wenn ich aufstehe, in den ersten zwei Minuten daran denke, wem ich antworten muss

00:13:25.000 –> 00:13:29.000

und dass ich das regeln muss und was da alles für einen Haufen Mist vielleicht auf meinen Schreibtisch liegt,

00:13:29.000 –> 00:13:33.000

da kann ich gar nicht in die gute Stimmung kommen. Und wenn ich offen bin, neugierig,

00:13:33.000 –> 00:13:38.000

wie als Kinder, als wir aufgestanden sind, da waren wir total neugierig, was passiert denn heute den Tag?

00:13:38.000 –> 00:13:42.000

Und wenn ich mich da schon programmiere und sage, egal, wer mir heute über den Weg läuft,

00:13:42.000 –> 00:13:45.000

der wird mir die Laune nicht verderben, ich kriege das hin und ich fange damit an,

00:13:45.000 –> 00:13:50.000

dann merke ich immer, auch wenn ich das schaffe, mich morgens darauf zu fokussieren und zu konzentrieren,

00:13:50.000 –> 00:13:55.000

dass es oft, ich will nicht sagen immer, weil ich wollte immer, dass es immer 100 Prozent,

00:13:55.000 –> 00:14:00.000

aber dass es oft einfach ein viel, viel besserer Tag war. Und darum finde ich es total fantastisch,

00:14:00.000 –> 00:14:04.000

solche Techniken kennenzulernen und damit sind wir wieder beim Denken und Reflektieren,

00:14:04.000 –> 00:14:08.000

dass wir uns selber entscheiden können, haben wir Lust auf den heutigen Tag oder stehen wir schon auf

00:14:08.000 –> 00:14:14.000

und sagen, wir wünschen den Tag, der wäre schon rum und wir würden am liebsten wieder ins Bett gehen.

00:14:14.000 –> 00:14:20.000

Ja, vielen, vielen lieben Dank und damit möchte ich gerne auch die anderen auch einladen,

00:14:20.000 –> 00:14:24.000

damit wir vielleicht noch ein paar mehr Erkenntnisse auch sozusagen sichern können

00:14:24.000 –> 00:14:28.000

aus den unterschiedlichen Perspektiven. Also wer in den letzten Tagen mit dabei war

00:14:28.000 –> 00:14:33.000

und sich an das eine oder andere eben noch erinnern kann, was so im Sinne von,

00:14:33.000 –> 00:14:38.000

das hat ja dann auch eine gewisse Relevanz für uns sozusagen oder vielleicht auch bei diesen

00:14:38.000 –> 00:14:43.000

verschiedenen Talks oder Autoren-Frühstücken mit dabei war, was da eben auch noch mal so als Erkenntnis

00:14:43.000 –> 00:14:47.000

für sich rausgezogen wurde, dann können wir das gerne auch noch mal hier mit ergänzen.

00:14:47.000 –> 00:14:51.000

Und insofern seid ihr ganz, ganz herzlich eingeladen, auch mit dazu zu kommen,

00:14:51.000 –> 00:14:57.000

um diese Erinnerungen, die wir jetzt haben an das, was wir alles bearbeitet haben

00:14:57.000 –> 00:15:02.000

in den letzten Tagen und Wochen tatsächlich noch mal so zu ergänzen und von verschiedenen Perspektiven

00:15:02.000 –> 00:15:09.000

auch aufzumachen. Und insofern sind das jetzt mal so die Aspekte, die mir jetzt noch eingefallen sind.

00:15:09.000 –> 00:15:13.000

Bei den Bedenkblockaden, magst du da noch mal was sagen in Bezug auf die Denkblockaden, lieber Marc?

00:15:13.000 –> 00:15:20.000

Da fällt mir jetzt so auf die Stelle nichts ein, Yasemin, da brauche ich ein Stichwort.

00:15:20.000 –> 00:15:23.000

Also mir fällt, weil ich keine Unterlagen habe, überhaupt keinen Mehlverlauf sehen kann,

00:15:23.000 –> 00:15:28.000

da fällt mir jetzt so schnell nichts ein, weil ich auch gerade jetzt schnell,

00:15:28.000 –> 00:15:32.000

ihr hört das schon an der Sprache, Dari Stotter, auch das kann ich nicht denken

00:15:32.000 –> 00:15:36.000

und kluge Sätze von mir geben, aber ich überlege, dass ich eigentlich, wenn ich Denkblockaden habe,

00:15:36.000 –> 00:15:40.000

ja was mache ich, wenn ich Denkblockaden habe, ich weiß nicht, ob das in dem Raum noch besprochen worden ist,

00:15:40.000 –> 00:15:45.000

wenn ich Denkblockaden habe, dann fällt mir Bewegung ein, dann weiß ich, dass ich alles stehen und liegen lasse

00:15:45.000 –> 00:15:48.000

und es mir erlaube, ich brauche mich, ich muss keinen Chef fragen, einfach sagen,

00:15:48.000 –> 00:15:54.000

Bürotür 30 Minuten zu, wenn Sonne ist, einfach spazieren gehen, einfach rausgehen, wiederzukommen.

00:15:54.000 –> 00:16:00.000

Oft fällt mir dann bei dem aktiven, anderen Tun, also nicht bei dem zwingenden Nachdenken über das Problem,

00:16:00.000 –> 00:16:03.000

sondern bei einer komplett anderen Tätigkeit, oft kommt mir dann die Lösung

00:16:03.000 –> 00:16:08.000

und das hört man ja immer wieder, dass den Leuten auf der Toilette oder unter der Dusche die besten Ideen kommen,

00:16:08.000 –> 00:16:12.000

wo sie bestimmt nicht nachdenken, sondern wo sie dann wieder eine ganz andere Tätigkeit nachdenken

00:16:12.000 –> 00:16:16.000

und die Denkblockade vielleicht und offensichtlich durch so was gelöst werden kann.

00:16:16.000 –> 00:16:21.000

Also durch eine andere Tätigkeit, die nichts mit der konkreten Arbeit in dem Moment zu tun hat.

00:16:21.000 –> 00:16:26.000

Ja, wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Bei den Lösungsansätzen hat man tatsächlich so was wie Bewegung

00:16:26.000 –> 00:16:32.000

oder Raumwechseln auch mit dabei und bei den Einflüssen war es auch deutlich,

00:16:32.000 –> 00:16:40.000

dass hier die Emotionen auch wieder ganz arg eine Rolle spielen und das ist dann eben in dem Moment,

00:16:40.000 –> 00:16:45.000

wo wir zum Beispiel getriggert werden, du hattest es ja vorhin schon mal angesprochen mit dem Triggern,

00:16:45.000 –> 00:16:51.000

ich weiß zum Beispiel, wenn ich mit jemandem zusammen bin oder so, wie ich den anderen auch triggern kann

00:16:51.000 –> 00:16:54.000

und natürlich auch in Begegnungen, wo wir uns vielleicht nicht gut kennen,

00:16:54.000 –> 00:16:58.000

wo wir einem Menschen vielleicht das erste Mal begegnen oder so kann es eben durchaus sein,

00:16:58.000 –> 00:17:02.000

dass durch irgendein Wort oder irgendetwas, was der andere macht, bei mir irgendwas getriggert wird,

00:17:02.000 –> 00:17:10.000

was dazu führt, dass bei mir ein Cocktail an Hormonen stattfindet im Hintergrund, im Gehirn,

00:17:10.000 –> 00:17:18.000

sodass dann eben im Affekt sowohl Gefühle entstehen durch die Emotionen

00:17:18.000 –> 00:17:24.000

und dass dann im Affekt beispielsweise irgendetwas im Verhalten dann auch zu beobachten ist

00:17:24.000 –> 00:17:32.000

und dass es hier durchaus Sinn machen kann, zum Beispiel erst mal eben sich irgendwie eine Pause zu verschaffen,

00:17:32.000 –> 00:17:37.000

aus der Situation rauszugehen. Wir hatten über so was gesprochen wie zum Beispiel E-Mails,

00:17:37.000 –> 00:17:43.000

die reinflattern können, die nicht sofort zu beantworten, sondern ein bisschen Zeit vergehen zu lassen,

00:17:43.000 –> 00:17:49.000

um eben auch hier zu schauen, aus der Emotion erst mal rauszukommen, um nicht irgendwas zum Beispiel zu verschicken

00:17:49.000 –> 00:17:54.000

oder zu sagen, was man vielleicht später in der Rückschau dann bedauert.

00:17:54.000 –> 00:17:57.000

Marc, magst du da nochmal anschließen?

00:17:57.000 –> 00:18:03.000

Da hast du vollkommen recht, liebe Yasemin, und ich muss dir das mit den E-Mails, ich kann das nur bestätigen,

00:18:03.000 –> 00:18:08.000

also überwiegend, ein Teil meiner Arbeit besteht aus Akquise, also was jeder Unternehmer vielleicht gern möchte,

00:18:08.000 –> 00:18:14.000

neue Kunden zu gewinnen, und ich habe mir angewöhnt, in einem Gespräch mit einem Kunden darauf tunlich zu achten,

00:18:14.000 –> 00:18:21.000

dass das Internet aus ist, und zwar muss das Internet aus sein, dass ich keine, in der Zeit keine einkommenden E-Mails bekomme

00:18:21.000 –> 00:18:26.000

und wenn ich sie bekomme, dass ich sie nicht sehe und mitlesen kann. Das kann ich teilweise gar nicht steuern,

00:18:26.000 –> 00:18:31.000

da fliegen uns Überschriften in die Augen, die uns sofort ablenken, und das Einzige, was ich im Gespräch habe,

00:18:31.000 –> 00:18:36.000

ist dann aufgerufene Webseite von Kunden, damit, falls er mich fragt, seht ihr unser Produkt oder unser Logo,

00:18:36.000 –> 00:18:41.000

und ich antworten kann, aber das ist genau das, was passiert, dass wir uns dann fokussieren müssen,

00:18:41.000 –> 00:18:45.000

oder dass ich es nicht schaffe, wenn wir unsere Gedanken konzentrieren oder fokussieren,

00:18:45.000 –> 00:18:50.000

dass dann jede Ablenkung dazu führen kann, dass wir einfach nur Gespräch nicht mehr folgen können,

00:18:50.000 –> 00:18:54.000

und dass es bei mir zumindest dann so ist, dass die Konzentration ganz, ganz stark nachlässt,

00:18:54.000 –> 00:18:59.000

und das ist natürlich in einem Kundengespräch peinlich, weil man dann oft nur diesen einen Schritt hat,

00:18:59.000 –> 00:19:03.000

jemanden kennenzulernen, im privaten Bereich kann man sich neu konzentrieren,

00:19:03.000 –> 00:19:06.000

der Partner ist da meistens etwas umsichtiger mit einem.

00:19:06.000 –> 00:19:15.000

Ja, wunderbar, vielen, vielen lieben Dank, und dann erinnere ich mich auch noch an das deduktive und induktive Denken,

00:19:15.000 –> 00:19:20.000

das war dann ein bisschen herausfordernder auch, weil das jetzt keine klassischen Begriffe sind,

00:19:20.000 –> 00:19:27.000

die wir so im Alltag einsetzen, allerdings hatten wir in diesem Zusammenhang eben auch festgestellt,

00:19:27.000 –> 00:19:33.000

dass das schon durchaus Dinge sind, die wir im Alltag, also die uns auch umgeben,

00:19:33.000 –> 00:19:39.000

aber dass wir, ja, vielleicht dadurch, dass wir diese Begrifflichkeiten normalerweise gar nicht so verwenden,

00:19:39.000 –> 00:19:42.000

oder dass es uns gar nicht so bewusst ist sozusagen, kann ich mich erinnern,

00:19:42.000 –> 00:19:47.000

dass das auch etwas herausfordernd für den einen oder anderen in dem Raum war.

00:19:47.000 –> 00:19:51.000

Kannst du dich daran noch erinnern, lieber Marc, wollen wir da noch mal kurz drauf blicken?

00:19:51.000 –> 00:19:56.000

Draufblicken, ja, aber ich werde dazu nichts sagen, weil ich kann mich daran erinnern,

00:19:56.000 –> 00:20:01.000

ich schmeiße jetzt garantiert ohne Aufzeichnung, ohne da noch mal drauf schauen zu können,

00:20:01.000 –> 00:20:06.000

die beiden Worte induktiv und deduktiv zusammen, da ging es irgendwie darum,

00:20:06.000 –> 00:20:11.000

mit welchen, was wir beobachten und wie wir dann zu Lösungsansätzen kommen,

00:20:11.000 –> 00:20:16.000

und wenn wir mehrmals bestimmte Dinge beobachtet haben, dass wir dann eine Regel feststellen können,

00:20:16.000 –> 00:20:21.000

das ist so ganz grob, aber ob das jetzt deduktiv ist oder induktiv, damit hatte ich mich vorher schon beschäftigt,

00:20:21.000 –> 00:20:26.000

diese Worte sind einfach nicht so eingefräst und eingebrannt in meinem Wortschatz,

00:20:26.000 –> 00:20:30.000

sodass ich für eine Aufzeichnung da jetzt lieber kein Statement abgeben möchte.

00:20:30.000 –> 00:20:35.000

Da unterstütze ich dich gerne, da hätte ich dann zwischenzeitlich, ohne jetzt auf die Details einzugehen,

00:20:35.000 –> 00:20:40.000

aber zumindest mal die Definition noch mal kurz aufzugreifen von Study Smarter,

00:20:40.000 –> 00:20:47.000

den Verweis gegeben, dass es eben bei diesen Begrifflichkeiten letztendlich um das schlussfolgende Denken geht

00:20:47.000 –> 00:20:54.000

und von der Fähigkeit gesprochen wird oder auch dem Prozess aus gegebenen Informationen neues Wissen

00:20:54.000 –> 00:20:59.000

beziehungsweise Annahmen abzuleiten und wir hatten eben diese Differenzierung vorgenommen

00:20:59.000 –> 00:21:02.000

zwischen den Begrifflichkeiten deduktiv und induktiv.

00:21:02.000 –> 00:21:11.000

Beim deduktiven geht es darum, vom Allgemeinen auf etwas Konkretes zu kommen

00:21:11.000 –> 00:21:18.000

und beim induktiven genau umgekehrt, vom Konkreten sozusagen auf das Allgemeine.

00:21:18.000 –> 00:21:23.000

Und wir hatten als Beispiele dann eben auch aus dem Forschungskontext mal sowas aufgegriffen,

00:21:23.000 –> 00:21:29.000

wie zum Beispiel, ob eben qualitativ oder quantitativ Umfragen gemacht werden,

00:21:29.000 –> 00:21:37.000

während eben bei sowas wie, wenn ich Fragen oder Umfragen mache, auch im beruflichen Kontext,

00:21:37.000 –> 00:21:42.000

wenn ich eben irgendwelche Aspekte schon vorgebe sozusagen und verschiedene Optionen habe,

00:21:42.000 –> 00:21:50.000

die jemand ankreuzen kann, dass es dann eben eher um sowas wie eine Bestätigung von irgendwelchen Thesen geht,

00:21:50.000 –> 00:21:59.000

dass es aber dann eine Überprüfung dessen sozusagen ist, während wenn ich die Fragen ganz offen formulieren würde,

00:21:59.000 –> 00:22:05.000

tatsächlich auch möglicherweise auf Aspekte kommen würde, an die ich vorher selbst gar nicht so gedacht habe.

00:22:05.000 –> 00:22:11.000

Und viel mehr mag ich da gar nicht dazu sagen, um nicht zu tief in die Thematik einzusteigen,

00:22:11.000 –> 00:22:20.000

aber das vielleicht nochmal auch, um das tatsächlich auf der Aufzeichnung für die Zusammenführung auch mit dabei zu haben.

00:22:20.000 –> 00:22:26.000

Gibt es noch andere Punkte, lieber Marc, oder auch die anderen, die wir jetzt noch gar nicht erwähnt haben,

00:22:26.000 –> 00:22:30.000

im Zusammenhang mit dem DACH-Thema Denken, was wir bearbeitet haben,

00:22:30.000 –> 00:22:37.000

welche, irgendwelche Aha-Momente, die bei euch nochmal da waren, die wir noch nicht aufgegriffen haben, wo wir nochmal andocken können?

00:22:37.000 –> 00:22:43.000

Sehr gerne. Ich schaue gerade auf mein Handy und sehe Sabine und da fällt mir noch das Gespräch zu dem Bankkaufmann an.

00:22:43.000 –> 00:22:51.000

Und mein Thema ist kritisches Denken. Kritisches Denken, gerade den Eltern gegenüber oder dem engsten Umfeld, ist für mich extrem wichtig.

00:22:51.000 –> 00:22:57.000

Ich habe in meinem Unternehmertum einen bestimmten Betrag von 100.000 Euro verloren, weil ich nicht kritisch gedacht habe.

00:22:57.000 –> 00:23:01.000

Warum? Mein Vater, erfolgreicher Geschäftsmann, hat mir eine Empfehlung gegeben.

00:23:01.000 –> 00:23:04.000

Eine Empfehlung, über welchen Spediteur ich nehmen kann.

00:23:04.000 –> 00:23:07.000

Diese Empfehlung habe ich nie hinterfragt. Warum sollte ich das auch?

00:23:07.000 –> 00:23:10.000

Denn wenn ein erfolgreicher Unternehmer eine Empfehlung gibt, dann werde ich diese folgen.

00:23:10.000 –> 00:23:13.000

Und dieses kritische Denken ist auch für die Zukunft für uns wichtig.

00:23:13.000 –> 00:23:19.000

Und jetzt komme ich wieder auf Sabine. Wenn Eltern sagen, hör mal zu, der Onkel hat eine Bankkaufmannlehre gemacht

00:23:19.000 –> 00:23:24.000

und wenn du jetzt Abitur machst oder auch kein Abitur machst und du bist richtig fleißig in der Schule,

00:23:24.000 –> 00:23:27.000

dann gehst du zur Bank, dann kann dir nichts passieren, mein Junge.

00:23:27.000 –> 00:23:31.000

Ich möchte heute keinen Bankkaufmann mehr lernen. Und das wird Sabine vielleicht bestätigen können.

00:23:31.000 –> 00:23:34.000

Weil sich die Bankenwelt total verändern wird.

00:23:34.000 –> 00:23:38.000

Wie das mit der Medizin und der Ärztewelt ausgibt, auch die wird sich verändern.

00:23:38.000 –> 00:23:44.000

Natürlich werden wir noch Ärzte in Zukunft haben, aber auch hier werden Computer von, sag ich mal, Tumorauswertungen,

00:23:44.000 –> 00:23:48.000

von Scans und CDs werden Computer ganz, ganz viele Aufgaben übernehmen.

00:23:48.000 –> 00:23:51.000

Das Gleiche wird im juristischen Bereich passieren.

00:23:51.000 –> 00:23:56.000

Ich finde es immer schwer, diese Gedanken zu haben, wenn man jetzt jemandem sagt, du musst kritisch denken.

00:23:56.000 –> 00:24:01.000

Eltern wollen ja nur das Beste für das Kind. Aber Eltern können ja nur das Beste für das Kind empfehlen,

00:24:01.000 –> 00:24:06.000

mit dem Erfahrungsstand, den sie Stand heute haben. Also zurückblicken auf die Vergangenheit.

00:24:06.000 –> 00:24:11.000

Und das ist das Schwierigste, was ich für mich lernen musste, einfach offen zu sein.

00:24:11.000 –> 00:24:17.000

Offen zu sein heißt nicht, jemanden zu misstrauen, um zu sagen, ich misstraue der grundsätzlich und überprüfe alles,

00:24:17.000 –> 00:24:24.000

sondern offen zu sein, stimmt die Aussage und die Kenntnis, die ich bis heute habe, die mein Hirn und mein Kopf bis heute gespeichert hat,

00:24:24.000 –> 00:24:28.000

wird die in fünf Jahren noch richtig sein, in zehn Jahren oder 20 Jahren?

00:24:28.000 –> 00:24:33.000

Oder könnte es da andere Aspekte in meinem Leben geben, die von großer Wichtigkeit sind, die mein Leben verändern,

00:24:33.000 –> 00:24:40.000

wo ich mein Handeln heute auch schon darauf abstimme, damit ich dann in 10, 15 Jahren da bin, wo ich sein werde?

00:24:42.000 –> 00:24:48.000

Ja, großartig, wunderbar. Und in dem Zusammenhang eben auch nochmal diesen Aspekt mit aufgegriffen,

00:24:48.000 –> 00:24:56.000

dass wir ja sozusagen immer nur an Erfahrungen anknüpfen können, die in der Vergangenheit gelegen haben.

00:24:56.000 –> 00:25:02.000

Und dass es eben im Außen ja auch einen Wandel gibt und vor dem Hintergrund des Wandels, der stattfindet,

00:25:02.000 –> 00:25:11.000

ob das jetzt technologische Entwicklungen sind, wie sich Berufsfelder beispielsweise gerade bei dem aufgegriffenen Beispiel verändern

00:25:11.000 –> 00:25:19.000

und so weiter, dass das eben durchaus auch zu einer Fehleinschätzung kommen kann, wenn wir immer nur das aufgreifen,

00:25:19.000 –> 00:25:26.000

was in der Vergangenheit gelegen ist und nicht berücksichtigen sozusagen, dass aktuell ja auch ein Wandel da ist,

00:25:26.000 –> 00:25:33.000

dass neue Generationen teilweise auch anders ticken, anders denken, der Markt sich auch verändert und so weiter und so fort.

00:25:33.000 –> 00:25:40.000

Also ganz verschiedene Einflussfaktoren, die hier zusammenkommen, um möglicherweise auch die Zukunft nochmal anders zu bewerten.

00:25:40.000 –> 00:25:49.000

Und nicht tatsächlich ausschließlich von den eigenen Erfahrungswerten sozusagen auszugehen und gut gemeinte Ratschläge,

00:25:49.000 –> 00:25:58.000

die dann eben auch zu schlägen werden können und vielleicht auch nicht unbedingt das Treffen, in welche Richtung das Ganze eigentlich geht.

00:25:58.000 –> 00:26:04.000

Und Sabine, ich mag dich gerne erst nochmal einbinden an der Stelle, vielleicht magst du auch direkt nochmal andocken,

00:26:04.000 –> 00:26:10.000

bevor ich noch einen weiteren Aspekt mit aufgreifen möchte, der mir dann durch das, was Marc mit reingebracht hat, auch nochmal eingefallen ist.

00:26:10.000 –> 00:26:12.000

Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Sabine.

00:26:12.000 –> 00:26:17.000

Einen wunderschönen guten Morgen. Jetzt ist es hier etwas ruhiger, jetzt kann ich auch dazukommen.

00:26:17.000 –> 00:26:24.000

Ich wollte eigentlich was sagen, was du mir jetzt gerade so richtig vorweggenommen hast, Yasemin, das muss Gedankenübertragung.

00:26:24.000 –> 00:26:34.000

Wegen dieser Verkoppelung von Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, das wäre ja oft schon das, was wir gerade erlebt haben, ist für uns Vergangenheit.

00:26:34.000 –> 00:26:42.000

Und wir beschäftigen uns sehr häufig mit der Vergangenheit. Wir wollen aber eigentlich in dem Hier und Jetzt leben, in der Gegenwart.

00:26:42.000 –> 00:26:50.000

Und wir denken oft viel zu viel in die Zukunft. Natürlich muss ich in der Zukunft denken, sonst könnte ich keine Planung machen.

00:26:50.000 –> 00:27:00.000

Aber ich sollte auch vielleicht nicht zu weit in die Zukunft, sondern natürlich habe ich endgültige Visionen oder langfristige Ziele.

00:27:00.000 –> 00:27:07.000

Aber für mich ist das Wichtige, was passiert denn in der kurzfristigen Zukunft, was macht mich denn da glücklich?

00:27:07.000 –> 00:27:13.000

Und diese Ringe, dieses permanente Reflektieren, ist, glaube ich, ganz wichtig.

00:27:13.000 –> 00:27:23.000

Vor allen Dingen, dass man nicht in der Vergangenheit stockt und stehen bleibt und immer wieder mit sich selbst hadert, warum gestern das so und so war.

00:27:23.000 –> 00:27:29.000

Weil das, was gestern gewesen ist, ist ja für mich weitgehend abgeschlossen. Ich kann es auch nicht mehr ändern.

00:27:29.000 –> 00:27:36.000

Ich kann da vielleicht gute Rückschlüsse für die Zukunft ausschließen. Und das ist wieder das Reflektieren.

00:27:36.000 –> 00:27:46.000

Aber ich sollte nicht da drin stocken bleiben. Für mich war aus diesem ganzen Komplex sehr, sehr wichtig, diese Verkettung.

00:27:46.000 –> 00:27:55.000

Erstmal für mich selbst eine Situation zu finden, dass ich konzentriert, fokussiert Disziplin für meine Sachen habe.

00:27:55.000 –> 00:28:01.000

Das ist schon mal so eine Grundvoraussetzung, um in diese ganzen Prozesse auch einzusteigen.

00:28:01.000 –> 00:28:08.000

Und dann denke ich natürlich permanent, daran möchte ich gar nichts ändern, daran ändere ich auch nichts.

00:28:08.000 –> 00:28:13.000

Aber ich sollte auch nicht nur denken, ich sollte dann auch mit mir selbst sprechen.

00:28:13.000 –> 00:28:22.000

Dann haben wir über diesen Selbstdialog. Und das vergisst man oft ein bisschen zu viel, wenn man nur ins Außen geht.

00:28:22.000 –> 00:28:31.000

Für mich waren das diese drei Ringe, die da ineinander spielen und die auch immer wieder miteinander in Kontakt sind.

00:28:31.000 –> 00:28:36.000

Und auch wieder zurückgehen, sprich das Reflektieren, wieder nach vorne.

00:28:36.000 –> 00:28:47.000

Das ist für mich so ein Prozess, den ich aus dieser ganzen Serie mitgenommen habe und an den ich auch immer wieder gerne denke und hoffe auch umsetze.

00:28:47.000 –> 00:28:54.000

Ja wunderbar, vielen lieben Dank. Und da waren ganz viele Aspekte jetzt auch noch mal mit dabei.

00:28:54.000 –> 00:28:59.000

Also einmal diese Überlappungen auch hier wieder, die Wechselbeziehungen, die stattfinden.

00:28:59.000 –> 00:29:09.000

Dass wir dazu neigen, auch immer wieder linear zu denken, von unserem Gehirn her gesteuert, weil es eben uns hilft, auch die Komplexität zu reduzieren.

00:29:09.000 –> 00:29:14.000

Dass es aber wichtig ist, eben auch zu realisieren, dass es in die verschiedenen Richtungen immer wieder geht.

00:29:14.000 –> 00:29:22.000

Und nicht nur in eine Richtung, nicht nur in die andere Richtung, sondern wirklich auch diese Verkettungen da sind und Wechselbeziehungen vor allen Dingen auch da sind.

00:29:22.000 –> 00:29:34.000

Und beim Selbstdialog hatten wir ja dann auch unter anderem auch aufgegriffen, wie wichtig eben auch das Selbstgespräch in Bezug auf das ist, was ich denn eigentlich zu mir selbst sage.

00:29:34.000 –> 00:29:47.000

Also auch hier durchaus auch noch mal in die Selbstbeobachtung zu gehen. Was sind das denn für Dinge, die ich über den gesamten Tag auch zu mir selbst im Denken vielleicht auch sage, ohne es überhaupt wahrzunehmen.

00:29:47.000 –> 00:29:56.000

Und dass das eben auch einen, genauso wie in der Kommunikation im Außen sozusagen und auch im Innen, durchaus einen ganz massiven Einfluss hat.

00:29:56.000 –> 00:30:02.000

Und dann ist mir noch eingefallen, dieser Aspekt mit dem konstruktiven und destruktiven Denken.

00:30:02.000 –> 00:30:08.000

Da haben wir ja dann auch über den Aspekt der Wahrnehmung und sowas gesprochen und auch die Bewertung letztendlich.

00:30:08.000 –> 00:30:20.000

Also ich kann mich noch an den Raum sehr gut erinnern, wo wir wirklich auch darüber diskutiert haben, wer bewertet das denn eigentlich, ob etwas konstruktiv oder destruktives Denken dann ist.

00:30:20.000 –> 00:30:26.000

Denn letztendlich mache ich das ja aus der Bubble heraus, in der ich mich befinde, in Anführungsstrichen.

00:30:26.000 –> 00:30:32.000

Und da hatten wir dann auch noch mal festgestellt, wie wichtig eben auch so eine Art Perspektivenabgleich ist.

00:30:32.000 –> 00:30:41.000

Also auf der einen Seite zu gucken, was sind meine Gedanken dazu, auf der anderen Seite zu gucken, was ist die Perspektive von anderen im Außen.

00:30:41.000 –> 00:30:53.000

Ob das jetzt in meiner Vorstellung ist, dass ich jemanden gut kenne und das vielleicht mich in den anderen hineinversetzen kann, um zu überlegen, was würde der denn jetzt dazu sagen oder was würde denn der dazu denken.

00:30:53.000 –> 00:31:03.000

Bis hin zu im Gespräch sozusagen zu schauen. Und je mehr Perspektiven wir hier aufmachen, und da hatten wir auch darüber gesprochen, dass es aber auch wichtig ist,

00:31:03.000 –> 00:31:12.000

möglicherweise sogar ganz gezielt mit Menschen in den Austausch zu gehen, die nicht unbedingt so mir wohlgesonnen sind, in Anführungsstrichen.

00:31:12.000 –> 00:31:22.000

Weil wir neigen ja ein Stück weit auch dazu, gerade wenn wir uns was bestätigen lassen wollen oder ähnliches, gerade mit Menschen in den Austausch zu gehen,

00:31:22.000 –> 00:31:28.000

die vielleicht uns ähnlich sind oder wo Überschneidungen da sind, gleich Interessen da sind oder ähnliches.

00:31:28.000 –> 00:31:41.000

Aber das andere möglicherweise mindestens genauso wertvoll ist, was sich zwar nicht unbedingt mit dem deckt, was ich denke oder wie ich klassischerweise denke,

00:31:41.000 –> 00:31:57.000

aber dass es eben auch sehr befruchtend sein kann an der Stelle, um tatsächlich eben über diese eigenen, im Sinne des Think out of the box sozusagen, auch nochmal hier neue Erkenntnisse generieren zu können.

00:31:57.000 –> 00:31:59.000

Wollt ihr da nochmal andocken, Marc, Sabine?

00:31:59.000 –> 00:32:09.000

Ich würde gern nur die drei Wörter nochmal sagen, weil die für mich die zentralen Wörter sind, die mit diesem Thema zu tun haben.

00:32:09.000 –> 00:32:18.000

Du hast gerade gesagt Perspektivwechsel, liebe Yasemin. Und dann kommen für mich zwei Wörter, die zwei anderen Wörter, die stehen im direkten Zusammenhang, Bewertung und Emotion.

00:32:18.000 –> 00:32:26.000

Also Perspektivwechsel, zu allen Dingen kann ich die Perspektive wechseln. Und wenn wir wissen, dass wir eigentlich nur in der Lage sind, 30 Prozent wirklich bewusst wahrzunehmen,

00:32:26.000 –> 00:32:35.000

dann habe ich mir neulich die Gedanken gemacht, wenn sich jemand vehement vor mir steht, stellt und die Welt erklärt, sowohl in der Politik als in der Wirtschaft,

00:32:35.000 –> 00:32:42.000

dann gehört er ja aber sehr wahrscheinlich auch zu den Menschen, die auch nur 30 Prozent Wahrnehmung haben, es sei denn, er liest ja viel, vielleicht hat er ein bisschen mehr.

00:32:42.000 –> 00:32:51.000

Und dann auch zu hinterfragen, weiß der denn alles? Also dann auch wieder in die Frage zu gehen, der kann ja auch nicht alles wissen, weil der hat ja auch nur ein Gehirn und ist auch nur in der Lage,

00:32:51.000 –> 00:32:59.000

einen bestimmten Prozentteil bewusst wahrzunehmen. Und dann die Bewertung und die Emotion, das sind für mich die wichtigsten Wörter, die ich gelernt habe, im deutschen Sprachgebrauch.

00:32:59.000 –> 00:33:08.000

Da habe ich leider viel zu lange gebraucht. Ich hätte mir gewünscht, ich hätte diese Wörter schon mit 18 gekannt oder noch früher, weil es damit anfängt, Bewertung.

00:33:08.000 –> 00:33:16.000

Wenn wir Leute sehen, und das hilft mir auch jetzt im Urlaub immer, was heißt, und auch auf meinen Reisen, wenn ich jetzt an der Eisdiener vorbeikomme,

00:33:16.000 –> 00:33:24.000

das ist mir gestern passiert, und ein Eis bestellt habe und ich gedacht habe, Mensch, du kannst auch mal freundlicher gucken, also mit so einem kriegskrimmigen Gesicht, das geht gar nicht.

00:33:24.000 –> 00:33:31.000

Und dann aber gleichzeitig den Perspektivwechsel wach und denke, vielleicht hat der gerade eine schlechte Nachricht bekommen, das hat nichts mit mir zu tun,

00:33:31.000 –> 00:33:38.000

der ist also nicht auf mich sauer, sondern hat vielleicht etwas ganz Schreckliches erlebt. Das hilft mir zumindest in dem Moment, wieder gute Laune zu haben,

00:33:38.000 –> 00:33:44.000

mich auf mein Eis zu freuen und nicht darüber nachzudenken, warum der jetzt ausgerechnet gegen mich, das ist ja dann wieder die Emotion,

00:33:44.000 –> 00:33:51.000

wie kann der einfach nur gegen mich unfreundlich sein, ich habe dem noch gar nichts getan. Und Emotion ist eben nun mal unser stärkstes Antriebsfleter.

00:33:51.000 –> 00:33:59.000

Und durch diese Bewertung und den Perspektivwechsel können wir immer in den Zustand kommen, wo wir emotional zumindest ausgeglichen sind in der Waage

00:33:59.000 –> 00:34:02.000

und dann lässt sich der Tag viel einfacher und schöner bewältigen.

00:34:02.000 –> 00:34:10.000

Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Und bei diesem Aspekt des Perspektivwechsels hatten wir dann auch noch mit aufgegriffen,

00:34:10.000 –> 00:34:18.000

dass es durchaus auch Sinn machen kann, eben von außen sich vielleicht sogar einen Coach oder sowas zu engagieren.

00:34:18.000 –> 00:34:25.000

Und weil wir ja auch alle blinde Flecken haben sozusagen, wo es auch sinnvoll sein kann, eben von außen noch mal drauf blicken zu lassen.

00:34:25.000 –> 00:34:34.000

Und da habe ich im Übrigen erst vor kurzem ein schönes neues Bild an die Hand bekommen, was ich klasse fand, was ich gerne auch noch mal mit euch teilen mag.

00:34:34.000 –> 00:34:40.000

Und zwar wer sich in der Flasche befindet, kann eben das Etikett von außen nicht lesen, fand ich ein schönes Bild.

00:34:40.000 –> 00:34:48.000

Insofern kann man sich, glaube ich, auch ganz gut merken an der Stelle, dass das eben auch eine ganz wichtige Rolle spielt,

00:34:48.000 –> 00:34:56.000

hier immer wieder auch ganz bewusst, je nachdem was der Kontext ist, vielleicht auch sich mal begleiten zu lassen durch einen Coach von außen,

00:34:56.000 –> 00:35:02.000

der noch mal ganz andere Perspektiven eben auch aufmachen kann. Sabine, wolltest du gerade noch was ergänzen?

00:35:02.000 –> 00:35:12.000

Ja, ich glaube, der mag nicht ganz. Ich glaube, die Wörter Bewertung und Emotion, die kannte er schon sehr lange, aber die hat er nicht bewusst wahrgenommen.

00:35:12.000 –> 00:35:25.000

Und ich glaube, das ist das Problem. Ich kenne die Wörter auch schon lange, aber denke ich darüber bewusst nach und versuche ich auch mal so ein bisschen den Standpunkt zu verändern.

00:35:25.000 –> 00:35:34.000

Da sind wir ja bei diesem tollen Reframing. Dieses Wort kannte ich bis vor kurzem nicht, aber das ist jetzt auch, wenn man im Mittelkreis zusammensetzt,

00:35:34.000 –> 00:35:46.000

dass man einfach viel stärker auf den anderen eingeht und einfach auch mal zuhört und sagt, ja er hat recht und trotzdem eine vernünftige Argumentation.

00:35:46.000 –> 00:35:56.000

Und die dann am Ende beide weiterbringen, weil man spricht, man versucht Gedanken auszutauschen, man versucht, und da sind wir bei der Kommunikation,

00:35:56.000 –> 00:36:02.000

die ja dann auch auf einer vernünftigen Ebene und für beide irgendwo weiterbringend sein sollte.

00:36:02.000 –> 00:36:13.000

Ja, wunderbar. Vielen, vielen lieben Dank. Und in dem Zusammenhang hatten wir ja auch darüber gesprochen, dass gerade häufig ist es ja auch so,

00:36:13.000 –> 00:36:20.000

dass genau dieser Aspekt des Bewusstseins, was du angesprochen hast, dass es ja deswegen vor diesem Hintergrund auch total wichtig ist,

00:36:20.000 –> 00:36:27.000

einfach mal so wie wir das jetzt hier im Raum auch machen, Begriffe aufzugreifen, darüber nachzudenken, in den Austausch zu kommen,

00:36:27.000 –> 00:36:34.000

ohne dass es jetzt ganz konkret einen Anlass dafür gibt, weil dadurch, dass wir diesen Reflexionsraum beispielsweise hier haben,

00:36:34.000 –> 00:36:41.000

und das ist ja nur ein Beispiel dafür, wie man das eben machen kann, einem doch ganz viele Aspekte bewusst werden,

00:36:41.000 –> 00:36:46.000

mit denen man sich sonst vielleicht im Alltag gar nicht so beschäftigt oder befasst hätte,

00:36:46.000 –> 00:36:55.000

und weil die Notwendigkeit erst mal gar nicht gesehen wird, aber gerade auch in Bezug auf das zum Beispiel kritische Denken oder kritische Hinterfragen,

00:36:55.000 –> 00:37:04.000

dadurch, dass viele Dinge für uns ja selbstverständlich sind und es keinen Anlass zu geben scheint, darüber nachzudenken,

00:37:04.000 –> 00:37:10.000

sind wir uns dessen eben an vielen Stellen gar nicht bewusst, wie wichtig zum Beispiel die Definitionen sind,

00:37:10.000 –> 00:37:16.000

zu überprüfen, ob wir über das Gleiche zu sprechen, haben wir ja ganz häufig hier im Raum auch erst mal zu gucken,

00:37:16.000 –> 00:37:21.000

und dann geht es häufig gar nicht darum, möchte ich jetzt den Begriff so oder so belegen,

00:37:21.000 –> 00:37:25.000

sondern es geht einfach mal darum, überhaupt ein gemeinsames Verständnis zu schaffen.

00:37:25.000 –> 00:37:35.000

Ich spreche gerade von und verstehst du das genauso oder interpretierst du vielleicht möglicherweise ganz andere Aspekte auch da rein?

00:37:35.000 –> 00:37:41.000

Das heißt auch bei der Wortwahl zum Beispiel, die wir treffen oder Ähnliches, gehen wir ja immer wieder davon aus,

00:37:41.000 –> 00:37:47.000

dass der andere automatisch irgendwie das Gleiche denkt, wenn ich Begriffe aufgreife,

00:37:47.000 –> 00:37:54.000

oder dass ich davon ausgehe, wenn der andere Begriffe verwendet, dass ich schon verstanden habe, was der damit tatsächlich auch meint.

00:37:54.000 –> 00:38:00.000

Und dass das nicht unbedingt immer so ist und wie wichtig das ist, hier tatsächlich auch im Austausch genau drauf zu gucken,

00:38:00.000 –> 00:38:07.000

wovon sprechen wir beide eigentlich, ist das nur die Annahme, dass wir uns gerade verstehen oder verstehen wir uns wirklich?

00:38:07.000 –> 00:38:11.000

Marc Sabine, wollt ihr da nochmal anschließen? Gerne Marc.

00:38:11.000 –> 00:38:19.000

Liebe Yasemin, ich habe schon ein Lächeln im Gesicht. Das ist genau das wichtigste Fazit, was ich aus diesem Raum, aus dieser Serie Reflexion und Denken mitgenommen habe.

00:38:19.000 –> 00:38:24.000

Und zwar auch bedingt durch Jürgen, der immer in den Raum damit begonnen hat, bevor ich etwas sage,

00:38:24.000 –> 00:38:29.000

lasst mich sagen, wie ich das sehe, wie ich das definiere, damit wir eine gleiche Basis haben.

00:38:29.000 –> 00:38:35.000

Das hat mir so unendlich geholfen, jetzt auch im beruflichen und privaten Umfeld, immer zu sagen, wir machen jetzt eine Reise.

00:38:35.000 –> 00:38:39.000

Wie definieren wir Reise? Wie definieren wir Erholung? Verstehst du das gleiche wie ich?

00:38:39.000 –> 00:38:42.000

Darüber habe ich mir vorher so konkret keine Gedanken gemacht.

00:38:42.000 –> 00:38:47.000

Wenn ich mich mit einem Deutschen unterhalte, denke ich, er kann die Wörter und ja, wir benutzen das gleiche Wort

00:38:47.000 –> 00:38:52.000

und sind trotzdem wie in einer Fremdsprache gegenüber, weil die Besetzung dieser Wörter total unterschiedlich ist.

00:38:52.000 –> 00:38:59.000

Und das war für mich aus diesem Raum mit die größte Lernerkenntnis, nochmal auf die Begrifflichkeiten zu schauen.

00:38:59.000 –> 00:39:03.000

Also nicht nur, wenn ich mich mit jemandem unterhalte, der aus einem anderen Land kommt, von der Sprache,

00:39:03.000 –> 00:39:09.000

was das Ganze noch mehr komplexer macht, sondern auch im Deutschen, über was sprechen wir da? Was verstehst du darunter?

00:39:09.000 –> 00:39:15.000

Und wenn das geklärt ist, dann hat man eine Basis und dann geht ein Gespräch oft in eine ganz, ganz andere Richtung.

00:39:15.000 –> 00:39:24.000

Ja, großartig. Vielen, vielen lieben Dank. Und einen Punkt habe ich noch, den ich auch noch mit reinnehmen möchte.

00:39:24.000 –> 00:39:30.000

Und zwar hatten wir auch über die Übungen, also das Training gesprochen und festgestellt sozusagen,

00:39:30.000 –> 00:39:37.000

dass es sein kann, dass, wenn ich eben nicht geübt bin, gewisse Dinge auch zu beobachten und dann zu analysieren

00:39:37.000 –> 00:39:42.000

und abzuwägen etc., also all das, was dazu gehört, worüber wir gesprochen haben,

00:39:42.000 –> 00:39:49.000

dann braucht es eine gewisse Konzentration, dann braucht es möglicherweise auch eine gewisse Ruhe.

00:39:49.000 –> 00:39:55.000

Vielleicht einen Raum, in dem ich das mache. Aber je öfter ich das einsetze, je öfter ich das anwende,

00:39:55.000 –> 00:40:04.000

auch dieser Aspekt der Selbstbeobachtung auf der einen Seite und auf der anderen Seite eben auch Kontext und Situationen

00:40:04.000 –> 00:40:12.000

tatsächlich auch auf der Mieterebene beispielsweise zu beobachten und dann erst später auch entsprechend in eine Bewertung reinzugehen,

00:40:12.000 –> 00:40:21.000

dann fällt es mir über die Zeit eben auch leichter. Das heißt, dass ich dann auch zum Beispiel in einem Meeting oder in der Situation selbst

00:40:21.000 –> 00:40:29.000

auch schneller die Perspektiven auch wechseln kann, in der ich mich gerade befinde und dass das eben auch ganz viel mit Übung zu tun hat

00:40:29.000 –> 00:40:38.000

und dass es durchaus auch Sinn macht, beispielsweise verschiedene Routinen zu entwickeln oder Techniken, Handwerkszeug mit an die Hand zu nehmen,

00:40:38.000 –> 00:40:45.000

was mich dabei eben auch unterstützen kann, um das, was am Anfang vielleicht zunächst erst mal etwas mehr Anstrengung braucht,

00:40:45.000 –> 00:40:56.000

nachher auch in einen geübten Zustand zu überführen, sodass ich in verschiedenen Situationen auch relativ schnell die Standpunkte zum Beispiel

00:40:56.000 –> 00:41:04.000

auch switchen kann oder die Ebenen, auf denen ich drauf blicke. Wollt ihr dazu noch mal was sagen? Gerne, Marc.

00:41:04.000 –> 00:41:11.000

Ich würde gerne noch ein ganz kleines bisschen weiter durchgehen. Du hattest gerade vorhin das Thema Coach erwähnt und ging mir noch durch den Kopf.

00:41:11.000 –> 00:41:18.000

Mir hat das sehr geholfen. Ich erinnere mich noch, dass ich damals in einer Beziehung war und mir auch einen Coach gesucht habe und dann als allererstes

00:41:18.000 –> 00:41:24.000

die Antwort bekam, ja, das hätte ich dir auch sagen können und da brauchst du kein Geld für ausgeben und diese Erkenntnisse hättest du von mir auch sagen können.

00:41:24.000 –> 00:41:30.000

Ja, aber ich neige dazu oder wir neigen dazu, wenn unser Partner nicht gelernt hat, die richtigen Fragen zu stellen.

00:41:30.000 –> 00:41:35.000

Und Fragen können auch oft wie eine Anschuldigung klingen, sodass wir in den Verteidigungsmodus zu gehen.

00:41:35.000 –> 00:41:43.000

Und für mich war die wichtigste Erkenntnis, einen Coach zu nehmen daher, dass der mir ganz andere Fragen stellt, teilweise auch unbequeme Fragen.

00:41:43.000 –> 00:41:52.000

Und er hat es mir ermöglicht, Antworten zu finden, selbst zu finden. Also ich habe kein vorgegebenes Skript bekommen, wo alles draufsteht, wo ich sage,

00:41:52.000 –> 00:41:58.000

vielen Dank, was kostet das Skript oder das Buch, das arbeite ich mal ab, dann weiß ich in einer Woche, was ich zu tun habe und mein Leben war besser.

00:41:58.000 –> 00:42:05.000

Sondern indem er erstmal kluge Fragen gestellt hat. Und wenn man nicht gelernt hat, kluge Fragen zu stellen oder wenn wir selber mal versuchen,

00:42:05.000 –> 00:42:11.000

auf so einer Bühne hier oben einem Autor wirklich eine kluge Frage zu stellen, also wirklich eine kluge Frage, dann merke ich,

00:42:11.000 –> 00:42:17.000

dass man da unheimlich lange für überlegen muss und dass einem kluge Fragen nicht einfach so aus dem Ärmel fallen.

00:42:19.000 –> 00:42:28.000

Ja, absolut. Und vor allen Dingen dieser Aspekt vor dem Hintergrund der Neutralität sozusagen hier auch entsprechend Fragen zu formulieren.

00:42:28.000 –> 00:42:37.000

Während wenn ich das im Freundeskreis, in der Familie oder mit meinem Partner oder sowas teile, kann das ja eben durchaus auch sein,

00:42:37.000 –> 00:42:43.000

dass hier Interessen auch mit rein spielen und dementsprechend vielleicht nicht alle Fragen gestellt werden, die auch ein Coach stellen würde.

00:42:43.000 –> 00:42:52.000

Also auch das mit dieser Aspekte Neutralität und Aspekte wie, welche Interessen sind dann auch im Raum, spielen hier durchaus auch noch eine Rolle.

00:42:52.000 –> 00:42:59.000

Ja, haben wir noch weitere Punkte, die wir aufgreifen wollen oder wollen wir damit dann in die Abschlussrunde übergehen?

00:42:59.000 –> 00:43:01.000

Habt ihr noch Ergänzungen, Sabine?

00:43:06.000 –> 00:43:15.000

Das scheint nicht der Fall zu sein. Ja, dann würde ich sagen, dann finde ich, haben wir einen schönen Reflexions- und Zusammenführungsraum sozusagen gehabt.

00:43:15.000 –> 00:43:22.000

Vielleicht gucken wir einfach noch mal, was sind denn so die abschließenden Worte oder Highlights, die ihr noch mal unterstreichen wollt für den Raum heute?

00:43:22.000 –> 00:43:24.000

Marc, Sabine, gern in der Reihenfolge.

00:43:27.000 –> 00:43:36.000

Für mich wäre noch, für mich ist wichtig, also um es auf die Gesellschaft zu sehen, ich höre immer wieder Untersuchungen von Psychologen,

00:43:36.000 –> 00:43:43.000

aktuelle Tatbestände, wie sie gerade in der Politik stattfinden und da ist Emotion und das Denken spielt so eine große Rolle.

00:43:43.000 –> 00:43:51.000

Wir sind etwa für etwas oder dagegen etwas und über dieses Denken zu sprechen, uns bewusst zu werden, wie Gedanken in uns gepflanzt werden,

00:43:51.000 –> 00:43:57.000

das ist für mich für ein zentrales Thema, denn diese Erkenntnis habe ich erst seit gestern, weil ich einen Bericht gelesen habe,

00:43:57.000 –> 00:44:04.000

dass überall auf der Welt, sei es in den USA und sei es auch in Deutschland jetzt so, dass wir mit Rhetorik arbeiten, wo es Leute gibt,

00:44:04.000 –> 00:44:12.000

die für etwas sind und es sind Leute, die gegen etwas und für unser Gehirn ist ein enormer Aufwand, Angst, wir haben Angst vor Veränderungen,

00:44:12.000 –> 00:44:19.000

da werden Emotionen angetriggert, das zu erkennen ist für mich sehr, sehr wichtig und damit wird eben Politik gemacht und wenn uns halt Menschen begegnen,

00:44:19.000 –> 00:44:26.000

die sagen, alles bleibt beim Alten, alles bleibt, wie es ist, dann ist das die Antwort, die wir haben möchten, das ist aber nicht die Antwort,

00:44:26.000 –> 00:44:33.000

die die Lösung ist für bevorstehende Aufgaben und daher danke ich dir, liebe Yasemin, für dieses Thema, das zu erkennen,

00:44:33.000 –> 00:44:38.000

ich habe auch keine Lösung für die kommenden Aufgaben in der Zukunft, aber das zu erkennen ist für mich der erste Schritt,

00:44:38.000 –> 00:44:43.000

dass jeder von uns mitwirken kann, dass unsere Gesellschaft sich verbessert, nicht auseinanderbricht,

00:44:43.000 –> 00:44:50.000

weil wir, wenn wir uns selber reflektieren können und wenn wir uns selber besser kennenlernen, gegen solche Prozesse steuern können

00:44:50.000 –> 00:44:56.000

und im Gespräch mit anderen, mit unseren Kindern, mit unseren Partnern und eben nicht der Spielball sind unsere Gefühle

00:44:56.000 –> 00:45:01.000

und vor allen Dingen auch nicht der Spielball anderer Menschen, sondern das, was dir auch wichtig ist, liebe Yasemin,

00:45:01.000 –> 00:45:07.000

und das kann ich nur zu 100 Prozent überstreichen, wenn wir selbst und über unser Denken Bescheid wissen, wie das funktioniert,

00:45:07.000 –> 00:45:12.000

dann können wir annähernd ein selbstbestimmtes Leben haben oder sind zumindestens auf einem guten Weg dahin.

00:45:12.000 –> 00:45:14.000

Ich danke dir für diese Reihe.

00:45:14.000 –> 00:45:18.000

Ja, wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Sabine.

00:45:18.000 –> 00:45:24.000

Ja, ich wollte vorhin noch was sagen, aber ich war gar nicht so schnell, um wieder auf den Lautsprecher zu drücken,

00:45:24.000 –> 00:45:29.000

aber von der Sache her kann ich dem Marc eigentlich fast nichts mehr dazu zu schügen,

00:45:29.000 –> 00:45:37.000

also ich fand die Reihe auch ganz toll und ich fand, man denkt jeden Tag und beschäftigt sich insgesamt so wenig mit Denken

00:45:37.000 –> 00:45:42.000

und ich glaube, das ist oft auch das Resultat, warum Sachen einfach nicht weitergehen,

00:45:42.000 –> 00:45:51.000

weil man nicht das Ganze mal bewusst macht und auch mal bewusst einfach auch mal reflektiert und sagt,

00:45:51.000 –> 00:45:58.000

einen Schritt zurück, gibt es eine Alternative, also nicht den Schritt zurück in die Richtung, ich gehe zurück in die Vergangenheit,

00:45:58.000 –> 00:46:04.000

sondern gehe einfach mal einen Meter zurück und nehme die Wegkabelung rechts oder links

00:46:04.000 –> 00:46:10.000

und gehe nicht mit dem Kopf durch die Wand und gehe geradeaus, wo im Moment einfach gar kein Weg lang geht.

00:46:10.000 –> 00:46:19.000

Was ich noch sagen wollte, das war vor zwei Tagen, was für mich auch nochmal ganz wichtig war, zu reflektieren,

00:46:19.000 –> 00:46:26.000

ich muss nicht den geraden Weg ganz durch, sondern ich kann Umwege und ich werde auch nie einen einzigen Weg haben,

00:46:26.000 –> 00:46:32.000

den ich 100% gehe, sondern für mich war das sinnbildlich so, ich habe ganz viele Straßen nebeneinander

00:46:32.000 –> 00:46:37.000

und ich kann auch mal von der einen Straße auf die Parallelstraße und meine Zeit auf der Parallelstraße

00:46:37.000 –> 00:46:42.000

mit einem vielleicht auch ganz anderen Motto, weil das jetzt mal exemplarisch ist,

00:46:42.000 –> 00:46:47.000

das eine ist Geschäft, das andere ist Familie, aber ich kann dann auch wieder links abbiegen

00:46:47.000 –> 00:46:52.000

und das Ganze irgendwo zu verkoppeln, zu verzahnen und da mal ins Glück zu finden,

00:46:52.000 –> 00:46:54.000

das ist für mich eigentlich ganz wichtig.

00:46:54.000 –> 00:46:59.000

Ich fand die ganze Thematik sehr interessant und freue mich schon sehr auf das Handeln,

00:46:59.000 –> 00:47:03.000

weil wenn wir nur denken und nicht ins Handeln kommen, dann haben wir auch ein Problem.

00:47:03.000 –> 00:47:05.000

Ich wünsche euch allen einen ganz tollen Tag.

00:47:05.000 –> 00:47:08.000

Ja, absolut, vielen, vielen lieben Dank.

00:47:08.000 –> 00:47:14.000

Fand es auch sehr, sehr schön, dass wir die Gelegenheit gemeinsam genutzt haben,

00:47:14.000 –> 00:47:21.000

über das Denken nachzudenken und wie ihr schon gesagt habt, das ist nicht unbedingt alltäglich immer der Fall,

00:47:21.000 –> 00:47:27.000

insofern braucht es manchmal eben auch Räume, um tatsächlich bewusst hier in den Austausch zu kommen,

00:47:27.000 –> 00:47:36.000

um verschiedene Begrifflichkeiten aufzugreifen und hier in einen Bewusstseinszustand entsprechend zu gelangen sozusagen

00:47:36.000 –> 00:47:43.000

und vor dem Hintergrund von verschiedenen Perspektiven einfach auch, ohne zunächst in die Bewertung reinzugehen,

00:47:43.000 –> 00:47:48.000

tatsächlich auch zu analysieren, zu schauen, in den Austausch einzusteigen, um zu gucken,

00:47:48.000 –> 00:47:51.000

welche Erkenntnisse eben daraus auch dann abgeleitet werden können.

00:47:51.000 –> 00:47:54.000

Und das kann dann jeder für sich selbst auch wieder entscheiden.

00:47:54.000 –> 00:48:01.000

Und ich freue mich ebenfalls sehr darauf, dass wir jetzt ab morgen sozusagen mit dem nächsten Dachthema starten.

00:48:01.000 –> 00:48:07.000

Wir haben schon an vielen, vielen Stellen immer wieder schauen dürfen, sowohl bei der Reflexion,

00:48:07.000 –> 00:48:14.000

als wir beim Dachthema Reflexion gesprochen haben, dass wir nicht zu stark in den Bereich des Denkens reingehen.

00:48:14.000 –> 00:48:19.000

Dann beim Denken jetzt zu gucken, dass wir immer wieder schön auch beim Thema bleiben

00:48:19.000 –> 00:48:22.000

und nicht schon ins Handeln rüberswitchen.

00:48:22.000 –> 00:48:26.000

Und insofern freue ich mich umso mehr, dass es endlich soweit ist, in Anführungsstrichen,

00:48:26.000 –> 00:48:36.000

dass wir jetzt morgen den Raum nutzen werden, um die erste Annäherung an unser Schwerpunktthema Handeln uns hier ranwagen,

00:48:36.000 –> 00:48:41.000

um vor allen Dingen dann eben auch entsprechend zu gucken für die folgenden Tage,

00:48:41.000 –> 00:48:46.000

welche Themen wir da auch nochmal aufgreifen wollen, was da wichtig erscheint.

00:48:46.000 –> 00:48:56.000

Und auch angelehnt daran eben zu überprüfen, die Raumthemen auch und die Gestaltung der Räume hier nochmal zu planen

00:48:56.000 –> 00:48:58.000

und Anpassungen vorzunehmen.

00:48:58.000 –> 00:49:00.000

Insofern freue ich mich sehr, sehr darauf.

00:49:00.000 –> 00:49:06.000

Seid gerne morgen um 8 Uhr wieder mit dabei, damit wir hier verschiedene und so viele wie möglich Perspektiven

00:49:06.000 –> 00:49:09.000

auch nochmal aufmachen können in Bezug auf das Handeln.

00:49:09.000 –> 00:49:15.000

Was sind aus eurer Sicht sozusagen die relevanten Punkte, die wir uns auf jeden Fall auch anschauen sollten.

00:49:15.000 –> 00:49:22.000

Und in diesem Zusammenhang greifen wir alles auf morgen, was uns zum Thema Handeln einfällt,

00:49:22.000 –> 00:49:27.000

um dann gemeinsam zu schauen, welche Aspekte uns denn alle dann wirklich auch in den Sinn kommen,

00:49:27.000 –> 00:49:29.000

im Austausch auch miteinander.

00:49:29.000 –> 00:49:34.000

Ja, damit wünsche ich euch einen ganz, ganz tollen Tag, was auch immer ihr für heute geplant habt

00:49:34.000 –> 00:49:38.000

und freue mich auf das nächste Dachthema ab morgen, das Handeln.

00:49:38.000 –> 00:49:40.000

In diesem Sinne bis dahin, ciao!

3 Myths Debunked – When Science Creates Knowledge! | Dr Yasemin Yazan

When Science Creates Knowledge!

Unfortunately, there is a lot of false knowledge on the market. Be it because, for example, research results are misinterpreted or false causalities are made, or because they are transferred to other contexts that were not even the subject of the study.

We pick 3 myths and show what science already knows:

- Why Maslow's hierarchy of needs is not a reliable basis for motivation

- Why personality tests are questionable as a basis for personnel decisions

- Why a quota is needed as an effective measure against Unconscious Bias

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