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Im gestrigen Autoren-Frühstück mit Boris Thomas haben wir darüber gesprochen, wie wichtig es ist, den Fokus zu halten.
Routinen dienen als Ankerpunkte und helfen dabei. Gerade zum Jahresstart definieren viele Menschen neue Vorsätze, oft werden nur wenige umgesetzt, weshalb es sich lohnt, sich relevante Zusammenhänge genauer anzuschauen:

Möchtest du eine neue Fähigkeit entwickeln und diese dauerhaft in deinen Alltag integrieren, brauchst du bestimmte Abläufe nur oft genug und regelmäßig zu wiederholen. Nach einer Weile werden sie zur Routine.

Wie lange es dauert, ist individuell und kontextbezogen unterschiedlich. Es gibt weder eine 21-, 33-, oder 66-Tage-Regel, auch wenn dir das diverse Protagonisten im Internet oder an anderer Stelle suggerieren. Die Begründung hierfür ist recht simpel und lässt sich leicht nachvollziehen: Es hat etwas damit zu tun, wie Lernen funktioniert. Hier ein paar Beispiele zur Veranschaulichung:
Jemand, der bereits 5 Sprachen spricht, wird die 6. deutlich schneller lernen können, weil sein Gehirn bereits für die Aneignung neuer Vokabeln etc. trainiert ist. Seine Synapsen im Bereich der Sprachenbildung sind gut vernetzt und stark ausgeprägt. Entsprechend braucht es deutlich weniger Wiederholungen bis neue Begriffe und der Aufbau von grammatikalisch korrekten Satzstrukturen erlernt und in eine Routine überführt werden.
Die selbe Person braucht aber deutlich mehr Wiederholungen und mehr Zeit, um das Spielen eines neuen Instrumentes zu erlernen, sofern sie zuvor nicht über ausreichend Kenntnisse im Bereich Musik, Noten oder das Spielen von anderen Instrumenten verfügt.

Eine Ausnahme ergibt sich aus der Lerngeschwindigket von Kindern: Bis etwa zum 6. Lebensjahr wachsen und vernetzen sich die Synapsen im Gehirn so schnell, dass z.B. das Erlernen einer neuen Sprache oder eines neuen Instruments, auch ohne jeweilige vorherige Erfahrungen mit Leichtigkeit gelingt.

Rituale unterstützen diesen Prozess: Das können feste Uhrzeiten und Tage sein, an denen ein bestimmtes Ereignis wiederholt wird. Es kann sich aber auch immer wieder um den gleichen Ort handeln, an dem das Ereignis stattfindet. Oder das Ereignis wird immer wieder mit der selben Person trainiert, etc. Sich wiederholende Rituale im Kontext des Ereignisses werden nach einer Weile ebenfalls Bestandteil der Routine.

Werden das Ereignis und die Lernerfahrung on top mit positiven Emotionen verknüpft, interpretiert es unser Gehirn als Belohnung und das Verhalten wird verstärkt.

Fazit: Verschaffe dir Klarheit darüber, welchen Fokus du setzen möchtest. Überlege dann, welche Rituale sich eignen, um positive Emotionen mit dem Ereignis zu verknüpfen. Wiederhole die Abläufe und das Verhalten, damit eine Routine entsteht, die als Ankerpunkt für den von dir gewünschten Fokus dient.

Viel Spaß beim Ausprobieren sowie neue Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln!

P.S.: Autoren-Frühstück verpasst? Folge unserer Deep Talk Club Unternehmensseite, um zu erfahren, wann die neue Folge im Deep Talk Club Podcast erscheint: ? https://www.linkedin.com/company/deep-talk-club/

© Image: thodonal – stock.adobe.com

3 Myths Debunked – When Science Creates Knowledge! | Dr Yasemin Yazan

When Science Creates Knowledge!

Unfortunately, there is a lot of false knowledge on the market. Be it because, for example, research results are misinterpreted or false causalities are made, or because they are transferred to other contexts that were not even the subject of the study.

We pick 3 myths and show what science already knows:

- Why Maslow's hierarchy of needs is not a reliable basis for motivation

- Why personality tests are questionable as a basis for personnel decisions

- Why a quota is needed as an effective measure against Unconscious Bias

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