Reframing
Reframing, auch als Umdeutung bekannt, ist als “eine Methode der Systemischen Psychotherapie und des Neurolinguistischen Programmierens bekannt. Menschliche Denkmuster, Zuschreibungen, Erwartungen weisen in der Regel einen Rahmen (frame) auf, eine Ordnung, nach der Ereignisse interpretiert und dann wahrgenommen werden.”[1]
Gelingt es uns, z.B. durch einen Perspektivwechsel, eine neue Betrachtungsweise zu gewinnen, die uns das Ereignis anders oder neu bewerten lässt, bildet die neue Betrachtung einen neuen Rahmen. Entsprechend hat also eine Umdeutung bzw. ein Reframing stattgefunden.
“Es ist schwer zu sagen, wer diese Methode als erster angewandt hat, da das Prinzip schon existierte, bevor man es als solches explizit benannt hat. Ein Beispiel dafür stellt das positive Denken dar, bei dem die Ereignisse des Lebens aus einem positiven Blickwinkel betrachtet werden. Eine andere sehr bekannte Form des Reframings begegnet uns beim Witz: Dort wird ein gewöhnliches, alltägliches Ereignis in einen neuen, untypischen Rahmen gestellt, wodurch eine missverständliche und unterhaltsame Wirkung erzielt wird, da der Zuhörer in seiner Deutung der Situation zunächst von einem anderen (typischen) Rahmen ausgegangen ist.”[2]
[1] und [2] Reich, K., http://methodenpool.uni-koeln.de/download/reframing.pdf, 26.04.2023