Gehirnfutter für Pioniergeister: Wie können wir Reflexion in unseren täglichen Routinen integrieren? Das ist die Fragestellung mit der wir uns in Raum #954 des Deep Talk Clubs unter dem Dachthema „Reflexion“ befassen. Höre selbst, welche Beispiele aufgegriffen wurden und welche Perspektiven im Dialog entstanden sind…
Transkription: 🇩🇪🇨🇭🇦🇹 #954 Reflexion im Alltag | Von Dr. Yasemin Yazan
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Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich. Heute sprechen wir über
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Reflexion im Alltag und wollen uns mit der Frage beschäftigen, wie wir denn
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Reflexion in unseren täglichen Routinen integrieren können.
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Und da bin ich gespannt, was heute alles in diesem Zusammenhang zusammenkommt.
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Ein wichtiger Aspekt, um hier auch noch mal eine Differenzierung zu haben, was ich
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gerne noch erwähnen möchte, ist, dass wir noch einen separaten Raum haben werden,
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in dem wir auch auf ganz konkrete Methoden der Reflexion eingehen werden.
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Insofern tatsächlich heute noch nicht so tief in die Methoden selbst, also dieses
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wie führe ich diese Reflexion aus, also da eher noch ein bisschen Abstand zu
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halten, sondern wirklich zu gucken, welche täglichen Routinen habe ich denn und
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Wo mache ich das eher morgens, abends und baue ich das in die Routine selbst ein oder
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wie auch immer, dass wir sozusagen von der Struktur her ein Stück weit heute drauf schauen.
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Und da bin ich einfach mal gespannt, auch gemeinsam zu reflektieren und zu schauen,
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was euch denn da so einfällt.
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Also Reflexion im Alltag, wie können wir da Reflexion in unsere täglichen Routinen
00:01:19.080 –> 00:01:26.160
integrieren, weil wir ja auch die letzten Tage darüber gesprochen haben, dass einiges bewusst
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beziehungsweise auch unbewusst abläuft. Und wenn es darum geht, dieses Bewusstsein zu schaffen im
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Bereich der Reflexion, dann macht es ja durchaus Sinn, auch zu schauen, wie kann ich eine Art
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Routine daraus entwickeln oder das so in meine Routinen einzubinden, dass daraus eben auch
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eine entsprechende Routine werden kann und ich mir nicht separat vielleicht Gedanken machen muss,
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wann ich das immer nur dann, wenn das konkret der Fall ist, dass ich das brauche, eine Reflexion
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aus meiner Sicht, aus der Bewertung heraus brauche, dass ich eine Reflexion durchführen will,
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sondern eben auch in diese Routinen als einen Teil meines Lebens mit zu implementieren.
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Und ich denke, dass der Deep Talk Club mit Sicherheit ja eines der Routinen ist,
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die wir hier aufgebaut haben, also zumindest für die, die hier regelmäßig mit dabei sind,
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ist das mit Sicherheit schon das erste Beispiel,
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wie wir eben Reflexion in unseren täglichen Routinen integrieren können.
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Denn das, was wir hier jeden Morgen von 8 bis 9 deutscher Zeit machen, ist ein
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Reflexionsraum, den wir aufmachen. Und der Deep Talk, dadurch dass es jeden Tag
00:02:48.880 –> 00:02:54.160
stattfindet, immer um die gleiche Uhrzeit ohne Ausnahmen, ist eben eine Routine, die
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sich entwickelt hat für viele unter uns seit eben 954 Räumen auch schon. Also
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Das ist auch schon eine ganze Weile, wo wir ganz klar von einer Routine sprechen können.
00:03:05.000 –> 00:03:08.320
Und alle, die das wirklich sehr regelmäßig nutzen,
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eben bereits eine Form der Reflexion
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hier im Rahmen des Deep Talks sozusagen durchführen.
00:03:16.680 –> 00:03:21.320
Und solche oder ähnliche Beispiele, darum geht es im Grunde genommen.
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Wie sieht es bei euch aus?
00:03:22.760 –> 00:03:24.520
Habt ihr verschiedene Routinen?
00:03:24.520 –> 00:03:27.160
Wo baut ihr das mit der Reflexion ein?
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Wie gesagt, ich wiederhole es gerne nochmal.
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dass wie konkret es dann getan wird, das schauen wir uns heute noch nicht
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explizit an, sondern gerade auch so diesen Aspekt der Methoden,
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den möchte ich gerne heute zunächst erst mal zurückstellen,
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da wir noch einen separaten Raum auch haben werden, wo es darum geht,
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eben auch noch mal zu spezifizieren, welche Methoden gibt es denn da auch?
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Und wie lässt sich das eben auch anwenden oder einsetzen?
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Und da denke ich, kommen dann mit Sicherheit auch verschiedene Beispiele
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zusammen, wo wir auch das eine oder andere als Idee auch
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von dem anderen für uns selbst vielleicht auch aufgreifen können.
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Ja, und damit möchte ich euch ganz, ganz herzlich einladen, mit dazu zu kommen
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und eure Erfahrungen hier mit reinzubringen
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und zu teilen aus eurem Alltag, aus euren täglichen Routinen,
00:04:14.920 –> 00:04:19.960
wo an welchen Stellen befinden sich bei euch eben auch diese Reflexionen?
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Habt ihr sie überhaupt implementiert?
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Oder wäre das etwas, was jetzt sozusagen ein neuer Anstoß
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vielleicht sogar ist, darüber mal nachzudenken?
00:04:28.720 –> 00:04:33.760
Und wenn ihr eben selbst noch keine täglichen Routinen habt, wo ihr auch Reflexionen mit
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eingebaut habt als Bestandteil, dann können wir natürlich auch darüber sprechen, wo
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es denn möglich wäre.
00:04:40.520 –> 00:04:44.880
Also da vielleicht auch mal ganz bewusst sich Gedanken darüber zu machen, was denn
00:04:44.880 –> 00:04:46.600
da tatsächlich auch noch ginge.
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Und ja, kommt gerne mit dazu.
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Und nochmal der Hinweis auch für die, die vielleicht länger nicht dabei waren oder
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heute zum ersten Mal mit dabei sind, dass wir den Raum über die gesamte Zeit aufzeichnen.
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Und wer mit dabei ist, ist automatisch damit einverstanden, dass das eben auch entsprechend
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veröffentlicht wird.
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Und wir haben drei kleine Raumregeln.
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Einmal ein Profilfoto, auf dem ihr zu erkennen seid, Vor- und Nachname und mindestens ein
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Satz in der Bio.
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Wer das aus irgendwelchen Gründen nicht möchte oder gerade nicht sprechen kann, ist natürlich
00:05:17.300 –> 00:05:20.560
wie immer auch eingeladen, den Chat zu nutzen.
00:05:20.560 –> 00:05:26.360
sodass wir dann im Laufe des Gesprächs hier auch nochmal das eine oder andere aufgreifen können.
00:05:26.360 –> 00:05:29.680
Und damit schalte ich mich gerne zunächst erstmal auf Stumm und schauen mal,
00:05:29.680 –> 00:05:31.920
wer heute Morgen mit mir die Runde starten mag.
00:05:31.920 –> 00:06:01.560
Einen wunderschönen guten Morgen liebe Susanne.
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Schön, dass du bei uns bist.
00:06:03.560 –> 00:06:07.560
Ein wunderschönen guten Morgen, Yasemin und allen anderen.
00:06:07.560 –> 00:06:16.560
Ja, muss ich doch ein wenig schwunzeln, denn dein Raum war ja schon vor langer Zeit Bestandteil
00:06:16.560 –> 00:06:18.060
meiner täglichen Routine.
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Ich habe mir vor vielen Jahren mal vorgenommen, mehr Zeit für mich zu nehmen und habe dann
00:06:26.960 –> 00:06:32.960
meine stille Stunde eingeführt, die ich in der Regel zwischen 8 und 9 Uhr ja habe.
00:06:32.960 –> 00:06:37.960
Und da war ja dein Raum auch für eine ganze Zeit immer ein fester Bestandteil.
00:06:37.960 –> 00:06:44.960
Mittlerweile nutze ich ihn halt auch für viele, also vorher habe ich ihn ja für viele andere Sachen genutzt in der Regel,
00:06:44.960 –> 00:06:50.960
aber genau dafür, um einfach mal den Moment der Stille zu nutzen,
00:06:50.960 –> 00:07:02.360
auch zu reflektieren, zu visualisieren. Das ist eine feste Zeit am Tag, die ich nicht jeden Tag
00:07:02.360 –> 00:07:07.000
einhalten kann, je nachdem was ich auch für Termine habe. Aber in der Regel mache ich es so,
00:07:07.000 –> 00:07:12.040
dass ich es morgens zwischen 8 und 9 habe. Und ansonsten, wenn ich es morgens nicht geschafft
00:07:12.040 –> 00:07:18.040
habe, nehme ich mir auf alle Fälle später am Abend dann auch nochmal die Zeit, um dann den Tag
00:07:18.040 –> 00:07:22.840
auch nochmal Revue passieren zu lassen, um da auch nochmal zu reflektieren, vielleicht auch nochmal,
00:07:22.840 –> 00:07:28.400
einfach auch, wie es ja immer so schön ist, einfach auch mal im Nichts verweilen.
00:07:28.400 –> 00:07:37.480
Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Und das Interessante, was du auch mit angesprochen
00:07:37.480 –> 00:07:41.400
hast, ist, dass es in der Regel, also du hast jetzt nochmal eine Differenzierung gemacht,
00:07:41.400 –> 00:07:46.280
nach in der Regel, und hin und wieder klappt es nicht, das klappt nicht jeden Tag. Das heißt,
00:07:46.280 –> 00:07:50.520
Es gibt auch mal Ausnahmen, je nachdem, wenn irgendwelche anderen Termine oder so anstehen.
00:07:50.520 –> 00:07:57.800
Aber zumindest eben auch zu schauen, diese Zeiten, die du dir sozusagen dafür vorgenommen
00:07:57.800 –> 00:08:04.200
hast, auch entsprechend wahrscheinlich freizuhalten, um das nach Möglichkeit eben nicht zu ab
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und zu mal werden zu lassen, sondern in der Regel das eben auch entsprechend durchzuziehen.
00:08:09.920 –> 00:08:14.960
Und bei dir ist das, wenn ich das richtig verstanden habe, einmal morgens sozusagen
00:08:14.960 –> 00:08:21.440
Stunde, die stille Stunde für dich, die du in unterschiedlichen Ausprägungen und
00:08:21.440 –> 00:08:25.780
Ausgestaltungen für dich durchführst, ob das jetzt die Teilnahme beim DTC ist
00:08:25.780 –> 00:08:30.480
oder vielleicht auch einfach mal wirklich nur die reine Stille. Und auf
00:08:30.480 –> 00:08:33.840
der anderen Seite, dass du abends dann noch mal sozusagen, ich nenne es jetzt
00:08:33.840 –> 00:08:37.800
einfach mal einen Slot hast, wo du den Tag noch mal Revue passieren lässt.
00:08:37.800 –> 00:08:42.880
Gibt es da auch irgendeinen bestimmten Rahmen, in dem du das tust oder wie
00:08:42.880 –> 00:08:52.240
gestaltest du das? Ja, also das am Abend ist es für mich schon so, dass ich meinen,
00:08:52.240 –> 00:08:57.280
also ich habe ja noch zwei Kinder zu Hause, ein Teenager oder ja und ein
00:08:57.280 –> 00:09:04.600
fast Teenager und dort habe ich also in der Familie das auch wirklich klar für
00:09:04.600 –> 00:09:07.880
mich definiert, dass ich sage, so ich habe jetzt Zeit für mich, ich bin jetzt halt
00:09:07.880 –> 00:09:13.680
zieh mich zurück. Jetzt bei schönem Wetter bin ich viel draußen, setz mich halt in eine Ecke des
00:09:13.680 –> 00:09:22.160
Gartens oder verkriech mich halt im Haus irgendwo und bin dann nur für mich. Und das ist auch eine
00:09:22.160 –> 00:09:28.640
Zeit, die ich mir dann auch wirklich einräume und dann einfach Musik höre oder bei gedämpftem
00:09:28.640 –> 00:09:35.040
Licht einfach auch so ein bisschen mal runterkommen, die Hektik des Alltags einfach auch mal hinter mir
00:09:35.040 –> 00:09:42.080
lassen und das ist etwas, was ich natürlich schon dann auch fest verankert habe. Also dieses Abends
00:09:42.080 –> 00:09:46.480
ist jetzt nicht unbedingt immer eine feste Uhrzeit, weil das ist nicht immer machbar, aber wo ich sage,
00:09:46.480 –> 00:09:50.960
so jetzt habe ich einfach Zeit für mich, das kündige ich doch auch an, dass ich sage, so ich
00:09:50.960 –> 00:09:55.960
habe jetzt Zeit für mich, ich möchte jetzt hier eine halbe Stunde für mich sein und schaffe dadurch
00:09:55.960 –> 00:10:01.800
auf den Rahmen, um auch wirklich diese Ruhe dann auch leben zu können.
00:10:01.800 –> 00:10:07.320
Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank und du hast dann auch noch jetzt diesen
00:10:07.320 –> 00:10:13.000
Rahmen schaffen mit angesprochen, der mit Sicherheit auch wichtig ist. Zum einen
00:10:13.000 –> 00:10:17.280
gibt es noch mit Sicherheit noch viele weitere Kontexte, wo eben in den täglichen
00:10:17.280 –> 00:10:21.440
Routinen auch Reflexion im Alltag mit implementiert werden kann, integriert
00:10:21.440 –> 00:10:27.680
werden kann. Kommt gerne auch die anderen mit dazu, um hier weitere Beispiele aufzumachen.
00:10:27.680 –> 00:10:33.440
Vielleicht gibt es bei euch Bereiche wie Sport, Hobbys, keine Ahnung, Zähneputzen oder Sonstiges.
00:10:33.440 –> 00:10:39.880
Also wirklich tägliche Routinen, wo ihr die Zeit dafür nutzt, auch ganz gezielt eben
00:10:39.880 –> 00:10:45.600
diese Reflexion auch entsprechend durchzuführen. Dass wir einfach nochmal ein paar mehr Beispiele
00:10:45.600 –> 00:10:50.440
dann auch entsprechend haben und um auch diese Vielfalt hier rein zu bekommen und
00:10:50.440 –> 00:10:54.960
ja den Rahmen zu schaffen oder den Rahmen zu setzen sozusagen.
00:10:54.960 –> 00:10:59.440
Was macht denn für dich dann in diesem Zusammenhang auch einen guten Rahmen aus,
00:10:59.440 –> 00:11:08.800
Susanne? Ja, ein guter Rahmen für mich persönlich ist halt, dass ich
00:11:08.800 –> 00:11:14.080
ungestört sein kann. Also wo du gerade sagst, verschiedene Rahmen, also ich mache das
00:11:14.080 –> 00:11:18.720
auch manchmal, wenn es mir halt hier zu hektisch ist, weil Besuch der Jungs da ist oder irgendwas
00:11:18.720 –> 00:11:24.800
oder Bewegung ist ja auch immer sehr gut für den Geist, dann schnappe ich mir den Hund und dann gehe
00:11:24.800 –> 00:11:32.800
ich halt auch mal eine Stunde durch den Wald und habe halt da auch die Möglichkeit zu reflektieren.
00:11:32.800 –> 00:11:36.200
Also ich merke das immer, wenn ich sehr sehr angespannt bin, sehr hektisch bin, dann mache
00:11:36.200 –> 00:11:41.680
ich das, außer es regnet jetzt wirklich aus Kübeln, dann schnappe ich mir den Hund, weil ich merke,
00:11:41.680 –> 00:11:49.360
so, wenn ich dann am Wald ankomme, dass ich da doch sehr bewusst realisiere, wie viel Hektik
00:11:49.360 –> 00:11:55.080
ich eigentlich gerade so in mir habe und kann dann also auch runterkommen. Also das ist für
00:11:55.080 –> 00:12:00.360
mich immer so der Rahmen. Also der Rahmen für mich muss sein, um die Ruhe zu haben,
00:12:00.360 –> 00:12:08.120
dass also wirklich ich einen Raum schaffe. Also ob ich jetzt in einen Raum, wirklich einen
00:12:08.120 –> 00:12:12.400
physischen Raum gehe, in dem ich dann
00:12:12.400 –> 00:12:16.520
alleine bin, der ruhig sein kann, oder ich
00:12:16.520 –> 00:12:17.760
gehe halt in den Wald. Oder ich sitze
00:12:17.760 –> 00:12:19.720
jetzt wie gerade hier auf der Terrasse und
00:12:19.720 –> 00:12:21.880
genieße es, dem Regen zuzuhören und mit
00:12:21.880 –> 00:12:21.880
euch zu quatschen.
00:12:21.880 –> 00:12:27.280
Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank.
00:12:27.280 –> 00:12:29.120
Und gerade auch das Beispiel mit dem Hund und dem
00:12:29.120 –> 00:12:31.960
spazierengehenden Wald ist ja auch
00:12:31.960 –> 00:12:34.520
ein schönes Beispiel für alle im
00:12:34.520 –> 00:12:37.760
Grunde genommen, die auch Tierhalter
00:12:34.520 –> 00:12:39.940
Tierhalter sind. Das ist eben auch eine
00:12:39.940 –> 00:12:42.320
der Möglichkeiten, um in die
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Reflexion zu gehen. Wenn wir
00:12:44.480 –> 00:12:46.480
gerade zum Beispiel auch Hunde mit
00:12:46.480 –> 00:12:48.600
Gassi gehen und so weiter, das findet ja
00:12:48.600 –> 00:12:50.600
auch regelmäßig statt. Das heißt,
00:12:50.600 –> 00:12:52.160
gezwungenermaßen, in Anführungsstrichen,
00:12:52.160 –> 00:12:53.640
auch nicht irgendwie so etwas nach dem
00:12:53.640 –> 00:12:55.280
Motto “Ach, heute vielleicht mal nicht,
00:12:55.280 –> 00:12:57.880
ich bin jetzt irgendwie zu müde” oder so.
00:12:57.880 –> 00:13:00.200
Das sind ja dann auch tägliche Routinen,
00:13:00.200 –> 00:13:02.920
die sich dafür auch sehr, sehr gut
00:13:00.200 –> 00:13:05.080
tatsächlich eben diese gerade in dieser
00:13:05.080 –> 00:13:06.960
Kombination beispielsweise die Zeit
00:13:06.960 –> 00:13:09.160
auch für Reflexion zu nutzen.
00:13:09.160 –> 00:13:12.680
Jürgen einen wunderschönen guten Morgen.
00:13:12.680 –> 00:13:15.440
Was hast du mit einzubringen heute?
00:13:15.440 –> 00:13:18.680
Hallo guten Morgen, liebe Yasemin, hallo
00:13:18.680 –> 00:13:21.200
Susanne und alle im Raum. Erste Frage
00:13:21.200 –> 00:13:24.960
könnt ihr mich verstehen? Das ist am
00:13:24.960 –> 00:13:30.160
Wochenende immer ein Problem. Ja wir können dich
00:13:24.960 –> 00:13:34.820
>> Jörg Hänsel: Wunderbar. Okay, also ich bin etwas später in den Raum gekommen und habe gemerkt,
00:13:34.820 –> 00:13:44.820
dass du insbesondere auf den Subheader fokussierst heute. Und insofern mein spontaner Beitrag zu
00:13:44.820 –> 00:13:52.220
dem heutigen Tag, zu diesem Thema, das mir sehr am Herzen liegt, würde referenzieren auf den
00:13:52.220 –> 00:13:57.460
den ur-eigentlichen Raumtitel und zwar aufgehängt am Alltag.
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Aber den ziehe ich jetzt mal zurück, falls das noch ein Thema werden würde.
00:14:03.900 –> 00:14:09.180
Weil für mich ist das schon ein Punkt, über den man nachdenken sollte.
00:14:09.180 –> 00:14:11.180
Der Alltag.
00:14:11.180 –> 00:14:17.180
Gehe ich mal auf diesen zweiten Trigger, den du gesetzt hast, mit dem Hinweis “Sport”.
00:14:17.180 –> 00:14:28.660
Und für mich ist die eigentlich als feste Routine, weil ich eben feste sportliche Routine habe,
00:14:28.660 –> 00:14:38.780
über zeitlich sehr lange Dimensionen, ist der Sport die Zeit meiner Reflexion. Und zwar
00:14:38.780 –> 00:14:51.620
spätestens seitdem ich es nicht mehr wettkampfmäßig betreibe, aber eben diese Zeit nutze, bei dem ich
00:14:51.620 –> 00:15:00.340
mich in der Natur bewege, auf dem ich im Radl sitze oder mich im Wasser befinde, dass ich diese Zeit
00:15:00.340 –> 00:15:08.060
nutze, um Reflexion zu betreiben. Also eine, wir hatten das ja mal, oder wir hatten das definiert
00:15:08.060 –> 00:15:17.180
als eine quasi Innensicht. Und es ist insofern für mich wirklich eine Routine gewesen, weil sich eine
00:15:17.180 –> 00:15:25.500
zweite Komponente damit sehr gut verbinden lässt, beziehungsweise eigentlich fast eine Voraussetzung
00:15:25.500 –> 00:15:33.780
für meine persönliche Reflexion ist, nämlich, dass ich in dieser Phase der sportlichen Betätigung in
00:15:33.780 –> 00:15:41.900
einen Flow komme. Das heißt für mich, wir hatten das Thema ja vor längerer Zeit schon mal, dass
00:15:41.900 –> 00:15:54.540
der Kopf die gesamte Steuerung des Körpers an diesen Körper übergibt. Das heißt, so schlussfolgere
00:15:54.540 –> 00:16:02.700
ich, dass der Kopf sich auf diese zusätzlichen Ressourcen, die er normalerweise für die
00:16:02.700 –> 00:16:12.220
Körpersteuerung einsetzen möchte oder muss, für eine Reflexion zur Verfügung steht.
00:16:12.220 –> 00:16:22.380
Und Ergänzung des hoffentlich noch zusätzlich vorhandenen Potenzials ist das eben, und das kann
00:16:22.380 –> 00:16:31.300
ich für mich vollumfänglich bestätigen, die fruchtbarste Zeit der Reflexion, wenn es mir
00:16:31.300 –> 00:16:41.180
gelingt, durch die Gestaltung des Umfelds, der Zeit, in der ich diese
00:16:41.180 –> 00:16:46.700
Tätigkeit auch ausführe, in der Stimmung, in der ich bin, das sind für mich die
00:16:46.700 –> 00:16:52.700
wesentlichen Voraussetzungen dafür, eben in diesen Flow zu kommen und damit sehr
00:16:52.700 –> 00:16:59.260
viel Raum frei zu machen für eine Reflektion. Und das ist wie gesagt neben
00:16:59.260 –> 00:17:08.740
dem DTC, das ist für mich wirklich das tägliche Ritual, soweit ich es immer durchziehen kann,
00:17:08.740 –> 00:17:17.140
das ist gleichgelagert mit dem DTC für mich eben diese Phase in mich zu schauen,
00:17:17.140 –> 00:17:26.460
Selbstgespräche zu führen, aufzuarbeiten, was jetzt und wie ich mich so im Moment fühle,
00:17:26.460 –> 00:17:31.980
wo ich mich befinde und wie ich das
00:17:31.980 –> 00:17:34.980
einordnen kann, um dann hoffentlich zu
00:17:34.980 –> 00:17:37.820
einem Ergebnis zu kommen. Das ist meine
00:17:37.820 –> 00:17:41.300
fast alltägliche Routine zur
00:17:41.300 –> 00:17:41.300
Reflexion. Vielen Dank.
00:17:41.300 –> 00:17:47.420
Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank.
00:17:47.420 –> 00:17:49.180
Und wo wir auch noch mal gerne
00:17:49.180 –> 00:17:51.660
drauf schauen können, ist dieses, dieser
00:17:51.660 –> 00:17:53.940
Aspekt der täglichen Routine oder
00:17:53.940 –> 00:17:56.140
allgemeinen Routine. Routine kann ja,
00:17:53.940 –> 00:17:59.240
Routine bedeutet ja letztendlich, dass ich es auch in regelmäßigen Abständen mache.
00:17:59.240 –> 00:18:04.060
Routine muss ja theoretisch nicht unbedingt bedeuten, dass es täglich ist,
00:18:04.060 –> 00:18:08.340
sondern kann ja auch durchaus bedeuten, dass es zum Beispiel dreimal die Woche
00:18:08.340 –> 00:18:11.520
stattfindet oder ähnliches. Das heißt, hier können wir ja vielleicht auch
00:18:11.520 –> 00:18:15.900
noch mal gucken, gibt es hier vielleicht auch noch mal Unterscheidungen. Also
00:18:15.900 –> 00:18:20.700
gerade so was wie mit dem Hund Gassi gehen, findet sowieso regelmäßig statt,
00:18:20.700 –> 00:18:26.260
Wenn ich das persönlich mache, jeden Tag, dann ist es auch in der täglichen Routine
00:18:26.260 –> 00:18:27.940
möglicherweise mit eingebunden.
00:18:27.940 –> 00:18:34.460
Aber bis hin zu, ist es dann wirklich bei jedem Spaziergang mit dem Hund dann auch,
00:18:34.460 –> 00:18:35.940
dass die Reflexion stattfindet.
00:18:35.940 –> 00:18:40.340
Also nur weil der Rahmen da ist, heißt es ja nicht, dass ich das wirklich auch nutze
00:18:40.340 –> 00:18:41.340
für die Reflexion.
00:18:41.340 –> 00:18:45.460
Also das können wir uns vielleicht nochmal anschauen, auch bei den sportlichen Betätigungen
00:18:45.460 –> 00:18:46.460
etc.
00:18:46.460 –> 00:18:50.500
Den Flow, den du angesprochen hast, den finde ich ganz wichtig, Jürgen, schön, dass du
00:18:50.500 –> 00:18:53.280
hier noch mal die Brücke zu den Räumen geschlagen hast, die wir auch schon mal
00:18:53.280 –> 00:18:57.520
hatten, im Kontext mit dem Flow. Finde ich großartig, freue ich mich, hatte ich
00:18:57.520 –> 00:19:02.920
jetzt nicht unmittelbar daran gedacht. Und deine Frage, deine Eingangsfrage
00:19:02.920 –> 00:19:08.020
in Bezug auf den Raumtitel “Mit Reflexion im Alltag”, den Begriff des Alltags
00:19:08.020 –> 00:19:11.440
noch mal sich genauer anzuschauen. Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen,
00:19:11.440 –> 00:19:16.080
von daher finde ich das total spannend und würde gerne diese Tür auch
00:19:16.080 –> 00:19:21.780
nochmal aufmachen wollen. Vielleicht ist das ja auch nochmal ganz interessant, hier nochmal
00:19:21.780 –> 00:19:26.640
im Sinne einer Erweiterung draufzuschauen und zu gucken, wo uns das vielleicht auch
00:19:26.640 –> 00:19:30.920
nochmal hinführt. Weil häufig sind es ja genau die Aspekte, an die wir selbst vielleicht
00:19:30.920 –> 00:19:35.820
gar nicht so denken, die dann aber ganz neue Möglichkeiten auch im Sinne der Reflexion
00:19:35.820 –> 00:19:42.440
eröffnen. Also von daher eine herzliche Einladung, auch hier gerne etwas weiter draufzuschauen.
00:19:42.440 –> 00:19:46.800
Susanne Jürgen, wollt ihr da irgendwo nochmal andocken? Gerne, Jürgen.
00:19:46.800 –> 00:19:55.720
Ja, jetzt gehe ich doch mal in die Vorlage zu dem ursprünglichen Trigger, den du mir mit dem
00:19:55.720 –> 00:20:01.200
mit dem Header, mit dem Alltag gesetzt hast. Und ich bitte dich aber nicht einzugremsen,
00:20:01.200 –> 00:20:07.640
wenn es an dem an dem Untertitel vorbeigeht. Aber ich denke, es hat eine ganz wesentliche
00:20:07.640 –> 00:20:12.760
Schiedsstelle und ich habe mich wie so oft an der Begrifflichkeit, also wie gesagt an dem Alltag
00:20:12.760 –> 00:20:20.840
hochgezogen. Das war der Trigger und was so in mir aufgepoppt ist, früher gab es mal einen
00:20:20.840 –> 00:20:29.840
sogenannten Wochentagsanzug oder einen Sonntagsanzug, ein Alltagskleid oder ein Sonntagskleidl, wie man
00:20:29.840 –> 00:20:36.480
gesagt hat, mit dem man dann am Sonntag in die Kirche ging und nachmittags zur Oma auf Kaffee
00:20:36.480 –> 00:20:44.600
Kuchen und übertragen auf unser Thema Reflexion im Alltag. Ich gehe jetzt wirklich bei dem Header,
00:20:44.600 –> 00:20:53.880
Betonung auf Alltag, hieße das ja nur, da kommt jetzt irgendwo eine Reflexion daher,
00:20:53.880 –> 00:21:02.880
gesetzt durch irgendeinen Reiz und einen Einfluss, eine Wahrnehmung, die ich aufgreife und ich sage
00:21:02.880 –> 00:21:10.800
dann du sorry aber heute ist Mittwoch und schau am Sonntag mal wieder vorbei. Wohlgemerkt ihr
00:21:10.800 –> 00:21:20.040
Lieben, ich klammer jetzt mich an den Begriff Alltag, wohl weiß ich nicht. Aber so lustig das
00:21:20.040 –> 00:21:29.280
Ganze ist, als ich dann darüber nachgedacht habe, hinter jedem Spaß steht ein Ernst und in dem Fall
00:21:29.280 –> 00:21:38.920
habe ich eine Brücke geschlagen zu unserem Raum gestern, liebe Yasemin, als der Marc dieses Beispiel
00:21:38.920 –> 00:21:45.280
brachte, dass der Partner die Partnerin knallaufwahlkommt und uns vor die Tatsache stellt,
00:21:45.280 –> 00:21:53.760
die Beziehung ist zu Ende und so und es ist jetzt Raum und Zeit für Reflexion. Und da habe ich mich
00:21:53.760 –> 00:22:01.920
eben gefragt, gibt es wirklich solche
00:22:01.920 –> 00:22:04.160
Alltagsreflexionen oder gibt es Specials,
00:22:04.160 –> 00:22:06.960
ganz bestimmte Specials, wie so ein
00:22:06.960 –> 00:22:09.280
Anzug, den ich nur aus dem
00:22:09.280 –> 00:22:12.360
Kleiderschrank hole, wenn es Sonntag ist.
00:22:12.360 –> 00:22:19.200
Und ich habe mich gefragt, was da so
00:22:19.200 –> 00:22:22.320
abläuft. Und als erstes meine ich,
00:22:19.200 –> 00:22:27.460
es kommt zu einer Kategorisierung. Und
00:22:27.460 –> 00:22:30.480
zwar Kategorisierung einer Einordnung und
00:22:30.480 –> 00:22:32.680
Unterscheidung. Da wird jetzt etwas, ich
00:22:32.680 –> 00:22:36.560
bleibe bei dem Beispiel Marc, da wird jetzt
00:22:36.560 –> 00:22:40.280
etwas an mich herangetragen, im
00:22:40.280 –> 00:22:44.280
Gegensatz dazu, also gewillkürt über mich
00:22:44.280 –> 00:22:47.000
verfügt, im Gegensatz dazu, dass ich aus
00:22:44.280 –> 00:22:53.080
aus mir heraus, zum Beispiel aus einem Frust heraus oder einer bestimmten Lust, anfange zu reflektieren.
00:22:53.080 –> 00:22:59.080
Das ist für mich die erste Unterscheidung, die denke ich sehr wesentlich ist,
00:22:59.080 –> 00:23:07.080
für die Art und den Fortgang der Reflexion, dass ich eben diese Unterscheidung mache.
00:23:07.080 –> 00:23:10.080
Fremdbestimmt oder eigenbestimmt.
00:23:10.080 –> 00:23:23.080
Und das zweite was erfolgt, ich nehme eine Bewertung vor. So nach dem Motto ist Feuer auf dem Dach oder ist in Peking jetzt ein Reißsack umgefallen.
00:23:23.080 –> 00:23:36.080
Will heißen, ist es jetzt dringend zu lösen das Problem durch Reflexion oder kann ich nicht mehr im Bewusstsein, da muss ich darüber reflektieren,
00:23:36.080 –> 00:23:44.080
Also auch abschieben auf ganz bestimmte Specials, ganz bestimmte Stunden, die ich mir dabei vornehme.
00:23:44.080 –> 00:23:50.080
Und der dritte Bereich und dann nähern wir uns deinem Untertitel, denke ich.
00:23:50.080 –> 00:23:57.080
Was dann abläuft, ist eigentlich die Überprüfung meiner eigenen Bereitschaft.
00:23:57.080 –> 00:24:03.080
Habe ich Zeit für diese Reflexion jetzt im Moment?
00:24:03.080 –> 00:24:11.080
Habe ich die Ressourcen, sprich, um es mal flapsig auszudrücken, ist mein Kopf überhaupt frei für diese Reflexion?
00:24:11.080 –> 00:24:23.080
Und habe ich gegebenenfalls auch andere Menschen, die ich damit einschließen möchte und um Kommunikation, um Hilfestellung bitten möchte?
00:24:23.080 –> 00:24:35.120
Warum ich das jetzt so länger ausgeführt habe, ist, dass im Endeffekt eigentlich dann eine
00:24:35.120 –> 00:24:43.040
Entscheidung kommt, meines Erachtens. Es handelt sich nun um eine Alltagsreflexion und die bedeutet
00:24:43.040 –> 00:24:49.200
für mich jetzt in diesem begrifflichen Sinne, die muss ich jetzt lösen. Darüber muss ich mir jetzt
00:24:49.200 –> 00:24:56.160
Gedanken machen, weil eben Feuer auf dem Dach ist. Weil eben unter Umständen Gefahr im Verzug ist.
00:24:56.160 –> 00:25:05.200
Oder ich komme zur Entscheidung, ja gut, dass ich es gemerkt habe, dass ich es wahrgenommen habe,
00:25:05.200 –> 00:25:12.560
aber dafür muss ich mir wirklich einen Slot parken, so wie es die Susanne auch tut und so wie ich es
00:25:12.560 –> 00:25:16.560
auch tue, dass ich sage, es ist nichts
00:25:16.560 –> 00:25:20.080
normal, wenn ich nicht wieder auf dem
00:25:20.080 –> 00:25:23.920
Radl sitze, dann gehe ich total in mich und
00:25:23.920 –> 00:25:26.080
beschäftige mich damit. Das war jetzt,
00:25:26.080 –> 00:25:27.960
sorry, dass es vielleicht etwas zu
00:25:27.960 –> 00:25:30.520
lange gedauert hat, aber das
00:25:30.520 –> 00:25:34.360
ureigentliche erste Initial auf deinen
00:25:34.360 –> 00:25:38.400
Raumtitel, auf die erste Zeile wohlgemerkt.
00:25:38.400 –> 00:25:41.280
Vielen Dank fürs Zuhören. Ja wunderbar,
00:25:38.400 –> 00:25:44.280
Ja, vielen, vielen lieben Dank. Und hier wird ja dann auch nochmal eben deutlich, dass im
00:25:44.280 –> 00:25:49.960
Unterschied sozusagen zu den Routinen, wo ich das ganz fest, wenn ich das möchte, implementieren
00:25:49.960 –> 00:25:56.400
kann, da sind wir dann sozusagen in einem geplanten Bereich oder in einem planbaren
00:25:56.400 –> 00:26:04.800
Bereich, während das andere eben im Alltag eben auch situations- und kontextbezogen ist.
00:26:04.800 –> 00:26:08.600
Das heißt, hier können eben entsprechende Überraschungen kommen.
00:26:08.600 –> 00:26:13.080
Das muss auch nichts Gravierendes sein, das muss jetzt auch nichts Schlimmes sein.
00:26:13.080 –> 00:26:17.480
Das können ganz verschiedene Situationen sein in die verschiedensten Richtungen.
00:26:17.480 –> 00:26:23.240
Und da habe ich dann durchaus die Möglichkeit, eben ganz bewusst auch sozusagen zu entscheiden
00:26:23.240 –> 00:26:28.720
oder auch die Entscheidung zu treffen, möchte ich das jetzt eben reflektieren oder hat es
00:26:28.720 –> 00:26:34.440
auch Zeit, zum Beispiel auf den Freitag oder Sonntag oder was auch immer gelegt zu werden,
00:26:34.440 –> 00:26:38.160
dann noch mal Berücksichtigung zu finden.
00:26:38.160 –> 00:26:39.840
Und das kann natürlich dann auch mit
00:26:39.840 –> 00:26:42.560
Dringlichkeiten, und du hast diesen
00:26:42.560 –> 00:26:46.240
Aspekt auch schon mit angesprochen, mit
00:26:46.240 –> 00:26:48.880
Dringlichkeiten verknüpft sein. Nehmen wir
00:26:48.880 –> 00:26:52.640
mal eine Konfliktsituation oder so in
00:26:52.640 –> 00:26:55.120
einem Team auf der Arbeit. Und wir
00:26:55.120 –> 00:26:57.800
sind gerade dabei, ein Projekt
00:26:57.800 –> 00:26:59.760
zu bearbeiten beispielsweise und es
00:26:59.760 –> 00:27:02.640
kommt eine Konfliktsituation auf. Es
00:26:59.760 –> 00:27:06.260
Es kann durchaus gegeben sein, dass durch die Dringlichkeit des Projektes, weil das
00:27:06.260 –> 00:27:11.140
gerade kurz vor Deadline ist oder man ist schon über der Zeit oder wie auch immer,
00:27:11.140 –> 00:27:15.060
dass es geboten ist, tatsächlich jetzt nicht zu gucken oder Befindlichkeiten vielleicht
00:27:15.060 –> 00:27:20.840
auch mal für den Moment zurückzustellen, um das dann aber beispielsweise in einem Slot
00:27:20.840 –> 00:27:26.460
nach dem Projekt, unmittelbar nach dem Projekt, eben gemeinsam oder alleine, zunächst alleine,
00:27:26.460 –> 00:27:29.940
gemeinsam oder wie auch immer aufzuarbeiten. Das ist ja auch eine Form
00:27:29.940 –> 00:27:33.940
der Reflexion, die dort dann eben entsprechend auch stattfindet, um dann
00:27:33.940 –> 00:27:37.380
auch wieder Lessons Learned beispielsweise daraus zu ziehen.
00:27:37.380 –> 00:27:41.740
Also das wäre mal ein Beispiel, wo es vielleicht auch mal geboten sein kann,
00:27:41.740 –> 00:27:46.900
dass es nicht so ist, dass es nicht wichtig ist, aber in dem Moment eben
00:27:46.900 –> 00:27:52.020
eine andere Priorisierung vorgenommen wird und das vertagt wird, weil in dem
00:27:52.020 –> 00:27:56.260
Moment eben zum Beispiel ein Projektabschluss den Vorrang hat mit der
00:27:56.260 –> 00:28:01.500
der Deadline hintendran. Was aber dann nicht bedeutet, dass das andere weniger wichtig
00:28:01.500 –> 00:28:06.420
ist, sondern es geht dann hier nochmal in die Unterscheidung der Dringlichkeit sozusagen
00:28:06.420 –> 00:28:10.700
und der entsprechenden Priorisierung. Ja, wunderbar. Vielen, vielen lieben Dank. Susanne,
00:28:10.700 –> 00:28:12.420
magst du da vielleicht auch nochmal anschließen?
00:28:12.420 –> 00:28:23.420
Ja, ich habe jetzt dem auch mal so ein bisschen gedanklich schweifend gelauscht, denn diese
00:28:23.420 –> 00:28:31.160
unterschiedlichen Zeitfenster, sage ich mal, habe ich ja auch viele Jahre im Team durchgeführt,
00:28:31.160 –> 00:28:35.220
dass ich sage, okay, wir haben ja einmal die Woche hatten wir unser Teammeeting und da war
00:28:35.220 –> 00:28:41.480
dann auch unter der Woche, wenn da ein Thema aufkam, okay, lass uns das bitte für den Tag
00:28:41.480 –> 00:28:48.580
dann aufheben und wir notieren das, bringen das da mit rein oder wie gesagt, wir priorisieren das
00:28:48.580 –> 00:28:52.280
Ganze und schauen mal, muss ich mich da jetzt sofort mit befassen oder kann ich es wirklich
00:28:52.280 –> 00:28:59.360
schieben. Das habe ich auch im privaten, also im Alltag. Es gibt ja den privaten Alltag,
00:28:59.360 –> 00:29:06.960
den geschäftlichen Alltag. Da ist es genauso. Neben der Routine für mich selbst, habe ich
00:29:06.960 –> 00:29:11.960
natürlich auch die Routine mit meiner Familie, also mit meinen Jungs. Wir haben feste Zeiten
00:29:11.960 –> 00:29:17.160
fürs Frühstück unter der Woche, weil sie ja noch mal zur Schule müssen. Wir haben feste Zeiten,
00:29:17.160 –> 00:29:25.800
Nicht ganz so feste Zeiten, aber es ist halt auch so, dass wir immer noch die Kinder großen Wert auf ein gemeinsames Abendessen legen.
00:29:25.800 –> 00:29:29.560
Da finden dann auch Gespräche statt, wo dann auch Themen aufkommen.
00:29:29.560 –> 00:29:34.760
Also jetzt im privaten Bereich, wo ich sage, okay, klären wir jetzt oder wir klären es halt später mal.
00:29:34.760 –> 00:29:41.960
Wir hatten auch ganz lange, als wir noch zu sechst waren, also ich habe ja insgesamt vier Kinder,
00:29:41.960 –> 00:29:46.960
und als alle vier Kinder noch zu Hause waren, gab es dann halt auch in regelmäßigen Abständen
00:29:46.960 –> 00:29:53.000
Familienrat, um genau solche Themen, wie der Jörg sagte, wenn es brennt, kam natürlich
00:29:53.000 –> 00:29:58.760
sofort Krisensitzung. Oder man hat gesagt, gut, es gibt hier ein Thema, wir müssen da
00:29:58.760 –> 00:30:03.960
mal gemeinsam reflektieren und Lösungen finden. Wir haben dann halt einen Familienrat einberufen.
00:30:03.960 –> 00:30:09.480
Solche Dinge gibt es natürlich auch. Da gebe ich dir recht, Yasemin, es ist nicht so, dass
00:30:09.480 –> 00:30:13.480
dass man immer etwas täglich hat, wie das Gassigehen oder Sonstiges, und dass
00:30:13.480 –> 00:30:15.480
da auch immer eine Reflektion stattfindet.
00:30:15.480 –> 00:30:21.320
Manchmal ist es auch so eine Routine, wo ich das dann mal ganz gerne auch
00:30:21.320 –> 00:30:24.960
manchmal so klassifiziere oder einfach sage, dann befinde ich mich im Nichts.
00:30:24.960 –> 00:30:27.600
Also dann muss ich nicht reflektieren, dann muss ich auch manchmal einfach nicht
00:30:27.600 –> 00:30:28.600
denken.
00:30:28.600 –> 00:30:35.200
Ich habe ja den Hund, der mir vorausläuft in der Regel und den Weg dann schon
00:30:35.200 –> 00:30:36.800
vorgibt und ich folge ihm.
00:30:36.800 –> 00:30:39.240
Und der findet den Weg auch wieder nach Hause, so ungefähr.
00:30:39.240 –> 00:30:44.880
Also es muss nicht immer etwas sein, bei solch einer Routine, dass da auch eine Reflexion stattfindet.
00:30:44.880 –> 00:30:51.160
Aber es ist ganz wichtig, da stimme ich Jürgen auf alle Fälle zu, da auch mal zu priorisieren und zu sagen,
00:30:51.160 –> 00:30:58.840
okay, muss ich das jetzt unbedingt, ist das jetzt etwas zwingend notwendig oder kann das auch mal woanders hin geschoben werden.
00:30:58.840 –> 00:31:05.880
Also da, ich denke, das muss man wirklich auch abwägen und das ist ja auch manchmal, dass es nicht geplant ist,
00:31:05.880 –> 00:31:13.480
dass es, wie schon so etwas kommt, dass dann plötzlich jemand mit einer Information um die Ecke kommt.
00:31:13.480 –> 00:31:18.480
Und dann ist also diese tägliche Routine auch plötzlich über den Haufen geschmissen.
00:31:18.480 –> 00:31:21.980
Das ist natürlich auch im Alltag möglich.
00:31:21.980 –> 00:31:24.580
Und das ist nicht nur privat, sondern auch im geschäftlichen Alltag.
00:31:24.580 –> 00:31:26.680
Das ist ja auch so eine Routine.
00:31:26.680 –> 00:31:30.480
Ich habe regelmäßige Termine, wo ich zu Kunden fahre und plötzlich kommt der Kunde und sagt,
00:31:30.480 –> 00:31:31.680
“So, wir lösen den Vertrag auf.”
00:31:31.680 –> 00:31:39.680
Dann ist auch eine neue Routine. Da muss auch halt reflektiert werden und geguckt werden.
00:31:39.680 –> 00:31:44.680
Das ist natürlich auch etwas gezwungene Reflektion oder freiwillige Reflektion.
00:31:44.680 –> 00:31:53.680
Das finde ich sehr treffend gesagt. Da müssen wir auch wieder schauen, was uns da überhaupt entgegenkommt.
00:31:53.680 –> 00:31:57.680
Ist es jetzt gezwungen? Muss ich das? Kann ich das?
00:31:57.680 –> 00:32:02.240
ist ja auch wieder alles, was natürlich auch mit zugetragen wird, kann ich auch
00:32:02.240 –> 00:32:07.120
wieder entscheiden. Will ich das? Muss ich das? Ist das auch notwendig? Und dann die
00:32:07.120 –> 00:32:13.400
Frage jetzt oder später. Also da denke ich, gibt es keine Faustformel und
00:32:13.400 –> 00:32:19.840
Regel, die das jetzt festlegt, sondern das ist wirklich sehr, sehr individuell.
00:32:19.840 –> 00:32:25.440
Ja, absolut. Und insofern werden Situationen ja dann auch immer wieder
00:32:25.440 –> 00:32:31.960
neu bewertet sozusagen, gerade diese
00:32:31.960 –> 00:32:33.360
ungeplanten, wo dann auch eine
00:32:33.360 –> 00:32:35.040
Entscheidung erfolgen darf. Bei dem
00:32:35.040 –> 00:32:36.920
anderen, bei den Routinen, da kann ich
00:32:36.920 –> 00:32:39.520
ja auch geplanter dann eben auch sagen,
00:32:39.520 –> 00:32:41.120
möchte ich da jetzt eben auch in die
00:32:41.120 –> 00:32:43.120
Reflexion gehen, ja, nein und das Ganze
00:32:43.120 –> 00:32:46.880
auch eben entsprechend planen und
00:32:46.880 –> 00:32:49.920
gestalten. Wie wichtig findet ihr
00:32:49.920 –> 00:32:52.880
denn diese Alltagsroutinen, bei
00:32:49.920 –> 00:32:57.000
denen eben dann auch eine Reflexion
00:32:57.000 –> 00:32:59.880
sozusagen geplant vorgesehen ist.
00:32:59.880 –> 00:33:02.040
Also es ist ja, das eine ist ja immer
00:33:02.040 –> 00:33:04.120
dann, wenn man es braucht, unabhängig
00:33:04.120 –> 00:33:06.200
davon, ob es von außen kommt oder
00:33:06.200 –> 00:33:08.640
wenn ich das Gefühl habe, es ist mal
00:33:08.640 –> 00:33:10.680
wieder Zeit, jetzt darf ich mal wieder
00:33:10.680 –> 00:33:13.200
aufräumen oder sowas. Das können ja
00:33:13.200 –> 00:33:15.920
verschiedene Trigger sein, die das,
00:33:15.920 –> 00:33:17.600
die uns dazu bringen zu sagen, jetzt
00:33:17.600 –> 00:33:18.920
darf ich mich mal, jetzt darf ich
00:33:17.600 –> 00:33:22.160
mal zurückziehen und hier nochmal ein bisschen geistig Ordnung schaffen oder sowas.
00:33:22.160 –> 00:33:25.520
Ja, da gehen wir ja auch ganz bewusst ins Reflektier rein.
00:33:25.520 –> 00:33:28.800
Das wäre so dieser geplante Bereich.
00:33:28.800 –> 00:33:36.920
Dann gibt es den, aber geplant nicht als Routine, sondern geplant als ich stoße das aktiv an.
00:33:36.920 –> 00:33:43.520
Während jetzt sowas wie bei den Routinen, da geht es ja ein Stück weit darum, auch
00:33:43.520 –> 00:33:50.000
eine Art Mechanismus sozusagen einzubauen, um diesen Rahmen oder den Raum immer wieder
00:33:50.000 –> 00:33:51.680
zu schaffen für die Reflexion?
00:33:51.680 –> 00:33:52.680
Jürgen, gerne.
00:33:52.680 –> 00:34:02.080
Ja, da stößt du etwas an in mir, das ich über lange Zeit gar nicht so gesehen habe,
00:34:02.080 –> 00:34:08.560
beachtet habe, dass ich aber die zwei Punkte, die ich sehr wichtig finde, die in Verbindung
00:34:08.560 –> 00:34:17.520
stehen mit Reflexion und zwar sowohl auf die geplante als auch für diese
00:34:17.520 –> 00:34:24.320
oktruierte oder mir nicht als Freiheitsgrad überlassene Reflexion und
00:34:24.320 –> 00:34:32.560
zwar ist es Art 1 die Vorbereitung auf eine Reflexion. Brauche ich eine
00:34:32.560 –> 00:34:43.200
Vorbereitung muss ich mich erst aufrüsten, geistig von der Methodik, aber das habe ich gerade noch
00:34:43.200 –> 00:34:49.960
mitgekriegt am Anfang, auf dieses Thema wollen wir heute nicht mit eingehen, aber hat diese
00:34:49.960 –> 00:34:57.960
Reflexion nicht auch mindestens den Anspruch oder sogar die Notwendigkeit vorbereitet zu werden?
00:34:57.960 –> 00:35:07.160
Das ist das eine. Und die andere Position, das ist der Gegenpart, hat die Reflexion nicht auch einen
00:35:07.160 –> 00:35:14.960
Anspruch nachbereitet zu werden. Sprich, ich fasse mal jetzt, um wieder eine Verbindung zu anderen
00:35:14.960 –> 00:35:21.520
Räumen zu schlagen, was ist eigentlich der Lärmeffekt aus dieser Reflexion jetzt von mir?
00:35:21.520 –> 00:35:28.560
Was habe ich daraus gelernt? Also die zwei Positionen, die im Grunde genommen für mich
00:35:28.560 –> 00:35:35.560
den Mantel, die Klammer um die, um den ureigentlichen Prozess der Reflexion, das in sich gehen, bilden,
00:35:35.560 –> 00:35:40.600
die hast du im Moment jetzt gerade eben bei mir angestoßen und die stelle ich mal so jetzt als
00:35:40.600 –> 00:35:48.400
Frage im Raum. In den Raum sehe nur ich das so oder seht ihr das genauso? Vielen Dank.
00:35:48.400 –> 00:35:55.400
Susanne, magst du zuerst?
00:35:55.400 –> 00:35:59.400
Ich muss mal eben gerade, ich habe hier gerade jemand an der Tür, sorry.
00:35:59.400 –> 00:36:10.400
Alles klar. Ja, also ich bin da total bei dir, dass es eben, wenn wir sagen, die Reflexion ist der Prozess und das Ergebnis daraus.
00:36:10.400 –> 00:36:16.100
Was ist denn die Ergebnisgröße? In diesem Zusammenhang braucht es aus meiner Sicht eben
00:36:16.100 –> 00:36:23.520
auch so ein nachgelagertes, im Sinne von, was ist denn zum Beispiel Lessons Learned?
00:36:23.520 –> 00:36:29.040
Weil sonst habe ich ja, also du hast es so schön vorhin auch mit diesem Flow zum Beispiel aufgegriffen,
00:36:29.040 –> 00:36:33.600
vielleicht kann man es damit, da können wir ja mal genauer draufschauen, weil sonst bin ich
00:36:33.600 –> 00:36:39.600
möglicherweise in einem Flow drin. Ich kenne das möglicherweise, wenn wir draußen unterwegs sind,
00:36:39.600 –> 00:36:43.800
Wir sind im Flow und da schwirren uns Gedanken durch den Kopf und so weiter.
00:36:43.800 –> 00:36:46.400
Da sind wir in so einer Art Reflexion ja drin.
00:36:46.400 –> 00:36:50.520
Aber wenn dann damit in Sinne von
00:36:50.520 –> 00:36:52.720
Was mache ich denn jetzt damit?
00:36:52.720 –> 00:36:57.560
Also ganz gezielt nicht auch etwas abgeleitet wird,
00:36:57.560 –> 00:37:01.800
dann sind wir ein Stück weit in diesem Wahrnehmen,
00:37:01.800 –> 00:37:04.480
verschiedene Gedanken durch den Kopf gehen lassen und so weiter.
00:37:04.480 –> 00:37:08.720
Das ist nicht irgendwie schlecht oder so, aber erst in dem Moment,
00:37:08.720 –> 00:37:14.480
wo wir anfangen, das zu ordnen, das zu strukturieren, daraus Ableitungen vorzunehmen,
00:37:14.480 –> 00:37:21.020
haben wir auch ein entsprechendes Ergebnis. Sowas wie Lessons Learned oder zum Beispiel,
00:37:21.020 –> 00:37:25.160
um Entscheidungen zu treffen, also eine Entscheidungsgrundlage beispielsweise,
00:37:25.160 –> 00:37:29.760
weil wir ja auch gestern, meine ich, über Entscheidungen gesprochen hatten. Und also
00:37:29.760 –> 00:37:34.960
von daher bin ich da total bei dir. Jürgen, magst du da nochmal eine Ergänzung vornehmen?
00:37:34.960 –> 00:37:44.960
Nein, eigentlich im Grunde genommen nicht. Ich hätte vielleicht noch die ein oder andere Einlassung zum Flow.
00:37:44.960 –> 00:37:52.960
Wie dieser Flow sich für mich anfühlt, beziehungsweise was der Nutzen aus diesem ist,
00:37:52.960 –> 00:38:02.960
hat aber jetzt, ich will jetzt diese Logikkette, die wir im Moment haben, hin zur Reflexion deswegen jetzt nicht unterbrechen.
00:38:02.960 –> 00:38:09.840
Aber dann, wenn Susanne dazu nichts weiter sagen möchte, kann ich gern dazu nochmal etwas sagen.
00:38:09.840 –> 00:38:12.120
Aber ansonsten abtue, liebe Susanne.
00:38:12.120 –> 00:38:22.320
Ich habe das gerade so verstanden, dass Susanne im Moment nicht sprechen kann.
00:38:22.320 –> 00:38:25.560
Ansonsten gibt nochmal ein Zeichen, Susanne, dann wissen wir Bescheid.
00:38:25.560 –> 00:38:28.120
Ansonsten mache ich jetzt einfach mal weiter.
00:38:28.120 –> 00:38:32.560
Also wir können uns einmal diesen Aspekt des Flows gerne nochmal anschauen, Jürgen.
00:38:32.560 –> 00:38:35.120
Und diesen anderen Aspekt.
00:38:35.120 –> 00:38:36.960
Ich hatte vorhin noch mal die Frage gestellt.
00:38:36.960 –> 00:38:40.520
Wie wichtig ist das denn auch eben auch aus eurer Sicht,
00:38:40.520 –> 00:38:45.960
auch solche festen geplanten Zeiten oder die Implementierung
00:38:45.960 –> 00:38:52.240
von Reflexionen, geplanten Reflexionen in Routinen einzubauen sozusagen?
00:38:52.240 –> 00:38:55.280
Also welche Relevanz das eben aus eurer Perspektive auch hat?
00:38:55.280 –> 00:38:57.040
Vielleicht können wir da dann auch noch mal draufschauen.
00:38:57.040 –> 00:38:57.400
Jürgen.
00:38:57.400 –> 00:39:01.920
Also ich denke, du weißt, liebe Yasemin,
00:39:01.920 –> 00:39:11.200
Ich habe das schon mehrfach gesagt, dass diese ganze Thematik Reflektion, Denken und Hin zum Handeln für mich ein Herzensthema ist,
00:39:11.200 –> 00:39:16.880
aufgrund meiner grundsätzlichen Überzeugung, wie ich mich selbst definiere.
00:39:16.880 –> 00:39:29.120
Insofern beantworte ich deine Frage eindeutig, dass ich sage, wenn etwas eine Relevanz hat, einen Platz als Routine zu finden,
00:39:29.120 –> 00:39:37.800
Dann ist es für mich diese Reflexion, dass ich im klaren werde über sich selbst.
00:39:37.800 –> 00:39:48.800
Denn nur dann, wenn ich mir selbst, ich mir selbst im klaren werde, wer ich bin und was ich im Moment bin
00:39:48.800 –> 00:39:54.800
und wie ich im Gegenüber oder im Miteinander mit anderen bin.
00:39:54.800 –> 00:40:01.200
Ich übertreibe es jetzt mal ein bisschen, ohne gemerkt, dann bleibe ich überlebensfähig.
00:40:01.200 –> 00:40:14.400
Und insofern nochmal, die grundsätzliche Zielsetzung,
00:40:14.400 –> 00:40:25.720
sich ganz klare Vorgaben für Routinen, ob jetzt zeitlich, vom Umfeld her, unter Umständen auch
00:40:25.720 –> 00:40:32.320
unter Einbezug von anderen, die mich unterstützen damit, das ist auch noch so ein Thema, das ist
00:40:32.320 –> 00:40:39.800
für mich ein ganz wesentlicher, ja, kann ich schon so sagen, für mich Lebensinhalt. Und jetzt sage
00:40:39.800 –> 00:40:45.280
ist doch, obwohl das sehr wahrscheinlich das Thema wird für den nächsten Raum, die häufigste für
00:40:45.280 –> 00:40:53.440
mich dabei gewählte Methode ist das intelligente, hoffentlich intelligente Selbstgespräch. Dass es
00:40:53.440 –> 00:41:03.000
da unter Umständen auch mal Aufschubgründe gibt oder Verhinderungsgründe. Das ist wie bei jeder
00:41:03.000 –> 00:41:09.400
Routine, denke ich, liegt in der Natur der Routine. Das ist der offensichtlichste
00:41:09.400 –> 00:41:16.600
Störfaktor und Risikofaktor einer Routine, dass sie unterbrochen wird. Aber was nicht
00:41:16.600 –> 00:41:23.800
unterbrochen sein sollte, ist dieser Wille, diese Routine immer wieder aufzunehmen. Vielen Dank.
00:41:23.800 –> 00:41:31.240
Ja, da hast du gerade auch noch mal einen ganz spannenden Impuls bei mir ausgelöst,
00:41:31.240 –> 00:41:37.120
mit deinen Ausführungen, mit dem “Wer bin ich, was bin ich und wie ich mit anderen bin”,
00:41:37.120 –> 00:41:44.800
dann bleibe ich überlebensfähig. Und gerade dieser Punkt, das Überlebensfähig-zu-bleiben,
00:41:44.800 –> 00:41:50.720
hat bei mir nochmal den Impuls aufgemacht, den Aspekt dieser Emotionalität aufzumachen. Denn
00:41:50.720 –> 00:41:57.920
genau hier liegt dann auch der Unterschied vielleicht der Spezie Mensch zu anderen
00:41:57.920 –> 00:42:04.040
Lebewesen. Denn die Überlebensfähigkeit, das was unser Gehirn ja macht mit den
00:42:04.040 –> 00:42:07.400
ganzen Cocktails, biochemischen Cocktails, die ausgeschüttet werden, wenn wir Reize
00:42:07.400 –> 00:42:11.980
von außen aufnehmen, ist eben emotional darauf zu reagieren, sofort Abgleiche
00:42:11.980 –> 00:42:17.020
vorzunehmen. Auch eine Art der Reflexion, die vorgenommen wird in
00:42:17.020 –> 00:42:21.400
Sekundenbruchteilen, aber vor dem Hintergrund der abgespeicherten
00:42:21.400 –> 00:42:25.440
Informationen zu bewerten, bedroht das jetzt meine Existenz?
00:42:25.440 –> 00:42:26.440
Ja, nein.
00:42:26.440 –> 00:42:34.040
Und in dem Moment, wo wir in die Reflexion, in die bewusste Reflexion reingehen, geplant,
00:42:34.040 –> 00:42:40.560
ungeplant und so weiter, aber zumindest in eine bewusste Reflexion reingehen, heben wir
00:42:40.560 –> 00:42:47.020
das Ganze von der rein emotionalen Ebene der Einschätzungen der Überlebensfähigkeit
00:42:47.020 –> 00:42:51.180
auf eine kognitive Ebene der Überlebensfähigkeit.
00:42:51.180 –> 00:42:53.980
Also das war der Impuls, der bei mir aufgekommen ist.
00:42:53.980 –> 00:42:56.540
Und den finde ich hier jetzt ganz spannend.
00:42:56.540 –> 00:43:02.420
Und das macht eben deutlich, welche Relevanz dann auch an dieser Stelle der
00:43:02.420 –> 00:43:06.900
Reflexion und Reflexionsfähigkeit zukommt.
00:43:06.900 –> 00:43:14.540
Im Sinne des eben nicht nur zu reagieren, sondern auch – und dann kommen wir wieder
00:43:14.540 –> 00:43:18.420
Richtung des Bildungsbegriffs an der Stelle, sondern Selbstermächtigung
00:43:18.420 –> 00:43:26.140
herzustellen durch Selbstwirksamkeit, durch das Anheben von etwas
00:43:26.140 –> 00:43:30.580
auf die kognitive Ebene in dem Moment, ohne damit sagen zu wollen, dass das
00:43:30.580 –> 00:43:34.300
andere irgendwas Negatives ist oder sowas. Also keine Bewertung jetzt an der
00:43:34.300 –> 00:43:40.900
Stelle, aber es ist eine andere Ebene. Und genau diese
00:43:40.900 –> 00:43:46.420
Ebene, diese Bewusstseinsebene in diesem Zusammenhang ist das, was uns eben auch von
00:43:46.420 –> 00:43:50.980
anderen Lebewesen unterscheidet, wenn man genau drauf schaut. Und das finde ich ganz spannend an
00:43:50.980 –> 00:43:58.300
der Stelle. Jürgen, magst du da noch mal anschließen? Ja, sehr gerne, weil du leistest
00:43:58.300 –> 00:44:05.500
immer wieder, gerade mit solch einem, wie deinem letzten Beitrag, einen enormen Beitrag im Hinblick
00:44:05.500 –> 00:44:14.100
auf Wissen und Erkenntnis, liebe Yasemin. Und zwar ist das ein Punkt, der für mich, jetzt will ich
00:44:14.100 –> 00:44:17.740
nicht ausweichen, aber ich sage es nochmal, vielleicht eher in den Bereich der Methodik,
00:44:17.740 –> 00:44:26.620
dieses Methodik-DTC-Feld. Nämlich genau diese Unterscheidung treffen zu können, dass meine
00:44:26.620 –> 00:44:33.580
Reflexion mehr oder weniger unbewusst oder emotional, ich sage lieber nicht unbewusst,
00:44:33.580 –> 00:44:39.580
bitte streichen, eher emotional abläuft, weil unser Gehirn uns ein ganz bestimmtes Muster
00:44:39.580 –> 00:44:47.020
anreicht, um relativ schnell eine Lösung zu finden. Das heißt, das Ergebnis nach einer
00:44:47.020 –> 00:44:54.340
schnellen Reflexion auf Basis von Emotionen getroffen wird oder, und das ist dein Beitrag,
00:44:54.340 –> 00:45:01.860
im Bewusstsein dessen, dass ich weiß, ich werde unter Umständen verführt, sehr schnell emotional
00:45:01.860 –> 00:45:08.740
zu reagieren, was ab und zu durchaus von Nutzen ist, will ich nicht in Erbreter stellen. Wohlwissend,
00:45:08.740 –> 00:45:17.580
um diese Tatsache, sich dann zu sagen, Stopp, Zeit nehmen, nachdenken, unter Umständen Informationen
00:45:17.580 –> 00:45:25.300
sammeln, in sich gehen, prüfen, zweifeln, eine Entscheidung treffen und dafür dann die
00:45:25.300 –> 00:45:31.420
Verantwortung übernehmen. Das sind für
00:45:31.420 –> 00:45:33.620
mich zwei ganz unterschiedliche Ebenen der
00:45:33.620 –> 00:45:37.540
Reflexion, die auch eine ganz
00:45:37.540 –> 00:45:40.900
unterschiedliche Vorgehensweise bedürfen,
00:45:40.900 –> 00:45:44.260
meines Erachtens. Aber ganz wesentlich, ich
00:45:44.260 –> 00:45:46.740
wiederhole mich noch mal, jeder muss es
00:45:46.740 –> 00:45:51.060
wissen, dass es diese zwei Ebenen gibt.
00:45:51.060 –> 00:45:53.300
Vielen Dank. Ja großartig, vielen, vielen
00:45:51.060 –> 00:45:56.300
Dank. Und dann würde ich gerne die letzten Minuten, wenn du einverstanden bist, auch dafür nutzen,
00:45:56.300 –> 00:46:00.900
um diesen Flow-Aspekt, zu dem du auch noch was anschließen wolltest, gerne mit aufzugreifen,
00:46:00.900 –> 00:46:04.980
bevor wir danach dann langsam in die Abschlussrunde übergehen können.
00:46:04.980 –> 00:46:14.300
Ja, ich denke, ich kann da nur nochmal vielleicht wiederholen und nochmal bestärken,
00:46:14.300 –> 00:46:16.660
was dieser Flow aus mir macht.
00:46:16.660 –> 00:46:23.020
Und ich weiß aus vielen Gesprächen mit Sportkameraden von mir,
00:46:23.020 –> 00:46:25.900
dass es da erhebliche Unterschiede gibt,
00:46:25.900 –> 00:46:30.300
wie die definieren, wenn sie in Flows sind.
00:46:30.300 –> 00:46:37.980
Was aber allen aus meinen Erfahrungen heraus gleich ist,
00:46:37.980 –> 00:46:41.100
ist dieser Satz,
00:46:41.260 –> 00:46:51.940
dann läuft es wie von selbst. Und was da läuft, das ist eben wie gesagt der Körper, die Physis,
00:46:51.940 –> 00:47:01.780
die ihr Energie abzapft, normalerweise im nicht unerheblichen Maße von unserem Verstand, von
00:47:01.780 –> 00:47:09.460
unserer geistigen Tätigkeit, weil ja dort die Koordinationsfunktion sitzt. Und wenn nun dieser
00:47:09.460 –> 00:47:16.420
Körper anfängt und dann sind wir bei einem Schlüsselwort des heutigen Tages, nämlich durch
00:47:16.420 –> 00:47:26.540
Training und durch trainierte, immer wiederholte Routine. Wenn dieser Körper von sich alleine
00:47:26.540 –> 00:47:35.540
funktioniert und unser Geist entlastet durch diese Energie, die er normalerweise verbraucht,
00:47:35.540 –> 00:47:44.900
Dann habe ich dieses Potenzial zusätzlich und ich sage dann immer, ich merke das selber an mir,
00:47:44.900 –> 00:47:52.940
klar, ich merke das selber, wenn es anfängt zu laufen, man merkt es, also ich, sorry, ich merke
00:47:52.940 –> 00:48:02.940
das. Gerade beim Schwimmen zum Beispiel, da ist alles um mich drum herum weg und dann läuft diese
00:48:02.940 –> 00:48:09.300
Maschine, Körper, unter Umständen drei Stunden lang oder vier Stunden lang, ist vollkommen nur.
00:48:09.300 –> 00:48:17.940
So und ich merke, dass ich mich mit Dingen beschäftigen kann, allein schon vom Umfeld her,
00:48:17.940 –> 00:48:25.100
mit denen ich mich normalerweise in der Ruhe und in der Konzentriertheit überhaupt nicht
00:48:25.100 –> 00:48:32.420
auseinandersetzen kann. Aber wohl gemerkt,
00:48:32.420 –> 00:48:34.740
das ist mein Flow. Das ist nicht unter
00:48:34.740 –> 00:48:37.340
Umständen der Flow von der Yasemin
00:48:37.340 –> 00:48:40.820
oder von der Susanne oder von irgendjemandem,
00:48:40.820 –> 00:48:46.460
der hier im Raum steht. Das ist
00:48:46.460 –> 00:48:47.940
aus explizit mein Flow.
00:48:47.940 –> 00:48:50.900
Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank.
00:48:50.900 –> 00:48:53.660
Susanne, ich habe verstanden, du bist
00:48:50.900 –> 00:48:56.620
quasi wieder zurück. Ich weiß nicht, inwieweit du noch weiter unsere Impulse
00:48:56.620 –> 00:49:02.000
und Gedanken noch folgen konntest. Gibt es denn auch von deiner Seite noch etwas,
00:49:02.000 –> 00:49:05.180
was du ergänzen möchtest oder wo du noch mal andocken möchtest?
00:49:05.180 –> 00:49:14.100
Ich habe jetzt nicht, also jetzt gerade den letzten Beitrag von Jürgen habe ich wieder
00:49:14.100 –> 00:49:20.620
mitbekommen. Ich musste jetzt leider mal eben kurz einem Nachbarn aushelfen. Da sind wir schon
00:49:20.620 –> 00:49:29.900
wieder bei der gezwungenen Auseinandersetzung. Ich kann dem nur zustimmen, was Jürgen sagt.
00:49:29.900 –> 00:49:34.660
Es ist immer individuell zu betrachten. Wir können ja nur aus unserem Alltag erzählen,
00:49:34.660 –> 00:49:41.260
wie wir damit umgehen, welche Routinen wir leben und was das für uns macht,
00:49:41.260 –> 00:49:44.460
was es für uns halt auch für Auswirkungen hat.
00:49:44.460 –> 00:49:51.660
Und das als Maßstab aller Dinge zu nutzen oder zu setzen,
00:49:51.660 –> 00:49:53.460
würde ich mir niemals anmaßen.
00:49:53.460 –> 00:50:00.460
Und von daher kann ich da jetzt auch nichts weiter ausführen.
00:50:00.460 –> 00:50:03.060
Jürgen hat das schon sehr, sehr gut beschrieben,
00:50:03.060 –> 00:50:05.260
was ich zumindest mitbekommen habe.
00:50:05.260 –> 00:50:09.260
Und das sagt es ja auch in dem Maße schon klar aus.
00:50:09.260 –> 00:50:17.060
und wie gesagt, es gibt halt keine Standardlösung oder eine Standardvorgabe.
00:50:17.060 –> 00:50:21.060
Das muss jeder für sich entwickeln. Jeder muss das auch mal testen.
00:50:21.060 –> 00:50:27.260
Das sind ja auch Dinge im Laufe der Zeit, wie der Jürgen ja auch hat,
00:50:27.260 –> 00:50:31.860
dann probierst du mal was und wenn du feststellst, dass es doch nicht so das bringt,
00:50:31.860 –> 00:50:34.060
dann änderst du es und das ist ja auch etwas.
00:50:34.060 –> 00:50:37.660
Das ist ja nicht in Stein gemeißelt, sondern wir können das ja auch immer wieder anpassen,
00:50:37.660 –> 00:50:41.900
je nachdem, wie es auch gerade gebraucht wird,
00:50:41.900 –> 00:50:45.700
oder muss ich jetzt was ändern oder auch nicht.
00:50:45.700 –> 00:50:50.060
Also von daher würde ich sagen,
00:50:50.060 –> 00:50:52.740
Jürgen, du hast das schon sehr, sehr gut in Worte gefasst
00:50:52.740 –> 00:50:54.500
und auch sehr ausführlich, auch mit dem Flow.
00:50:54.500 –> 00:50:56.300
Das ist natürlich auch ein ganz wichtiger Aspekt,
00:50:56.300 –> 00:50:58.300
aber das ist ja für heute jetzt nicht so angesetzt.
00:50:58.300 –> 00:51:04.220
Und von daher kann ich nur sagen, ich für mich bin da ganz d’accord.
00:51:06.860 –> 00:51:08.540
Ja, wunderbar. Vielen, vielen lieben Dank.
00:51:08.540 –> 00:51:11.700
Ja, dann würde ich sagen, ihr Lieben, dann lasst uns doch gerne in die
00:51:11.700 –> 00:51:17.580
Abschlussrunde für heute übergehen, um nochmal die Highlights sozusagen,
00:51:17.580 –> 00:51:22.540
zumindest die, die ihr mitverfolgt habt, tatsächlich dann auch nochmal aufzugreifen
00:51:22.540 –> 00:51:28.140
aus diesen Punkten. Und morgen geht es ja dann mit dem digitalen Lagerfeuer weiter,
00:51:28.140 –> 00:51:32.820
bei dem es auch nochmal darum geht, dass ich auch einige ganz konkrete Beispiele
00:51:32.820 –> 00:51:38.660
für die Reflexion in täglichen Routinen mit reinbringen möchte, um dann wieder mit
00:51:38.660 –> 00:51:42.540
euch zu diesem Thema in den Austausch zu kommen. Von daher seid ihr ganz, ganz herzlich eingeladen,
00:51:42.540 –> 00:51:49.540
auch morgen wieder um 8 Uhr mit dabei zu sein. Und Susanne, was möchtest du noch mal etwas
00:51:49.540 –> 00:51:55.220
Bestimmtes highlighten im Gesamtkontext des Raumes heute als Abschlusswort für den Raum
00:51:55.220 –> 00:51:56.220
heute?
00:51:56.220 –> 00:52:01.860
Ja, wie ich es auch gerade selber erlebt habe, habe ich mir freiwillig die Zeit genommen,
00:52:01.860 –> 00:52:09.700
um wieder in diese Routine mal mit einzutauchen in deinen Raum, wurde aber natürlich gezwungen,
00:52:09.700 –> 00:52:15.620
mich dann spontan um etwas anderes zu kümmern und so ist es halt auch im alltäglichen Leben,
00:52:15.620 –> 00:52:23.500
privat oder geschäftlich, da ist Flexibilität definitiv gefragt, auch bei Routinen, die
00:52:23.500 –> 00:52:27.240
natürlich da nicht ein starres Korsett sein sollten, sondern auch wirklich
00:52:27.240 –> 00:52:32.220
individuell angepasst an unseren Alltag.
00:52:32.220 –> 00:52:35.340
Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank. Jürgen.
00:52:35.340 –> 00:52:40.500
Ja, erstmal möchte ich mich bedanken bei der Susanne, dass sie mir Beistand
00:52:40.500 –> 00:52:45.900
geleistet hat auf der Stage zu diesem Thema. Herzlichen Dank für deine
00:52:45.900 –> 00:52:51.340
Beiträge. Eine Sache möchte ich vielleicht für viele trivial, aber doch
00:52:51.340 –> 00:52:54.620
nochmal herausstellen, weil wir haben Flow fokussiert auf den Sport.
00:52:54.620 –> 00:53:01.140
Es ist ganz offensichtlich und da gibt es auch für mich ein weiteres Beispiel,
00:53:01.140 –> 00:53:12.860
wo ich in einen Flow kommen kann. Oder schaut euch Künstler an, Virtuosen, die losgelöst vom
00:53:12.860 –> 00:53:19.860
Sport eben aufgehen, in einen Flow kommen, wenn sie am Piano sitzen oder vor der Stapelei sitzen.
00:53:19.860 –> 00:53:26.380
Das ist, glaube ich, noch mal erwähnenswert, weil ich auch diese Erfahrung gemacht habe,
00:53:26.380 –> 00:53:32.380
dass Flo sehr oft mit diesem körperlichen, rein körperlichen oder sportlichen verbunden wird.
00:53:32.380 –> 00:53:37.860
A3, herzlichen Dank, liebe Yasemin, für deine Moderation, wie immer.
00:53:37.860 –> 00:53:41.380
Erste Slane.
00:53:41.380 –> 00:53:48.380
Und es ist nicht zuletzt deswegen auch immer wieder eine Bestätigung dafür,
00:53:48.380 –> 00:53:57.820
dass dieser Raum für mich und sicherlich für viele andere mittlerweile zu einer Routine geworden ist.
00:53:57.820 –> 00:54:00.620
Vielen Dank nochmal und ein schönes Wochenende.
00:54:00.620 –> 00:54:05.420
Ja wunderbar, vielen, vielen lieben Dank auch euch ihr Lieben.
00:54:05.420 –> 00:54:11.580
Wirklich ganz großartig der Verlauf auch heute hier wieder im Raum und die Ergebnisse und Erkenntnisse,
00:54:11.580 –> 00:54:16.140
die wir eben durch diesen Dialog gemeinsam herbeiführen
00:54:16.140 –> 00:54:24.320
Und völlig ungeplant, also der geplante Teil ist ja dann quasi, dass dieser Rahmen gesetzt wird.
00:54:24.320 –> 00:54:27.860
Das ist auch ein schönes Beispiel, finde ich, hier an der Stelle, dass der Rahmen gesetzt wird,
00:54:27.860 –> 00:54:35.940
die Zeit ist fix und Raumtitel und dann im Dialog das, was daraus entsteht, im Dialog entsteht
00:54:35.940 –> 00:54:39.740
und wir eben nicht genau wissen, wo wir rauskommen.
00:54:39.740 –> 00:54:51.760
Und ein schönes Beispiel dafür, welche Ergebnisse und Erkenntnisse aus einem Thema sozusagen
00:54:51.760 –> 00:54:57.380
durch die Reflexion und Reflexionsfähigkeit abgeleitet werden können.
00:54:57.380 –> 00:55:03.440
Und das dann auch hier in der Form sozusagen in einem Austausch, in einem gemeinsamen,
00:55:03.440 –> 00:55:08.480
also auch nicht alleine, sondern dieser Dialog ist ja hier auch nochmal eine ganz spezifische
00:55:08.480 –> 00:55:09.480
Form.
00:55:09.480 –> 00:55:14.040
die Formen, Arten, Methoden und so weiter
00:55:14.040 –> 00:55:16.680
werden wir noch mal ganz gesondert und
00:55:16.680 –> 00:55:19.200
gezielt eingehen, weil ich denke, dass
00:55:19.200 –> 00:55:21.960
das auch noch mal seinen Raum tatsächlich
00:55:21.960 –> 00:55:24.720
an der Stelle braucht, vor allem auch, um
00:55:24.720 –> 00:55:26.840
viele Impulse hier im Austausch geben zu
00:55:26.840 –> 00:55:28.560
können und das eine oder andere für
00:55:28.560 –> 00:55:29.920
sich dann selbst auch mal ausprobieren
00:55:29.920 –> 00:55:31.680
zu können und die Vielfalt zu
00:55:31.680 –> 00:55:33.560
entdecken, die hier auch möglich ist. Und
00:55:33.560 –> 00:55:35.280
es wurde heute schon mehrfach in
00:55:35.280 –> 00:55:37.000
verschiedenen Kontexten angesprochen, es
00:55:35.280 –> 00:55:41.080
eben auch etwas ganz ganz Individuelles und je bunter der Strauß nachher ist, der hier auch
00:55:41.080 –> 00:55:47.320
als Angebot zur Verfügung steht, wie gesagt wir greifen es dann noch separat auf, desto besser
00:55:47.320 –> 00:55:52.840
haben wir dann auch die Möglichkeit genau die einzelne Blume, die zu uns passt, auch raus zu
00:55:52.840 –> 00:55:56.760
picken. Da freue ich mich auch schon drauf. Morgen geht es, wie gesagt, erst mal weiter mit dem
00:55:56.760 –> 00:56:01.000
digitalen Lagerfeuer. Ich möchte euch gerne ein paar Beispiele für Reflexion in unserem täglichen
00:56:01.000 –> 00:56:06.280
Routinen mit reinbringen, um dann mit euch in den Austausch zu kommen. Insofern seid
00:56:06.280 –> 00:56:10.200
ihr ganz ganz herzlich eingeladen, morgen früh um 8 Uhr wieder mit dabei zu sein.
00:56:10.200 –> 00:56:15.400
Und bin gespannt, wo uns dann der Raum morgen hinführen wird. In diesem
00:56:15.400 –> 00:56:20.120
Sinne, ich wünsche euch was. Bis morgen um 8 Uhr. Ciao!