Gehirnwäsche im Schlaf – wie sich das Gehirn selbst reinigt, um sich vor Erkrankung zu schützen
Ein vor kurzem entdecktes Entsorgungssystem, das sogenannte glymphatische* System, spült schädliche Abfallstoffe aus unserem Denkorgan – und zwar vor allem dann, wenn wir schlafen. Diese hirneigene Müllabfuhr pumpt, angetrieben vom Pulsschlag, Flüssigkeit durch unser zentrales Nervensystem und spielt eine wichtige Rolle für dessen Gesunderhaltung: Forschungsergebnisse zeigen, dass die Reinigung des Gehirns im Schlaf am effektivsten ist und eine Störung, z. B. durch längerfristigen Schlafmangel, neurologische Erkrankungen wie beispielsweise die Alzheimer-Erkrankung begünstigen könnte [1-5]. Schlafstörungen sollten auch deshalb frühzeitig ärztlich abgeklärt und behandelt werden.
Quelle: Presseportal
*Der Name setzt sich zusammen aus Glia (bestimmte Gehirnzellen) und lymphatisch (aufgrund der ähnlichen Funktion wie das reguläre Lymphsystem).