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Oft ist es die Angst vor der Ungewissheit, die uns veranlasst, in unserer Komfortzone zu bleiben. Absolut nachvollziehbar, denn unser Gehirn ist evolutionsbedingt darauf ausgerichtet, unsere Existenz zu sichern. Das Bekannte bietet uns Sicherheit und Orientierung durch einen fest definierten Rahmen, innerhalb dessen wir uns mit der Zeit souverän bewegen. Das Unbekannte hingegen ist ungewiss und bedeutet zunächst erst mal Unsicherheit. Wir wissen nicht genau, was uns erwartet, ob wir den neuen Herausforderungen gewachsen sind und wie lange es brauchen wird bis wir uns wieder gut zurecht finden. Hinzu kommt, dass wir in der Vergangenheit auch die Erfahrung gemacht haben, dass z.B. das Fehlermachen oder Hinfallen weh tut, also Schmerz auslöst. Entsprechend stuft unser Gehirn angelehnt an Vorerfahrungen und innerhalb von Millisekunden einen bestimmten Reiz (das ist eine Information, Überlegung, Idee, ein Investmentgedanke oder Ähnliches) als bedrohlich ein, auch wenn er das möglicherweise gar nicht ist. Im Ergebnis verspüren wir Angst. Hier wird also eine Schutzfunktion zur Sicherung der Existenz ausgelöst, die in bestimmten Kontexten jedoch nicht nützlich ist und uns voranbringt, sondern gar abhält von Weiterentwicklung und Wachstum.

Betrachten wir diesen Prozess bei Kindern, wird es noch klarer: Kleine Kinder haben noch nicht so viele negative Erfahrungen gesammelt, die sie davon abhalten, Neues zu erforschen. Sie sind neugierig, voller Tatendrang, probieren aus, manchmal überschätzen sie sich sogar und tun Dinge, bei denen uns der Atem stockt. Doch genau das führt dazu, dass sie alle z.B. das Laufen erlernen. Würden sie bereits das Hinfallen mit Schmerz in Verbindung bringen, würde nur ein Bruchteil der Kinder unserer Gesellschaft laufen können, während der Rest weiter krabbelt. Eine absolut absurde Vorstellung, oder?

Übertragen wir diese Erkenntnis auf uns Erwachsene, ist es also sinnvoll, immer dann, wenn wir Angst verspüren, noch mal genau hinzuschauen und zu reflektieren. So können wir z.B. Pro’s und Con’s abwägen, überlegen, was uns noch fehlt, diesen Schritt erfolgreich zu meistern etc.
Zudem macht es Sinn, den Blick in die eigene Vergangenheit zu richten. Betrachte hierzu deinen eigenen Werdegang und identifiziere Stationen großer Veränderungen. Beantworte anschließend folgende Fragen, die deinen Reflexionsprozess unterstützen:

Was waren Momente, in denen es dir trotz Angst gelungen ist, den nächsten Schritt zu gehen?
Was hat dir bei deiner Entscheidung geholfen?
Wie bist du mit unerwarteten Hürden und Herausforderungen umgegangen?
Welche Möglichkeiten und Potenziale haben sich aus der Veränderung für dich ergeben?
In welcher Form hast du dich durch diesen Schritt und Veränderungsprozess persönlich weiterentwickelt?
Welche wertvollen neuen Erfahrungen hast du gewonnen, die dich heute dabei unterstützen, begründete Entscheidungen zu treffen sowie den Umgang mit bestimmten Situationen und Herausforderungen zu meistern?

Probier’s aus – Möglicherweise bekommt das Zitat von Rockefeller nach dieser Reflexion eine ganz neue Bedeutung für dich und es gelingt auch dir, bei Bedarf das Gute aufzugeben, um das Großartige zu erreichen.
Denk dran: Pioniergeist – Du sagst der Veränderung, wo’s langgeht!

Viel Spaß beim Ausprobieren sowie neue Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln… ?

© Image: peterschreiber.media – stock.adobe.com

3 Myths Debunked – When Science Creates Knowledge! | Dr Yasemin Yazan

When Science Creates Knowledge!

Unfortunately, there is a lot of false knowledge on the market. Be it because, for example, research results are misinterpreted or false causalities are made, or because they are transferred to other contexts that were not even the subject of the study.

We pick 3 myths and show what science already knows:

- Why Maslow's hierarchy of needs is not a reliable basis for motivation

- Why personality tests are questionable as a basis for personnel decisions

- Why a quota is needed as an effective measure against Unconscious Bias

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